60 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. — Prokuristen: Stellv. Direktoren: Fel. Pick, S. Juliusburger, Gustav Schultze, S. Lichtenstern, Felix Bamberger, Franz Schütz, Otto Landé; Prokuristen: J. Grospietsch, Adolf Fehlberg, Rich. Wertheim, Hugo Voges, Arthur Kober, Paul Grosser, Franz Müller, Max Seiler, Georg Schneggenburger, Arnold Böhm, Carl Rosenthal, Aug. Wittenberg, Sally Brody, Paul Hartog, Felix Kulcke, Hugo Brink, Herm. Händler. Zahlstellen: Eigene Kassen; Aachen: Aachener Disconto-Ges.; Amsterdam: Wertheim & Gompertz; Augsburg: Gebr. Klopfer; Barmen: Barmer Handelsbank; Dresden: Sächs. Handelsbank, Filiale der Leipziger Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Köln a. Rh.: J. H. Stein; Königsberg i. Pr., Danzig, Elbing, Stettin u. Thorn: Norddeutsche Creditanstalt; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Mülheim a. d. Ruhr, Duisburg u. Neuss: Rheinische Bank; ―――――― München, Nürnberg, Fürth, Würzburg u. Bamberg: Bayerische Bank; München: Bank- kommandite Gebr. Klopfer; Posen, Graudenz u. Landsberg a. d. W.: Ostbank für Handel und Gewerbe. Breslauer Viehmarkts-Bank in Breslau. Gegründet: Im Jahre 1888. Letzte Statutenänd. vom 8. März 1900. Zweck: Vermittelung derjenigen Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler zu leisten haben, durch Gewährung barer Vorschüsse oder von Kredit in laufender Rechnung; die Diskontierung von Wechseln; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft und gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wert- papieren, Grundstücken etc.; die Verzinsung von Spareinlagen; kommissionsweiser Ver- kauf von Schlachtvieh, auch Schlachtvieh-Versicherung. Kapital: M. 500 400 in 1668 Aktien à M. 300 nach Erhöhung von M. 399 900 um M. 100 500 im Jahre 1896; die Aktien lauten auf Namen und sind nur mit Zustimmung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. feschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis M. 40 000, vom Überschuss 2 % Tant. an Vorst., (mindestens M. 3000), 7 % Tant. an A.-R., 3 % an Beamte, 2 % an Pensions-E., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Darlehen 20 071, Effekten 51 430, Hypoth. 27 000, Kassa 76 153, Wechsel 33 759, G. von Pachaly's Enkel 11 000, Kontokorrent 791 673, Inventar 1778. Passiva: A.-K. 500 400, Pens.-F. 15 476, R.-F. 38 085, Guthaben 348 710, Bonifikations- Kto 41 780, Diskontkto 4760, Gewinn 63 654. Sa. M. 1 012 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 300, Handlungsunkosten 65 895, Effekten 2586, Gewinn 63 654. – Kredit: Vortrag 408, Provision 131 932, Interessen 93. Sa. M. 132 435, Reservefonds: M. 38 085. Dividenden 1891–95: 10, 10, 12, 12, 13 %. Gewinn-Ertrag 1896–99: M. 65 067, 65 621, 60 781, 63 654. Vorstand: F. Weiss, Paul Bunke. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Becker. Breslauer Wechsler-Bank in Breslau mit Zweigniederlassungen in Gleiwitz, Liegnitz und Görlitz. Gegründet: Am 12. Mai 1871. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899. Zweck: Betrieb von finanziellen, industriellen und Handelsgeschäften jeder Art, insbesondere aber des Wechsel-, Bank-, Lombard- und Depositengeschäfts. Die Bank ist bei dem Bankhause J. Landsberger & Co. in Glogau kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 600 und 6000 Aktien (Nr. 10 001 bis 16 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1872 auf M. 9 000 000, dann herabgesetzt 1874 und 1876.auf bezw. M. 6 750 000 und M. 6 000 000, 1886 wieder begeben M. 1 000 000, 1889 noch M. 1 000 000 in Sa. M. 8 000 000. – Hierzu lt. G.-V.-B. v. 14. März 1896 noch 4000 Aktien à M. 1000 = M. 4 000 000, davon auf M. 1 000 000 kein Bezugsrecht, angeboten M. 1 500 000 den ersten Zeichnern, M. 2 000 000 den Aktionären zu 104 % v. 25. März bis 23. April 1896, der Rest von M. 500 000 fest begeben. Kründerrechte: Bei jeder Neu-Emission über M. 9 000 000 hinaus sind die ersten Zeichner und Aktionäre berechtigt, eine Hälfte al pari zu übernehmen; der A.-R. ist aber be- rechtigt, ein für den R.-F. bestimmtes Aufgeld festzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 200 A.K. I §. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I., event. Sonderrücklagen nach G.-V.-B., ferner vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kurs Ende 1886–99: 103.25, 96.50, 103.50, 115.25, 105, 90.90, 96.40, 94.25, 103.40, 108.50, 104.75, 109, 112, 108 %. Notiert in Berlin; auch in Breslau. Dividenden 1886–99: 5½, 4½, 6, 7, 6, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5¼, 5 ¾, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)