Noten-Banken. 13 Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 5 670 684.65 Grundkapital 18 000 000.– Debet. Eigene Bank- Reservefonds 4 500 000.– Verwaltungskosten 381 107.68 scheine 10 084 400.– Ausserord. R.-F. 300 000.– Steuern etc. 110 747.91 Guthaben bei Em. Bankscheine 25 000 000.– Anfertigung neuer Reichsbank 1 906 466.08 Gulden-Schuld- Bankscheine 00Ö Rückstände per scheine 128 871.46 Tant. u. Grat. 99 613.18 2./1. 1900 zahlbar 46 594.73 Bardepositen 15 848 261.83 Depositenzinsen 327 740.92 Wechsel 32 435 290.68 Girokonto 3 523 722.74 Gewinn 2 874 699.21 Vorschüsse gegen Kreditoren 544 939.15 3 800 908.90 Unterpfänder 12 437 365.93 Unkosten pro 1899 75 920.15 Debitoren 579 459.90 Alte Dividende 5 383.48 Kredit. Eigene Effekten 5 272 029.97 Guthaben: Vortrag a. 1898 812 548.74 Unverzinsl. Darlehen Pensionsfonds 1 990.75 Wechsel 1 433 909.28 an den Staat 1 714 285.71 Beamten-Versich. 22 788.88 Lombard 517 601.18 Bank-Immobilien Gewinn-Verwendung: Effekten 115 488.39 u. -Mobilien 680 000.— Dividende 1710 000.– Provisionen 878 880.64 An Pensions-F. 100 000.– Giroverkehr 33 850.– Immob.-Abschreib. 40 000.– Mieterträgnisse 7 970.67 Vortrag 1 024 699.21 Verfallene Dividende 660.— 70 826 577.65 70 826 577.65 3 800 908.90 Reservefonds: M. 4 500 000, ausserord. R.-F. M. 300 000. Kurs Ende 1886–99: 130, 125.25, 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50, 172.50, 178, 190.60, 202.60, 199.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886–99: 4⅝, 5¼0, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, 7, 7, 7.70, 8.75, 9, 9½ %. Verj. 5 J n. F. Direktion: H. Andreae, Dr. R. Winterwerb, J. de Neufville, W. von den Velden. Aufsichtsrat: Präs. Adolf von Grunelius, Vicepräs. Geh. Komm.-Rat Max von Guaita, Rud. Andreae, Carl Borgnis, Aug. Du Bois, Rob. Flersheim, Komm.-Rat M. M. Goldschmidt, Carl G. Günther, Alex. Hauck, Hch. Hauck, Komm.-Rat C. F. Henrich, Alex. Majer, Carl Metzler, Georg Minoprio, Komm.-Rat Alfr. von Neufville. Prokuristen: Chr. Demuth, Caes. Ehlers, Ad. Ehlers, K. A. Schneider, F. Vogel, J. Loeffler, A. Privat, F. Huppel, K. Wetzel. Coup.- Jahlstelle: Gesellschaftskasse. Sächsische Bank zu Dresden mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen 1 Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. hPariplätze siehe unten.) Gegründet: Koncession v. 18. Juli 1865. Letzte Statutenänd. vom 4. Dez. 1899. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Königl. Dekret v. 18. Juli 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinslichen Banknoten auf die Dauer von 25 Jahren. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret vom 20. Jan. 1870 bis zum 18. Juli 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz vom 14. März 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1. Jan. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 Jahren mit einjähriger Kündigungsfrist auf- gehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädigung bekommt. Dasselbe Reichsbankgesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Notensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 % P. a. versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in § 44 genannten Gesetzes und neuerdings der Reichsbanknovelle vom 7. Juni 1899, sodass das Notenprivileg bis 1. Jan. 1911 bestehen bleibt; die Noten haben Umlaufskraft im ganzen Deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 und M. 500 in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mindestens / in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, und den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Es betrug der durchschnittliche Wechseldiskont 1898 und 1899: 4.269, 5.037 % der Lombardzins 5.269, 6.036 %. Von Banknoten waren im Jahre 1899 im Durchschnitt eine Cirkulation dagegen eine Barbedeckung mithin einen ungedeckt. Betrag von M. 48 442 000.– von M. 36 198 000.– von M. 12 244 000.—– gegen „ 50 004 000.— gegen „ 36 104 000.– gegen „ 13 900 000.— im Jahre 1898, und an Banknotensteuer waren 1899: M. 24 680 gegen M. 19 021 im Jahre 1898 zu zahlen.