Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 135 Gewinn Verwendung: Div. 190 500, Delkrederekto 10 000, R.-F. B. 30 000, Abschreib. a. Bank- gebäude 5000, Pant. an Dir. u. A.-R. 32 000, für die Marienkirche in Jerusalem 1000, Vortrag 2096. Reservefonds: M. 462 000, Spec.-R.-F. M. 180 000, Delkrederekto M. 140 000. Dividenden 1890–99: Aktien Lit. A: 9, 2, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½ %; Aktien Lit. B: 7½, ?, 8, 8, 8, 8, 8, & 8, 8 %. Direktion: J. Elkan, K. Wolf. Aufsichtsrat: Vors. Dr. P. J. Röckerath, Aug. Baur, Justizrat von Cölln, M. Froitzheim, N. Müller, H. Niessen, Joh. Klefisch, Ch. Rech, W. Wolff, Justizrat K. Custodis, Ambr. Conzen, Ed. Fuchs. X. Schaaffhausen'scher Bankverein in Köln mit Zweigniederlassung in Berlin W., Pranzösische Strasse 53, und Wechselstube in Schöneberg-Berlin, Hauptstrasse 5/6. Gegründet: Am 3./19. Aug. 1848, landesherrlich bestätigt am 28. Aug. 1848. Letzte Statuten- änd. vom 31. März 1900. Der Schaaffhausen'sche Bankverein wurde im J ahre 1848 aus dem alten und angesehenen Kölner Bankhause A. Schaaffhausen unter Mitwirkung der Preuss. Regierung (Minister David Hansemann) in eine A.-G. umgewandelt und war die erste in Preussen koncessionierte Privatbank ohne Notenausgabe. Im Jahre 1891 wurde die Zweigniederlassung in Berlin errichtet. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Annahme von Hypoth. ist jedoch nur zur Sicherstellung oder zur Deckung von Forderungen gestattet, der Ankauf von Immobilien nur, sofern die Direktion dadurch die Deckung resp. Sicherstellung und Realisierung von Forderungen oder die Arrondierung und Erleichterung der Veräusserung schon vorhandenen Grundbesitzes bezweckt. Die Bank ist kommanditarisch bei dem Bankhaus Phil. Elimeyer in Dresden, sowie bei dem Bankhause Hamburger & Co., Kommandit-Ges. in Kattowitz beteiligt. Kapital: M. 100 000 000 in 64 000 Aktien Lit. A à M. 1000 und 80 000 Aktien Lit. B à M. 450. Die bei der Gründung emittierten Aktien Lit. A wurden amortisiert und es gab seit 1851 bis Ende 1890 nur noch Aktien Lit. B. Das A.-K. betrug bis 1870 M. 15 561 000 (Thlr. 5 187 000); erhöht 1870 auf M. 31 122 000, 1872 auf M. 48 000 000, reduziert 1878 durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 450 auf M. 36 000 000. Erhöht 1891 wiederum auf M. 48 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A à M. 1000, emittiert zu 110 %. Ferner erhöht 1895 auf M. 60 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A à M. 1000, emittiert zu 120 % und im April 1897 auf M. 75 000 000 durch Ausgabe von M. 15 000 000 in 15 000 Aktien Lit. A à M. 1000, begeben zu 130 % (div.-ber. ab 1. Juli 1897). Neuerliche Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. März 1899 auf M. 100 000 000 durch Ausgabe von M. 25 000 000 in 25 000 neuen Aktien Lit. A à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 1. Mai 1899 zu 130 %, wovon 50 % und das Agio bis 1. Mai 1899, die restlichen 50 % bis 1. Sept. 1899 einzuzahlen waren. Auf M. 3000 alte Aktien entfiel eine neue. Die neuen Aktien sind pro 1899 nur zur Hälfte div.-ber. Die Aktien Lit. B, von denen 82 Stück in 103 halbe, 96 viertel und 52 achtel Aktien abgeteilt sind, können in Aktien Lit. A umgewandelt werden; zu diesem Zwecke ist den Aktionären das Recht eingeräumt, 20 Xktien Lit. B gegen 9 Aktien Lit. A um- zutauschen. Die Reichsstempelgebühr für solche im Umtausch bezogene Aktien Lit. A tragen die den Umtausch beantragenden Aktionäre. Die Zahl der Aktien ist demnach keine feststehende, dieselbe ist von der fortschreitenden Ausführung des vorgesehenen Umtausches der Aktien Lit. B in Aktien Lit. A abhängig. Für diesen Umtausch sind- die Aktien Lit. A Nr. 12 001–48 000 bestimmt. Bis zum 31. Dez. 1899 waren im Wege des Umtauschs M. 29 664 000 Aktien Lit. A bezogen worden, Nr. 12 001–41 664. Die übrigen Aktien Lit. A tragen die Nummern 1–12 000 und 48 001–100 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Laufe des II. Quartals in Köln. Stimmrecht: Auf je M. 50 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 7½ % Tant. an A.-R. von dem Reingewinne, welcher nach Abzug von 4 % Div. und Rücklagen verbleibt, die Mitglieder des Vorst. erhalten die vertragsm. Tant. von dem in derselben Weise zu berechnenden Reingewinn- betrag, Rest zur Verf. der G.-V. Kurs Ende 1886–99: In Berlin: 89, 91, 101.50, 115.40, 115, 105.75, 105.50, 116.50, 136, 139.25, 146.60, 151, 151, 144 %. – Kleine Aktien Ende 1896–99: 145.50, 150.50, –, – 0%. Ende 1886–99: In Frankfurt a. M.: 89, 90.75, 101, 114.80, 114.50, 104.50, 105.10, 115, 136, 137.40, 146, 151.10, 150.40, 142.50 %. Ende 1896–99;: In Hamburg: 145.50, 151, 150.75, 143.50 %. – Auch notiert in Köln. Dividenden 1886–99: 4, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7½, 8, 8, 8 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F.