1148 Brauereien. guthaben 742 018, Hypoth. u. Darlehen 83 013, Effekten des R.-F. 78 982, Hypoth. des R.-F. 71 050, Wertpapiere- Depotkto 2100, Kautions-Effekten 38 467, Aussenstände: Debitoren 1 364 976, Policen 650, verschiedene Hauptbuch-Debitoren 12 055. Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Anleihe 1 500 000, R.-F. 1 095 000, Spec.-R.-F. 105 058, Delkrederekto 175 000, Pensions- u. Unterstützungs-F. 57 051, Gebühren-Aquivalent-R.-F. 9000, Personal-Kautionskto 36 900, alte Dividende 270, Anleihezinsen 26 678, Kreditoren 126 258, Gewinn 780 558. Sa. M. 5 411 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 150050, Steuern u. Versicherung 28 760, Betriebsunkosten 228 706, Gespannunterhaltung 38 370, Malzsteuer 136 973, Reparaturen 68 036, Betriebsmaterialien 25 757, Anleihezinsen 52 500, Abschreib. 221 733, Gewinn 558 825. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 2970, Bier 1 483 116, Zinsen 21 463, Miet-Ertrag 2164. Sa. M. 1 509 713. Gewinn-Verwendung: Tantieme an A.-R. 27 792, Beamten-Tantieme 55 585, Spec.-R.-F. 14 941, Pensions-F. 7500, Div. 450 000, Vortrag 3005. Reservefonds: M. 1 095 000, Spec.-R.-F. M. 120 000, Delkrederekto M. 175 000. Der R.-F. ist besonders zu berechnen u. getrennt von dem Geschäfte zinsbar anzulegen. Aus dem Spec.-R.-F. werden hauptsächlich Erweiterungsbauten bestritten. Kurs Ende 1887–99: 420, 482, 495, 451, 415, 433, 450.50, 480, 515, 534, 527.50, 556, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1887/88–1898/99: 25, 28¼, 28, 28⅝, 29, 29, 29, 30, 30, 30, 30, 30 % Coup Verj 4 J n. F. Direktion: Komm.-Rat M. Taeffner, Emil Schwerdtfeger, Georg Monglowsky, Kulmbach. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Alwin Türpe, Stellv. Ad. Praetorius, Rich. Fiebiger, Komm.-Rat Dr. Erwin Reichardt, Dresden. Firmenzeichnung: Jeder Dir. für sich, event. zwei Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Alb. Kuntze & Co, Günther & Rudolph. Publ.-Organe: R.-A., (Dresdner Anzeiger, Dresdner Nachrichten, Augsburger Abend-Ztg.). * Kapuzinerbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: Am 29. April 1897 mit Nachträgen vom 9. und 30. Juni, 3. Nov. 1897 und 1. Febr. 1898. Sitz der Ges. bis Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach. Letzte Statuten- änd. vom 31. Juli 1899 und 19. Febr. 1900. Gründer: Chr. Viandt, Hans Wegener, Tobias Hammon, Paulus Häublein, Mainleus; Rich. Heymann, Leipzig. Chr. Viandt legte sein Brauereigeschäft (einschl. Flaschenbiergeschäftseinrichtungen in Leipzig) um M. 488 500 gegen 308 Aktien ein. Wegener legt seine Grundbesitzung mit 1,27 ha ein um M. 11 500 gegen 9 Aktien, der Rest wurde beglichen durch Übernahme einer Hypothek von M. 2500. Von dem nach Anrechnung der von der Ges. übernommenen Hypothek- und Buchschulden mit M. 141 907 und einer von der Ges. zu leistenden Anzahlung von M. 3000 auf obigen Kaufschilling von M. 488 500 zu gunsten des Chr. Viandt bleibenden Kaufschillingsrest zu M. 35 593 hat sich Viandt verpflichtet, die Gründungskosten mit M. 14 600 zu bezahlen und hat ihm die Ges. diesen Betrag auf Verlangen zu zahlen. Den diese Kosten übersteigenden Betrag des Kaufschillings- restes überlässt Viandt schenkungsweise der Aktien-Ges. zur Deckung der auf die Ausstände event. nötigen Abschrift und, soweit solche nicht erforderlich, zur Ein- verleibung in den ordentlichen Reservefonds. Zweck: Fortbetrieb der Brauerei „Chr. Viandt' in Mainleus. Bierproduktion jährl. ca. 15 000 hl. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 320 000; die G.-V. vom 15. Febr. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bezw. Zusammen- legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet wird im Verhältnis 2: 1. Die Erklärung zur Zuzahlung bezw. Einreichung der Aktien zur Zusammenlegung und Abstempelung hatte bis 15. Juni 1899 zu geschehen; nicht zur Abstempelung ein- gereichte Aktien haben Stimm- und Div.-Recht verloren. Die Zuzahlung wurde auf die eine Hälfte des urspr. A.-K., also auf M. 160 000, geleistet, die andere Hälfte (M. 160 000) wurde zusammengelegt = M. 80 000, sodass das A.-K. am 30. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. vom 19. Febr. 1900 soll fernere Verstärkung der Betriebsmittel beschliessen: a) auf jede Aktie sollen 25 % aufbezahlt werden, welche zu Abschreibungen verwendet werden sollen; b) von den Aktien, welche diese Aufzahlung nicht leisten, sollen zum Zweck der Kapitalsherabsetzung 3: 1 zusammengelegt werden; c) das Grundkapital soll um höchstens M. 50 000 erhöht werden. Der A.-R. soll ermächtigt werden, in den Jahren 1900 und event. 1901 vollbezahlte Aktien bis zu genanntem Betrag zu einem schon jetzt zu bestimmenden Mindestkurse auszugeben, dann Herabsetzung des Grund- kapitals um M. 10 000, welche der Ges. in 10 Aktien zur Kaduzierung unentgeltlich über- lassen wurden. Der sich hierdurch ergebende Buchgewinn soll auf Delkrederekto gut- geschrieben werden. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Immobilien 233 297, Maschinen- u. Kühlanlage 78 686, Brauerei-Wirtschaftsutensilien 15 894, Fuhrwerk 7850, Lagerfässer 11 499, Transportfässer 38 180, Kassa, Wechsel 3325, Vorräte 41 702, Debitoren 151 730.