Brauereien. 987 Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Immobilien: Brauereigrundstücke u. -Gebäude, Schnepfen- mühle, Grundstücke Gailbach 557 920; Maschinen 131 512, Eismaschinen 69 623, Gär- bottiche u. Lagerfässer 82 777, Transportfässer 46 437, Fuhrpark 41 823, Eishaus Flörsheim 2281, Mobilien u. Utensilien 6820, Wirtschaftsinventar 58 367, Kantine Darmstadt 2683, Flaschen 1, Eiswaggons 1, Kassa 14 964, Effekten 2036, Wechsel 4850, Hypoth. 180 013, Restkaufschillinge 62 724, Debitoren 379 204, Vorräte an Bier etc. 265 374, vorausbez. Versich. 603. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 000 000, Hypoth. 319 620, Bankguthaben 314 706, Kreditoren 88 301, Malzaufschlag 39 578, Hypoth.-Zs. 2494, Kautionen 4997, R.-F. 11 884, Spec.-R.-F. 9300, Delkrederekto 10 000, Gewinn 109 136. Sa. M. 1 910 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohprodukte, Malzaufschlag, Betriebs-, Verkaufs- u. Hand- lungsunkosten 771 933, Wechseldiskont u. Zs. 24 444, Arbeiterwohlfahrt 2683, Steuern u. Abgaben 7771, Abschreib. 79 239, Delkrederekto 10 000, Reingewinn 109 136. – Kredit; Vortrag a. 1897/98 1130, Erlös für Bier, Brauabfälle etc. 1 004 077. Sa. M. 1 005 208. Gewinn-Verwendung: R.-F. 5900, Tant. u. Gratifikationen 23 126, Div. 75 000, Vortrag 5109. Reservefonds: M. 17 784, Spec.-R.-F. M. 9300. Dividenden 1894/95–1898/99: Vorz.-Aktien: 2, 6, 4, 5, 7½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Georg Oechsner, Eug. Müller, Konr. Euler. Prokuristen: Adolf Landsberg, Christ. Dechert. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Frz. Bayer, Stellv. Bank-Dir, Ad. Stoll, Aschaffenburg; Georg Arnhold, Bank-Dir. Max Klötzer, Arthur Pekrun, Brauerei-Dir. Ew. Bürstinghaus, Dresden; Alb. Blaschke, Herm. Heymann, Berlin; Emil Heidenheimer, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankfurt a. M.: Filialen der Bank für Handel u. Industrie; Dresden: Gebr. Arnhold; Aschaffenburg: Aschaffenburger Volksbank, M. Wolfsthal. Publ.-Organe: R.-A., Aschaffenburger Ztg., Frankfurter Ztg. Gesellschaftsbrauerei in Aschaffenburg. Gegründet: Am 7. Jan. 1879. 1890 wurde die Geigersche Brauerei in Aschaffenburg an- gekauft. Letzte Statutenänd. vom 15. Jan. 1900. Die G.-V. vom 9. Dez. 1899 beschloss febenso wie die Brauerei zum Hopfengarten in Aschaffenburg) Vereinigung mit der Bayerischen Actien-Brauerei in Aschaffenburg. Näheres s. diese Ges. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Bierabsatz 1894/95–1898/99: 33 764, 38 930, 27 412, 25 711, 30 758 hl. Kapital: M. 800 000 in 600 Prior.- und 200 sogenannten alten Aktien, sämtlich à M. 1000 und gleichberechtigt. Urspr. 474 Aktien à M. 400, 1882 reduziert auf M. 94 800; erhöht 1889 auf M. 800 000, 1890 auf M. 1 200 000. 1893 wurde beschlossen: Es soll eine frei- willige Aufzahlung bis 1. April 1894 von 10 % = M. 100 auf jede Aktie geleistet werden. Die damals gleichzeitig stipulierten Vorrechte der Prior.-Aktien hinsichtlich Anteil am Reingewinn und Vermögen der Ges. sind durch G.-V.-B. vom 15. Jan. 1900 aufgehoben, und zwar ohne Entschädigung für die Prior.-Aktien. Auch der bereits erworbene Anspruch auf die Div. für 1898/99 fällt fort. Die G.-V. vom 30. Dez. 1896 beschloss, das Kapital durch Zusammenlegung von je 2 Aktien in 1 auf 600 Aktien à M. 1000 zu reduzieren und gleichzeitig um 600 Prior.-Aktien à M. 1000 auf M. 1 200 000 zu erhöhen, die letzteren haben Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsverpflichtung; im übrigen behalten die bisherigen Vorz.-Aktien ihre Vorrechte; den Besitzern nicht be- vorzugter Aktien war bis 12. Dez. 1897 das Erwerbsrecht durch Nachzahlung von M. 100 auf Vorz.-Aktien zugestanden; 300 neue Prior.-Aktien wurden den alten Aktionären im Verhältnis 2:1 angeboten. Die G.-V. vom 3. Dez. 1898 beschloss Zusammenlegung der alten Aktien im Verhältnis 3: 1, also von 600 auf 200; Kapital dann M. 800 000. Ein- reichung der alten Aktien hatte bis 10. März 1899 zu geschehen. Anleihe: M. 95 000 zu 5 % in 190 Prior.-Oblig. (Stand vom 30. Sept. 1899). Hypotheken: M. 596 126 auf Brauerei (M. 341 569) und Wirtschaftsanwesen (M. 254 556). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Prior.-Aktien, 5 % für alte Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (wenigstens jährl. M. 2000), Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 557 491, Wirtschaftsanwesen 321 980, Maschinen 84 978, Gärbottiche 6500, Lagerfässer 14 000, Transportfässer 16 437, Fuhrpark 16 639, Betriebsinventar 9392, Wirtschaftsinventar 17 356, Mobilien 1, Ver- sicherung 306, Kassa u. Giroguthaben 16 182, Rimessen 9188, Debitoren für Bier 89 515, Hypotheken u. Darlehen 153 732, Restkaufschillinge 73 113, Diverse 298, Treberverkauf 788, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 110 827, zur Abschreibung erhaltene Aktien 3250. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 596 126, Prior. 95 000, Bankkreditoren bis Ende 1900 unkündbar 184 258, Kgl. Nebenzollamt 29 102, div. Kreditoren inkl. Kautionen 17 143, Delkrederekto 13 458, Kto für alte Schäden 3023, Gebührenäquivalent-R.-F. 1775, Spec.-R.-F. 3250, Reingewinn 58 844. Sa. M. 1 801 981.