1352 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Allgemeine Kohlenstaubfeuerung A.-G. Patente Friedeberg in Berlin W., Linkstrasse 2. (In Liquidation.) Gegründet: Im Jahre 1894. Die G.-V. vom 30. Okt. 1899 beschloss die Liquidation der Ges. Zweck: Verwertung der Patente Friedeberg mit Bezug auf Kohlenstaubfeuerung. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 8 % Tant. an A.-R. und Vorst., Rest Div., event. zu einem Spec.-R.-F. Liquidations-Bilanz am 30. Okt. 1899: Aktiva: Patentkto 920 000, Apparate-Fabr.-Kto 7520, Wechsel8000, Inventar 182, Kassainkl. Bankierguthaben 41 312, Debitoren 1348, Verlust 21 637. Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 1. Sa. M. 1 000 001. Dividenden 1894–98: 0 %. Liquidator: Alfred Merten. Aufsichtsrat: Vors. M. Broemel. Firmenzeichnung: Beide Dir. gemeinschaftlich. Publ.-Organ: R.-A. Berliner Producten- und Handelsbank in Liquid. in Berlin, Wusterhausener Strasse 14. Gegründet: Im Jahre 1871. Die G.-V. v. 18. Juni 1889 beschloss die Liquidation, da die Öl- müllerei unrentabel geworden. Kapital: M. 4 200 000 in 14 000 Aktien à M. 300. Urspr. M. 6 000 000, Rückkauf von M. 600 000, M. 600 000 und M. 600 000. Erste Rückzahlung auf das dann M. 4 200 000 betragende A.-K. mit 60 % = M. 180 pro Aktie ab 5. Juli 1890, zweite mit 3¼ % = M. 10 ab 3. Sept. 1891, dritte mit 1 % = M. 5 ab 12. Sept. 1892, vierte mit 1¾ % = M. 5 ab 3. Okt. 1893, fünfte mit 1à% = M. 5 ab 3. Okt. 1894, sechste mit 1¾ % = M. 5 ab 3. Okt. 1895, siebente mit 10 % = M. 30 ab 12. Mai 1898, achte mit 10 % = M. 30 ab 23. Jan. 1899, neunte mit 11 % = M. 35 ab 7. Sept. 1899, im Ganzen also bis jetzt M. 305 auf jede Aktie = M. 4 270 000. Das Gesellschafts-Grundstück, belegen Michaelskirchstrasse und Wusterhausener Strasse nebst sämtlichen Baulichkeiten, Maschinen und Inventar wurde 1897 an Marcus Misch (Gebr. Misch) für M. 1 920 000 verkauft. Dagegen wurden 8 in Steglitz innerhalb der Zone der städt. Bebauung, Gesamtfläche 7161 qm für M. 220 000 mit in Zahlung genommen; dieselben sind gelegen in der Herderstrasse (7) und Ecke Arndt- u. Forststrasse (1). Das Speichergeschäft wurde bis I1. Okt. 1898 fortbetrieben. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: An den A.-R. eine feste J ahresvergütung von zusammen M. 1750. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Hypothek auf Grundstück Wusterhausener Str.-MWichael- kirchstr. 730 005, Grundstücke in Steglitz 140 000, Bankierguthaben 110 935. Passiva: A.-K. 4 200 000, abz. Rückzahlungen 3 780 000, bleibt 420 000, Liquidations- raten 9210, R.-F. 551 730. Sa. M. 980 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 3223, Steuern 2004, Gehälter 5487, Reparaturen 390, Löhne 2609, Tant. an Liquidatoren 212, do. an A.-R. 5000, Remunerationen an einen ausgeschiedenen Liquidator 3000, do. an Beamte u. Arbeiter 6528, zur Er- ledigung eines Prozesses gewährte Vergleichssumme 25 000, Zinsvergütung für sofortige Rückzahlung einer erst in 10 Jahren fälligen Hypothek 19 000, Abschreib. auf Grund- stücke in Steglitz 80 000. – Kredit: Zinsgewinn 20 896, Lagermiete 3285, Speichermiete 1447, Lagerspesen 3844, verkauftes Inventar 220, Saldo, dem R.-F. entnommen 122 764. Sa. M. 152 457. Kurs: Ende 1871–88: 110, 77, –, 90, 90, 84.75, 84.25, 64.50, 77, 75, 78.50, 76.50, 76.50, 95.80, 83.75, 86.25, 90.75, 92, 99.10 % plus 4 % lauf. Zs.; Ende 1889: M. 305; Ende 1890 ab 60 % Rückzahlung M. 133.50; Ende 1891–99: M. 112.50, 109.50, 99, 112, 116.50, 117, 123.25, 90, – pro Stück franko Zs. Usance: Die Aktien sind ohne Div.-Scheine und Talons lieferbar; ab 7. Sept. 1899 nur, wenn M. 305 per Aktie erhoben sind. Liquidatoren: Georg Buttel, Paul Salomon. Aufsichtsrat: Emil Salomon, E. Ellon, Wilh. Titel, Unger, Paul Herz, Ernst Meyer. Zahlstellen: Berlin: E. J. Meyer, Vossstr. 16, Emil Salomon jr., Mohrenstr. 54.