1078 Brauereien. Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Heinrich Henninger & Söhne in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 1. Mai 1881. Letzte Statutenänd. vom 16. Dez. 1899. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der 1874 neu erbauten Henninger'schen Brauerei in Sachsenhausen mit Aktiven und Passiven und der dazu gehörigen 9 Wirtschaftshäuser, wovon 7 in Frankfurt a. M., 1 in Bockenheim und 1 in Mainz belegen waren, für M. 5 050 000, wovon M. 3 490 000 in Aktien. 1885 wurde die Wirtschaft „Zum Deutschen Schutz'“' für M. 130 000, 1886 die Steinsche Lagerkellerei für M. 180 000 und 1887 auch die Lindheimer Kellerei für M. 110 000 verkauft. 1889 wurde gegenüber dem Justizgebäude in Frankfurt a. M. ein Haus erworben und in den Parterreräumen ein feineres Restaurant etabliert. 1893 fielen der Ges. vier beliehene Wirtschaften in der Subhastation zu. 1893 wurden 2 Wirtschaften in Frankfurt a. M. angekauft. Bierabsatz 1880/81–1898/99: 116 687, 111 804, 116 985, 105 217, 87 372, 90 971, 107 942, 108 512, 118 913, 128 966, 121 424, 110 810, 122 114, 127 535, 139 019, 152 161, 166 639, 177 808, 187 825 hl. Kapital: M. 3 100 000, und zwar M. 2 100 000 in 2100 Stammaktien und M. 1 000 000 in 1000 Prioritätsaktien à M. 1000. a) Sta naktien. Ursprünglich M. 3 500 000 in 7000 Aktien à M. 500, herabgesetzt auf M. 2 100 000 lt. G.-V.-B. vom 18. Juli 1888. Je 10 Aktien wurden in 3 Aktien à M. 1000 zusammengelegt. Buchgewinn von M. 1 400 000 diente zu Abschreibungen und Deckung der Kosten für Anfertigung neuer Stammaktien etc. b) Prioritätsaktien. Begeben lt. G.-V.-B. vom 18. Juli 1888; dieselben haben Vorzugsrecht auf 5 % Div. und, falls der Reingewinn eines Jahres hierfür nicht ausreicht und auch aus der Gewinnreserve nicht erganzt werden kann, ist der Fehlbetrag aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn der folgenden Jahre zu decken. Bei event. Liquidation haben sie vor den St.-Aktien Vorrechte bezügl. Kapital und Div.- Rückstände. Aufgelegt al pari 13. Aug. 1888. Hypotheken: N. 3 132 494. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F., 5 % Vorz.-Div. an die Prior.-Aktien, 5 % an die St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tantieme an A.-R., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche insbesondere auch die Einlage in die Gewinn- reserve beschliessen kann. Insofern die Verteilung einer Super-Div. beschlossen wird, ist solche in gleichem Prozentsatze auf die Prior.-Aktien und auf die St.-Aktien zu gewähren. Aktiva. Bilanz am 31. Aug. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Immobilien 4 213 228.24 Stammaktien 2 100 000.– Debet. Fastagen 176 520.57 Prioritätsaktien 1 000 000.– Gerste, Malz, Hopfen, Maschinen- und Hypotheken 3 132 494.56 Wasser, Brausteuer, Brauerei-Inventar 313 015.89 Kreditoren 115 410.85 Pech, Kohlen 1 590 440.37 Pferde, Wagen 48 590.71 Reservefonds 102 103.43 Betriebskosten 564 549.36 Wirtschaftsinventar 229 367.39 Reservefonds II 400 000.– Handlungsunkosten 246 436.04 Vorräte 776 514.70 Gewinnreserve 11 852.65 Zinsen u. Mieten 71 210.46 Vorausbezahlte Immobilienreserve 140 000.– Abschreibungen: Assekuranz 7 935.74 Delkrederekonto 150000.— a) Immobilien 42 557.86 Effekten 638.25 Gratifikationskonto 15 000.– b) Mobilien 147 045.62 Kassa u. Wechsel 79 531.91 Gewinn 480 861.66 c) Aussenstände 14 672.90 Kunden inkl. Dar- Gratifikationskonto 15 000.— lehen u. Restkauf- Reingewinn 480 861.66 gelder f. Häuser 1 461 909.32 3 172 774.27 Bankguthaben 370 470.43 Kredit. ag 14 519.82 Bier u. Abfälle 3 158 254.45 7647 723.15 7647 723.15 317 771277 Gewinn : R.-F. 23 317, Div. an Prior.-Aktien M. 75 000, 0 an St.-Aktien 157 50 Tant. an A.-R. u. Dir. 37 443, 1 F. II 100 000, Immob.-R.-F. 40 000, Delkrederekto 30500 Vortrag 17 601. Reservefonds: I M. 125 420, R.-F. II M. 600 000 Immobilien-R.-F. M. 180 000, Delkrederekto M. 150 000. Kurs: „ Ende 1886–99: In Frankfurt a. M.: 77.90, 60.50, 50, 70, 53.50; konvert. 29.15, 55.90, 119, 121.50, 135.50, 142.60, 144, 138.50 %. Eingeführt am 8. Nov. 1881 zu 1100 – In Berlin: 77, 62, 48, 50.60, 32; konvert. 26, 30.25, 54.80, 118, 121, 130, 142.70, 143.50, 138.50 %. Eingeführt am 31. Mai 1882 zu 117 % Prioritätsaktien Ende 1888–99: In Frankfurt a. M.: 99. 80, 105, 99.80, 87, 85 97.50, 122.50, 129.80, 140, 151, 156, 149 %. . pari am 13. Aug. 1888. Dividenden: Stammaktien 1886/87–1898/99: 0, 0, 2, 0, 0, 2%, 6* 7½ 7½, 7½ %,; Prioritätsaktien 1888/89–1898/99: 5, 5, 5, 5, 5, 58 6, % % % %. Zahlbar 8 Tage nach Festsetzung durch die G.-V. Coup.-Verj. 4 J