Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1363 Deutsche Industriegesellschaft, Actiengesellschaft in Regensburg. Gegründet: Am 12. Dez. 1898, handelsgerichtlich eingetragen am 20. Jan. 1899. Gründer: Pfälzische Bank, Ludwigshafen; Bankier Gustav Thalmessinger, Bankier Max Wein- schenk, Regensburg; Rittergutsbesitzer August Wernicke, Halle a. S.; Konsul Julius Goldschmit, Ludwigshafen. Zweck: Betrieb industrieller Unternehmungen und Beteiligung bei solchen. Die Ges. ist berechtigt, Immobilien zu erwerben u. Zweigniederlassungen u. Agenturen zu errichten. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000, vorerst mit 25 %, seit 15. Juli 1899 mit 50 % Einzahlung. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., bis 7½ % vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Spec.-R.-F. dotieren kann. Dividenden: Die I. Bilanz wird am 30. Juni 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Konsul Julius Goldschmit, Ludwigshafen; Bankier Max Weinschenk, Regensburg; Bank-Dir. Otto Clemm, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Carl Freiherr von Aretin, Regensburg; Stellv. Gen.-Dir. Karl Eswein, Ludwigshafen; Generalkonsul Ferd. Leuchs-Mack, Bankdirektor Fritz Sonneberg, Frank- furt a. M.; Rechnungsrat Leonhard Rück, Bankier Gustav Thalmessinger, Justizrat Herm. Vogl, Regensburg; Direktor Adolf Wenk-Wolff, Mannheim; Rittergutsbes. Aug. Wernicke, Halle a. S. Publ.-Organe: R.-A., Frankf. Ztg. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Metall-Industrie Schönebeck A.-G. in Schönebeck a. E. (Siehe Artikel Fahrradwerke Weltrad in Schönebeck, Seite 465.) Gegründet: Am 3./4. Juli 1897 unter der Firma Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn. Die G.-V. vom 30. Juni 1899 beschloss Auflösung der Ges., dagegen hob die G.-V. vom 29. Jan. 1900 diesen Beschluss auf, reduzierte das A.-K. durch Zusammenlegung von zwei Aktien zu einer auf M. 500 000 und beschloss die Anderung der Firma, weil ver- schiedene neue Betriebszweige aufgenommen sind, welche durch einen Sammelnamen besser bezeichnet werden. Zweck: Abteilung I: Fahrradbau (Marke Weltrad): Abteilung II: Automatenbau (Musik- etc. Automaten); Abteilung III: Metall-Schaufensterdekorationsartikel. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. HRös. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Sem. des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 1899: Noch nicht festgestellt. Dividenden 1897–98: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Felix Isaac, Carl Hoyer, Walter Glahn. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Hoyer, Schönebeck a. E.; Stellv. Bankier Carl Chrambach, Bank- Dir. Kleewitz, Berlin; Ing. Hugo Schimmel, Dir. Heinr. Wollheim, Dresden; Oskar Wanckel, Schönebeck a. E. Publ.-Organ: R.-A. 3 (e Gesellschaft zur Förderung der Luftschiffahrt in Stuttgart. Gegründet: Am 9. Mai 1898. Gründer: Geh. Komm.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil; Ober-Baurat Adolf Gross, Esslingen; Komm.-Rat Ernst Kuhn, Stuttgart-Berg; Major a. D. Wilh. Stein, Generalleutnant z. D. Ferd. Graf von Zeppelin, Excellenz, Stuttgart. Komm.-Rat Carl Berg, Lüdenscheid; Exc. Graf von Zeppelin, Stuttgart; Komm.-Rat E. Kuhn, Stuttgart-Berg haben mit den Erben des verstorbenen Ing. David Schwarz in Agram eine Vereinbarung dahin getroffen, dass denselben gegen Überlassung der ihnen innerhalb Deutschlands Hinsichtlich der Erbauung von Luftschiffen gemeinschaftlich mit Komm.-Rat Berg gehörigen patentierten und nicht patentierten Erfindungen und gegen Einräumung des jederzeitigen Vorkaufsrechts mit einmonatiger Frist für Ausübung des- selben bei Verwertung der ihnen ausserhalb Deutschlands bezüglich der Erbauung von Luftschiffen und der auf diesem Gebiet gemachten ihnen gehörigen patentierten und nicht patentierten Erfindungen zustehenden Rechte an die A.-G. eine Entschädigung von M. 15 000 zahlbar in 3 unverzinslichen Jahresraten 1898/1900 à M. 5000 und weiter- hin im Falle des gewerbsmässigen Baues von Luftfahrzeugen durch die A.-G. eine Ab- gabe von je M. 10 000 für die ersten 30 zum Verkauf gelangenden Luftschiffe bezahlt werde. Diese Verpflichtungen wurden von der A.-G. den Schwarz'schen Erben gegen- über als weiterer Gründungsaufwand übernommen. Komm.-Rat Berg hat überdies erklärt, der A.-G. die ihm hinsichtlich der Erbauung von Luftschiffen gehörigen patentierten oder nicht patentierten Erfahrungen und Erfindungen ohne Entgelt zu überlassen. 8 6*