Brauereien. 1217 Klosterbrauerei Roederhof Actien-Gesellschaft in Röderhof Gegründet: Am 22. Nov. stadt ab 1. Okt. 1888. 1888. bei Halberstadt. Letzte Statutenänd. vom 6. Dez. 1899. Erwerb der Geschwister, Hahn'schen Brauerei auf Rittergut Röderhof b. Halber- Vorräte wurden für M. 206 691, die Forderungen für M. Zweck: Brauereibetrieb. Der Übernahmepreis stellte sich auf M. 900 000 in Aktien, die 33 671 bar übernommen. Die Ges. besitzt Grundstücke in Halberstadt (Saal- und Garten- wirtschaft Stadtpark, 1897 für M. 169 365 erworben), verpachtet; Niederlagen in Halber- stadt, Quedlinburg, Blankenburg, Wernigerode und Aschersleben, 52 420, 42 878, 47 711, 51 013, Kapital: überall mit Eiskeller. 56 429, 60 500, Hötensleben, Hornburg, 66 607, 69 838, M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1– 1400) à M. 1000. Urspr. M. 1250 000, wurde das Ilsenburg, Oschersleben, B 1888/89 1898/99: 74 072, 70 984, 70574 hl. Kapital lt. G.-V.-B. v. 18. April 1896 um M. 150 000 erhöht, angeboten davon M. 125 000 den Aktionären zu 160 %. Hypotheken: M. 402 000, davon M. 150 000 zu 4 % auf die Brauerei selbst, M. 155 000 auf das Halberstädter Grundstück und M. 97 000 auf die Niederlagen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. in Berlin oder in Halberstadt. Gewinn-Verteilung: allen Rücklagen 7½ % Tant. an A.-R., Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., meistens im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage nach event. Dotation eines Spec.-R.-F. bis 20 % des A.-K., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Spec.-R.-F. kann auch zur Verstärkung der Div. auf 6 % verwendet werden. Aktiva. Bilanz am 30. Sept. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundst. u. Gebäude 883 919.14 Aktienkapital 1 400 000.– Debet. Grundstück Halber- Hypotheken 402 000.– Brausteuer 57300.– stadt, Stadtpark 185 840.40 Kreditoren 107 209.10 Gespannunkosten 75.128.39 Niederlagsgrundst. 184 502.99 Reservefonds 140 000.– Feuerung 55 748.26 Masch., Utensilien 136 282.02 Specialreserve 50 194.20 Steuern, 21 964.47 Elektr. Anlage 16 135.30 Unfallreserve 2 790.– Fourage 56 819.04 Lagerfastagen 45 600.35 Alte Dividende 960.– Gehälter, Löhne 106 217.63 Transportfastagen 14 846.23 Gewinn-Verwendung: Reparaturen 22 108.– Pferde u. Wagen 18 421.32 Tant. an A.-R. 7817.60 Eis 13 970.93 Bestände an Bier, Malz, Specialreserve 7 817.60 Betriebs- u. Hand- Hopfen etc. 373 490.92 Dividende 140 000.–— lungsunkosten 46 244.33 Bankguthaben 116 051.31 Vortrag 2 346.88 Materialien 21 219.76 Bier-Debitoren 38 519.46 Unfallversicherung 3 729.44 Hypotheken 113 662.23 Hypothekenzinsen 10 675.– Darlehen 110 270.50 Abschreibungen 86 385.88 Kassa 9605.01 Gewinn 157 982.08 Feuerversicherung 12 913.70 17735 493.21 Wechsel 500.– Effekten 574.50 Kredit. 2 261 135.38 Reservefonds: M. 140 000, Spec.- F. M. 88 011. Kurs Ende 1890 7. Febr. 1889 zu 139 %. Dividenden 1888/89–1898/99: 9, 7, 7, 7 Direktion: Ernst Radunz. Aufsichtsrat: Vors. Publ.-Organ: R.-A. Rechtsanwalt A. Munckel. Zahlstellen: Berlin: Arons & Walter; 2 261 135.38 N in Berlin- %„, 17 17 41 1, 10 %. Prokurist: * % Firmenzeichnung: Der Dir. Halberstadt: Karl Kux sen.; Wernigerode: Heinr. Schmidt Vortrag a. 1897/98 1 630.05 Bier, Nebenprodukte 730 053.55 Zinsen 3 809.61 735 493.21 Eingeführt am Coup.-Verj.: 4 J. (K.) mit einem Prok. Vereinsbrauerei Rixdorf in Rixdorf, Jägerstrasse 16/40, mit Zweigniederlassung in Potsdam. Gegründet: Am I1. Febr. 1872 unter Jetzige Firma seit 6. April 1879. dem Namen: Letzte Statutenänd. vom 17. „Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“ Dez. 1898 u. 16. Dez. 1899 Die G. V. v. 17. Dez. 1898 beschloss Verlegung des bis dahin in Berlin befindlich gewesenen Sitzes nach Rixdorf. Ab I. April 1896 ist die Brauerei Hoffmann in Pofsdam für M. 1 258 833 angekauft und zu diesem Zweck das Kapital um M. 1 000 000 erhöht worden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1899/1900. II. 77