Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1353 Deutsches Kolonial-Museum in Berlin. Alt-Moabit 1. Gegründet: Am 24. Nov. 1897 „handelsgerichtlich eingetragen am 7. Aug. 1898. Letzte Statutenänd. vom 10. Dez. 1898. Gründer: Carl Supf, Baurat Ludwig Heim, Freiherr Th. von Schneider, Wilh. Jordan, Kapitän-Leutnant z. S. Ülbert Spring, Carl von Beck, Graf Hans Hermann von Schweinitz, Komm.-Rat Jul. Pintsch, Superintendent a. D. Wilh. Krückeberg, Wilh. Schimmelpfeng, Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft, Dr. jur. Max Esser, Ingenieur Carl Gronert, Deutsches Colonialhaus Bruno Antelmann, G. m. b. H., Berlin; Dr. Wilh. Haarmann, Höxter i. W.; Wilh. Niemann, Gross-Lichterfelde; Max Hiller, Pforzheim; Ober-Bergrat Osc. Bilharz, Charlottenburg. Carl von Beck und Graf Hans Hermann von Schweinitz, Berlin, haben in die A.-G. eingebracht die in dem Gesellschaftsvertrage einzeln aufgeführten kolonialen Gegen- stände (Waffen, Gerätschaften, ausgestopfte Tiere, Kleidungsgegenstände aus Ost- und Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln). Für diese Einlage ist jedem der beiden Inferenten der Betrag von 50 als vollgezahlt angesehene Aktien TLit. B gewährt worden. Dem Landschaftsmaler Rud. Hellgrewe, Berlin, werden die von ihm für die Erhaltung, den Transport und die Versicherung der vorerwähnten Einlageobjekte und für die Vorbereitung der Einrichtung der Ges. im Gesamtbetrage von M. 6399.62 gemachten Barauslagen von der Ges. bar erstattet. Zweck: Errichtung, Ausgestaltung und der Betrieb eines Kolonial-Museums zur Förderung der kolonialen Interessen. Kapital: M. 223 000 in 446 Nam.-Aktien à M. 500, und zwar 346 Aktien Lit. A und 100 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A gewähren ein Vorrecht am Reingewinn und Kapital. Urspr. A.-K. M. 131 500 in 163 Aktien Lit. A und 100 Lit. B, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. Dez. 1898 um M. 100 000, von denen zunächst M. 74 500 in 149 Aktien Lit. A& zur Ausgabe ge- kommen sind. Die Veräusserung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Jede Aktie gewährt dem Besitzer das Recht des freien Besuches des Kolonial-Museums, sowie der von der Ges. unternommenen kolonialen Veranstaltungen. Besitzer von mehreren Aktien können diese Berechtigung auf so viele Personen ausdehnen, als Aktien in ihrem Besitz sich befinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotierung des R.-F. und der sonstigen Rücklagen nachgewiesene Reingewinn wird an die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt, sofern nicht die G.-V. anders beschliesst. Die Aktien Lit. B, welche für die Bestände der früheren deutschen Kolonialausstellung Berlin 1896 verausgabt sind, nehmen mit den Aktien Lit. A in gleichem Verhältnis an der Div. teil, nachdem die Aktien Lit. A 1000 % Div. bezogen haben. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Dir. der Disconto-Ges. I. Em. 4154, do. II. Em. 16 303, Anschaffung ethnolog. Gegenstände 50 280, Baukto 46 240, Bilder 14 030, Utensilien 279, Kassa 837, Verlust 28 689. Passiva: A.-K. 147 500, Rud. Hellgrewe 2000, Justizrat Stern I 500, Baurat Heim 4938, Kreditoren 5876. Sa. M. 160 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 10 632, Gehälter 10 074, Reklamen 472, Miete 8778, Versich. 533. – Kredit: Zs. 1801, Verlust 28 689. Sa. M. 30 490. Dividende 1898: 0 %. (Verlustsaldo am 31. Dez. 1898 M. 28 689.) Coup.-Verj.: Im Statut steht nichts darüber. Dividendenscheine und Talons werden nicht ausgegeben. Direktion: August Dirks. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Graf Hans Hermann von Schweinitz, Carl von Beck, Königl. Baurat Ludwig Heim, Kaufm. Komm.-Rat Jul. Pintsch, Berlin. Firmenzeichnung: Ein bezw. zwei Vorst. oder ein solches mit einem Prok. oder zZwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Deutsche Thermophor, Aktiengesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 11. Sept. 1899 mit Nachtrag vom 14./16. Nov. 1899. Gründer: Deutsche Thermophor G. m. b. H., Rittergutsbes. Ernest Jenny, Berlin; Fabrikbes. Paul vom Rath, „. §= 7 „.... X;;= 2 85 Bankier Wilh. Th. Deichmann, Köln; Freih. Franz von Kleinsorgen, Wiesbaden; Haupt- mann a. D. Herm. Castendyck, Berlin. Zweck: Verwertung der unter dem Namen „Thermophor“ bekannten Erfindung, betreffend Verfahren und Vorrichtungen zum Warmhalten von Nahrungsmitteln, Flüssigkeiten und Körpern jeder Art; Verwertung der patentierten Erfindung, betreffend Verfahren zum Heizen elektrisch betriebener Strassenbahnen und anderer Wagen, Erwerbung und Verwertung von patentierten und sonstigen Erfindungen; Handel mit Fabrikaten, welche mit der vorerwähnten Erfindung in Verbindung stehen. Geschichtliches: Die Deutsche Thermophor G. m. b. H. brachte auf das Grundkapital ihre Bestände an Inventar, Utensilien, Lager, Waren, Modellen, Maschinen, ausstehenden