Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 173 Bayerische Bank, Aktien- Gesellschaft in München, Maximiliansplatz 5, mit Zweigniederlassungen in Bamberg, Fürth, Nürnberg und Würzburg. Gegründet: Am 19. Jan. 1898; Betriebseröffnung am 1. Mai 1898. Letzte Statutenänd. v. 7. Juni 1899. Gründer: Anglo- Österreichische Bank, Wien; Bamberger & Cie., Mainz; Breslauer Discontobank, Berfin; G. F. G Neustadt a. d. H.:; Gutleben & Weidert, München; Jos. Kohn Söhne, Nürnberg; Jakob Landau, Berlin; Magdeburger Privatbank, Magdeburg; Nationalbank für Deutschland, Berlin; Komm.-Rat Louis Reichen- berger, München; Rhein. Creditbank, Mannheim; B. M. Strupp, Meiningen. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Ea Kredit-, Industrie- und Immobiliengeschäften. Die Ges. ist berechtigt, Filialen, Agenturen, Zweig- niederlassungen und Kommanditen zu errichten. Mitte 1898 wurden unter Übernahme der Geschäfte des Bankhauses Jos. Kohn Söhne in Nürnberg und Fürth an diesen Plätzen Zweigniederlassungen der Bank errichtet, ebenso wurden per 1. Juli 1898 die Lagerhäuser von C. Schmederer in München übernommen, welche unter der Firma „Lagerhaus- abteilung der Bayerischen Bank, vormals C. Schmederer“ fortgeführt werden. Weitere Zweigniederlassungen wurden errichtet in Würzburg (1. Jan. 1899) und Bamberg (15. Febr. 1899). Die Bank mit ihren Berliner Konsorten ist mit M. 2 000 000 bei der Bankkommandite Gebr. Klopfer in München und Ingolstadt und mit M. 500 000 bei dem Bankhause Gebr. Klopfer in Augsburg Kommanditarisch bpeteiligt. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien Nr. 1–12 000 à M. 1000, jetzt volleingez. Den Inhabern der Aktien Nr. 1–6000 wurde das Bezugsrecht auf die seinerzeit von verschiedenen Banken übernommenen, inzwischen vollbez. und mit Div.-Berechtigung ab 1. April 1898 versehenen Aktien Nr. 6001–12 000 eingeräumt und zwar derart, dass auf je eine Aktie der Nr. 1–6000 eine Aktie der Nr. 6001–12 000 zu 112.50 % einschl. 4 % Stück-Zs. vom 1. April 1898 ab bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: 1. bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis 4 % erste Div. an die Aktionäre, von dem nach Abzug sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen verbleib. Über- schuss 10 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. März 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. aa 1 509 766.62 Aktienkapital 12 000 000.– Debet. Sorten, Coupons 361 480.87 Reservefonds 229 358.12 5 Guthab. b. Banken Tratten 93 109 u. Bankiers 2 136 375.77 Aval-Accepte 17% „ Wechsel 12 202 730.01 Kreditoren: 1 525 004.48 Report. u. lombard. Jederzeit fällige 4 513 180.54 Effekten 852 642.68 Auf feste Term. 18 953 329.29 Effekten 1 897 738.15 Avale 525 000.– Konsortialkto 2 106 032.78 Kassascheine: Ständ. Beteilig. bei Kurzfällige %àà%%%% fremden Unter- Fällig nach 1–06 nehmungen 1817 750.– Monaten 1 482 562.97 Debitoren: Hypotheken 175 00 Gedeckte 18 607 580.97 Alte Dividende 1 920.– Ungedeckte 4 112 106.70 Reingewinn 1 022 605.08 5 Avale 377 252.35 Kredit. Guthab. b. Lager- Vortrag 50133.18 hausabteilung 706 286.21 Wechsel, Zinsen 893 003.94 Aval-Wechsel 525 000.– Provisionen 367 302.68 Hy botheken 40000.– Effekten, Konsortien 167 909.65 Grundst. in München Sorten, Coupons 13 806.85 u. Nürnberg 775 162.07 Diverse Gewinne 731.27 Einrichtungskonto 135 430.82 Lagerhausabteilung- Lagerhauskapitalkto 800 000.– erträgnis 32 116.9 48 963 336.– 48 963 336.– 1 525 004.4 10 Bilanz der Lagerhaus-Abteilung am 31. März 1900: Aktiva: Immobilien 1 209 378, Mobilien u. Maschinen 185 000, Kassa 13 974, Wechsel 400, Effekten 450 534, Avalwechsel 460 000, Waren 139 091, Debitoren (vorgelegte Frachten, Zölle etc.) 449 586. Passiva: Kapitalkto 800 000, Kreditoren: Kgl. Hauptzollamt 200 451, Kgl. Güter- station München 450 396, Bayer. Bank, 674 169, Avalkreditoren 460 000, Diverse 44 774, Hypotheken 246 057, Gewinn 32 116. .M. 2 907 965.