Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 133 Bank für Rheinland und Westphalen in Köln mit Geschäftsstellen in Andernach, Godesberg u. Kalk. Gegründet: Am 29. Okt. 1871. Letzte Statutenänd. vom 26. April 1899. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. Kapital: M. 10 000 800 in 14 500 Aktien (mit Nr. bis zu 25 000) à M. 300 u. 4709 Aktien Lit. A (Nr. 1–4709) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 15 000 000 in 25 000 Aktien à M. 600; dann Rückkäufe 1875–80 M. 6 300 000, weiter Herabsetzung der restlichen M. 8 700 000 durch Abstempelung von 600 auf 300 M. vom 4. Juni 1881 ab. Erhöht lt. G.-V.-B. vom 16. April 1896 um M. 3 150 000 in 2625 Aktien Lit. A zu M. 1200, davon aufgelegt M. 1 450 000 zu 110 %, ferner Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 6. Nov. 1897 um M. 2 500 800 (auf M. 10 000 800) in 2084 Aktien Lit. A à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), angeboten den Aktionären 20. Jan. bis 5. Febr. 1898 zu 115 % plus Aktien- und Schluss-Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Meistens im April. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 300 = 1 St., jede Aktie von M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, event. Dotation weiterer Rücklagen, 4 % Div., vom ver- bleibenden Betrag vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa u. Reichsbank- Aktienkapital 10 000 800.– Debet. girokonto 653 050.29 Reservefonds 1 000 080.– Verwalt.-Unkosten 154 712.26 Coupons 37 926.52 Avale 917 727.32 Steuern 46 980.64 Wechsel 2 683 918.29 Depositen 1 372 421.85 Gewinn 748 591.32 Bankiersguthab. u. Alte Dividende 1999.50 9950 284.22 Vorsch. a. Effekt. 1 761 729.75 Accepte 4 819 353.64 Effekten 2 896 890.92 Kreditoren 1 843 438.76 Kredit. Beteiligungen 1 798 381.40 Gewinn-Verwendung: Vortrag a. 1898 47 431.84 Immob. abz. Hyp. 998 409.87 Dividende 650 052.– Zinsen 599 325.29 Hypotheken 1 018 512.15 Tantiemen 60 225.50 Provisionen 226 796.64 Avale 917 727.32 Vortrag 38 313.82 Effekten 76 694.45 Debitoren 7 937 865.88 Verfallene Div. 36.– 20 704 412.39 20 704 412.39 950284.22 Reservefonds: M. 1 000 080 insgesamt. Kurs Ende 1886–99: 95.30, 93.40, 97.75, –, 102.50, 98.75, 98.50, 100, 110, 115, 119.50, 123, 120.75, 116.10 %. Notiert in Berlin; auch in Köln. Dividenden 1886–99: 5, 5, 5, 6, 6, 5½, 5, 6, 6, 6½, 6½, 7, 7, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Leop. Sureén. Prokuristen: Jul. Kiesewetter, Wilh. Landt, Heinr. Mast, Anton von Krosigk, P. Krischer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Wilh. von Recklinghausen, Stellv. Stadtverordneter Jos. Stelzmann, Laurenz Fischer, Stadtverordneter Ernst Leyendecker, Köln; Komm.-Rat Alex. Lucas, Bankier Karl v. d. Heydt, Berlin; Alb. Molineus, Barmen; Komm.-Rat L. Peill, Düren. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., von der Heydt & Co., Nationalbank für Deutschland, Gebr. Arons; Bonn: Goldschmidt & Co. Kölnische Wechsler- und Commissions-Bank in Köln mit Depositenkassen in Köln, Rudolfplatz, sowie im Schlachthof und einer Zweigniederlassung in Traben. Gegründet: Am 3. Dez. 1871. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899. Zweck: Betrieb von finanziellen, industriellen und Handelsgeschäften jeder Art, insbesondere aber des Wechsler-, Bank- und Kommissionsgeschäfts, Beleihung von Wertpapieren, Metallen, Produkten, sowie des Depositen- und Giro-Verkehrs. Die Bank ist bei der Mär- kischen Bank in Bochum mit M. 1 780 000 Aktienbesitz und bei dem Bankhaus Gebr. Heyman, Kommandit-Ges., in Berlin mit M. 2 500 000 kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 12 000 000 in 8657 Aktien (Nr. 1–8657) à M. 600 und 5609 Aktien à M. 1200, sowie 25 Aktien à M. 3000 mit den Nummern 8658/59– 19 999/20 000. Das ursprüngl. A.-K. betrug Thlr. 1 000 000 = M. 3 000 000. Erhöht 1880 um M. 3 000 000. Hiervon würden M. 2 194 200 in 1880 und restl. M. 805 800 in 1895 emittiert. Weiter erhöht lIt. G.-V.-B. vom 25. Febr. 1897 um M. 1 500 000 und lt. G.-V.-B. vom 3. Aug. 1898 um M. 4 500 000 in 3750 neuen Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899), angeboten den ersten Aktienzeichnern und den Aktionären zu 100 % plus 1 % für Aktienstempel etc. Gründerrechte: Bis 1899 waren bei neuen Em. die ersten Zeichner und Aktionäre berechtigt, je die eine Hälfte zu pari zu übernehmen. Die G.-V. vom 28. Dez. 1899 genehmigte den Vertrag betreffs Ablösung dieser Bezugsrechte. Nach den näheren Bestimmungen dieses Vertrags löst die Ges. zunächst ¼ der Gründerrechte mit M. 25 000 ab und hat