――― ――§――――――――――― ― ――‚‚‚‚ ――=―― Brauereien. 1103 während für den Rest von M. 450 000 eine auf dem Grundstück lastende Hypothek in dieser Höhe von der Ges. übernommen ist. Zweck: Errichtung einer Brauerei mit Leistungsfähigkeit von ca. 200 000 hl mit Kühl- und Gefrierräumen etc. auf dem in die Ges. eingebrachten Grundstück, Betrieb derselben und Vertrieb der Erzeugnisse dieser Anlage, ferner Errichtung von Wohnhäusern auf diesem Grundstücke, sowie Vermietung derselben, wie Vermietung des auf dem genannten Grundstücke befindlichen Gebäudes. Verkauf von Eis. Nach Fertigstellung aller Baulich- keiten verfügt die Ges. jetzt über 8 Häuser mit 9 Läden, 2 Wirtschaften und 18 Wohnungen mit zusammen 170 Zimmern, die, soweit für die Zwecke der Ges. nicht erforderlich. vermietet sind und ca. M. 45 000 Mietgelder einbringen werden, ausserdem stehen noch zu vermietende Kühl- u. Gefrierräume mit einem Mietwert von etwa M. 90 000 zur Ver- fügung, die auch grösstenteils vermietet sind. Mit dem Sud wurde im Febr. 1899 begonnen und am 18. Mai 1899 das erste Bier zum Ausstoss gebracht. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Vorrechts-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. vom 11. Mai 1897, rückzahlbar zu 102.50 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. am 1. Werktage im April auf 1. Okt., u. zwar bis 1909 einschl. von je M. 30 000, bis 1914 einschl. von je M. 40 000, bis 1919 einschl. von je M. 60 000, bis 1924 einschl. von je M. 75 000, bis 1929 einschl. von je M. 95 000, bis 1934 einschl. von je M. 122 000 u. bis 1937 einschl. von je M. 130 000 immer nom.; ab 1. Okt. 1910 gänzliche Kündigung mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypothek von M. 2 675 000 auf das Grundeigentum der Ges. Pfandhalter: Hamburger Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente mit zur Erfüllung des oben bezeichneten Zweckes der Ges. Verj. der Coup. und Stücke: 4 J. n. F. Kurs Ende 1899: 102 %. Aufgelegt am 8. Aug. 1899 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1. April 1899. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 10 000), vom weiteren Überschuss mind. 5 % zum Spec.-R.-F., Rest Super-Div. Die Firma Haller, Söhle & Co. in Hamburg hat ab 1. Okt. 1899 auf 4 Jahre eine Div. von 4 % P. 3. garantiert und einen diesbezügl. Verpflichtungsschein ausgestellt. Bilanz am 40. Sept. 1899: Aktiva: Grundstück 1 500 000, Gebäude 2 875 425, auswärtige Grundstücke 2808, Maschinen u. Kühlanlage 650 549, elektr. Anlage 89 148, Tiefbrunnen 22 657, Treber-Trockenanlage 13 488, Pferdestall 8056, Wasserleitung 1533, Lagerfässer u. Bottiche 130 770, Transportfässer 66 242, Brauereiinventar 12 440, Werkzeuge 4230, Pferde 44 713, Wagen u. Stallutensilien 47 539, Flaschengeschäftsinventar 23 632, div. Inventar 33 630, Vorräte 192 095, Mieten 7483, vorausbezahlte Versicherung 3101, Darlehensdebitoren 44 877, Warendebitoren 42 136, Aufgeld für Vorrechtsanleihe 62 500, Effekten, Wechsel S163, Bankguthaben u. Kassa 168 863, Gründungsunkosten 40 296. Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorrechtsanleihe 2 500 000, Aufgeld für Vorrechtsanleihe 62 500, Anleiheaufgeld, Tilg.- R.-F. 548, Bauzinsen 100 130, Anleihezinsen 56 250, Kreditoren 850794, Gewinn 26 163. Sa. M. 6 096 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungsunkosten 40 296, Abschreib. 39 335, Betriebs- unkosten 559 065, Steuern u. Abgaben 3131, Feuer- u. Seeversich. 4210, Tant. an A.-R. 10 000, Abschreib. auf Gründungsunkosten 16 163. – Kredit: Betriebserträge 631 906, Gründungsunkosten 40 296. Sa. M. 672 203. Dividenden 1897/98–1898/99: 4, 4 % (Bauzinsen). Coup.-Verj.: Gesetzliche. Direktion: Johann Blab, Aug. Erichsen. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Crasemann, Hamburg; Stellv. Konsul Emil Possehl, Lübeck; Rechts- anwalt Dr. jur. Fr. Sthamer, Otto Heinrich Hansing, Dr. Martin Söhle, Bank-Dir. Viktor Koch, Hamburg; Brauerei-Dir. Peter Bohland, Alteburg bei Köln a. Rh. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank und deren Niederlassungen in Berlin, Bremen, Frankfurt a. M., München. Publ.-Organe: R.-A. und mindestens eine Hamburger Ztg. 7 3 0 0 * Bierbrauerei Puertocabello und Valencia, Aktiengesellschaft in Hamburg. Poststrasse 2. Gegründet: Am 5. Sept. 1895 bezw. 31. März 1896. Letzte Statutenänd. vom 28. März 1899. Zweck: Errichtung einer Brauerei in Puertocabello und Valencia, die Biererzeugung an diesen beiden Plätzen und der Vertrieb des erzeugten Bieres, sowie der Nebenprodukte. Die Ges. übernahm von Agustin Hellmund in Caräcas diejenigen Koncessionen und Privilegien, welche die Gemeinderäte der Distrikte Puertocabello und Valencia ihm mittels der Verträge vom 9. resp. 10. Nov. 1894 bewilligt haben. Es ist danach ein zehn- resp. zwölfjähriges Alleinrecht für die Herstellung von Bier in den genannten Distrikten, sowie die Befreiung von Zöllen auf sämtliche für die Errichtung und den Betrieb der Brauereien erforderlichen Maschinen, Materialien und Produkte, Fässer und