――― ― 152 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom Übrigen 3 % Tant. an A.-R., Rest zum besonderen R.-F. bezw. Super-Div. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. März 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.* Vorstand: H. Nies, C. Zimmermann, H. Moos IV. Aufsichtsrat: (5–9) Karl Rau, Heinr. Geissler VI., Georg Plitt, Balthasar Nuhn, Heinr. Deibel, Joh. Kutscher. Credit- & Vorschuss-Verein zu Lommatzsch. Gegründet: Im Jahre 1873 als A.-G. durch Übernahme der Genossenschaft gleichen Namens. Letzte Statutenänd. v. 20. April u. 18. Mai 1900. Zweck: Betrieb von Sparkassengeschäften; Bankgeschäfte sind nach den Statuten aus- geschlossen. Kapital; M. 600 000 in 2000 Aktien à3 M. 300, wovon bis 1. Okt. 1898 10 % eingezahlt waren; seit dieser Zeit weitere 10 % eingezahlt, in Sa. M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Verschieden. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt) Dotation des ausserord. R.-F. und Beamtenunterst.-F. 10 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Wechsel 33 853, Zs. do. 250, Solawechsel 295 448, Zs. do. 5407, Kontokorrentdebitoren 539 880, Zs. do. 29 413, Hypoth. 76 097, Zs. do. 1076, Effekten 358 860, Effekten des R.-F. 30 000, do. des ausserord. R.-F. 52 864, lauf. Effekten-Zs. 2730, Haus 35 982, Inventar 1600, Kassa 3871. Passiva: A.-K.-Einzahlung 120 000, Kapitaleinlagen 1 183 884, Zs. do. 33 798, Konto- korrentkreditoren 37 908, Zs. do. 1317, R.-F. 30 000, ausserord. R.-F. 53 668, Tant. 756, Div. 6000. Sa. M. 1 467 335. Reservefonds: M. 30 000, ausserord. R.-F. M. 46 438. Dividenden 1891–99: 6¾, 6¼, 6, 6%, 10, 10, 15, 10, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Vorstand: Adolph Kohl, Carl Gotthardt. Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rhein mit Filialen in Frankfurt a. M., Junghofstrasse 12 (mit Wechselstube, Zeil 68) Mannheim, München, Nürnberg, Bamberg, Neustadt a. H. (vorm. Louis Dacque), Kaiserslautern, Speyer, Frankenthal, Pirmasens, Worms, Alzey, Dürkheim a. H., Zweibrücken, (vorm. Zweibrücker Bank), Landau (Pfalz), Agenturen in Osthofen bei Worms und in Grünstadt. Gegründet: Im Jahre 1883 durch Übernahme der 1867 errichteten „Volksbank Ludwigs- hafen e. Gen.“ Jetzige Firma seit 3. Mai 1886. Letzte Statutenänd. vom 21. Dez. 1899. Im Dez. 1895 fand Angliederung der Deutschen Union-Bank in Mannheim statt. Die Pfälzische Bank übernahm das Vermögen und die Schulden der Union-Bank und ge- währte den Aktionären der letzteren M. 4 500 000 neue Aktien mit Div. ab 1. Jan. 1896. Die Pfälzische Bank erwarb folgende Bankhäuser: Im Jahre 1894 die Firmen Joh. Frank in Worms, Louis Dacquéè in Neustadt a. H., 1896 J. F. Haid in Speyer, 1897 die Landauer Bankfirmen Müller & Weyland, Carl Weyland und Hermann Menner, ferner die Zweibrücker Bank Lehmann, Müller & Co.; 1898 wurden weiter angekauft die Bankhäuser Bloch & Co. in Nürnberg und München, Seb. Pichlers sel. Erben in München und Reichard & Glaser in Frankenthal. 1899 übernahm die Bank die Ge- schäfte des Vorschussvereins zu Bamberg und die des Vorschussvereins zu Alzey. Die Bank besitzt und betreibt das Lagerhaus in Mannheim am neuen Rheinquai unter der Firma Lagerhaus der Pfälzischen Bank. Die Bank ist kommanditarisch be- teiligt bei dem Bankhause Herz, Clemm & Co. in Berlin und Dresden. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften. Kapital: M. 42 200 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 600, 34 165 Aktien (Nr. 2001–17 665 u. 17 668–36 167) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000. Die Aktien Nr. 1–7250 lauten auf N amen, Nr. 7251–34 167 auf Inhaber und zerfallen in 10 Serien. Ursprünglich betrug das A.-K. M. 600 000 und wurde erhöht 1884 auf M. 1 200 000, 1886 auf M. 2 500 800, 1888 auf M. 5 000 400, 1890 auf M. 7 500 000, 1894 auf M. 12 600 000, 1895 auf M. 20 000 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 10. April 1897 auf M. 25 400 000 (M. 5 400 000 neue Aktien emittiert mit 125 0%), lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 auf M. 35 000 000 durch Aus- ) gabe von M. 9 600 000 in 8000 Aktien à M. 1200 (wovon 2708 Stück vollbezahlt mit Div.-Ber. ab 1. Jan. 1898 und 5292 Stück mit Einzahlung in 4 Terminen in 1898 und halbjähriger Div.-Ber. pro 1898), angeboten 5292 Stück den Aktionären 31. Jan. bis 10. Febr. 1898 mit 134 %. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. April 1899 um M. 7 200 000 (auf M. 42 200 000) in 6000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. für 1899 zur Hälfte), hiervon angeboten 5833 Stück den Aktionären 25. April bis 5. Mai 1899 zu 130 % (auf M. 6000 alte Aktien konnten M. 1200 neue Aktien bezogen werden); von diesen neuen Aktien waren 25 % und Aufgeld samt Spesen sofort, 50 % am 1./7. und 25 % am 25. Aug. 1899 einzuzahlen.