198 Kredit-Banken ans andere Geld-Institute. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Gegründet: Am I1. Dez. 1889; errichtet 1858 als Vorschuss-Verein. Letzte Statutenänd. vom 25. Febr. 1900. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Gewinn-Verteilung: 40 % dem Vorst. als Gehalt, vom Rest 5 % zum R.-F., 3 % Tant. an A.-R., Überschuss Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 21 130, Wechsel 192 836, Effekten 237 643, do. Stück-Zs. 916, Kontokorrent-Forderungen 304 762, Hypoth. 271 750, do. rückst. Zs. 2135, Guthaben auf Girokto 31 786, Mobilien 600. Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 11 508, Kursdifferenz-F. 1456, Spareinlagen inkl. Zs. 927 518, vorauserh. Diskont 933, Bruttogewinn 17 185, hiervon: 40 % Tant. an Vorst. 6874, R.-F. 1217, Tant. an A.-R. 294, Div. 8800. Sa. M. 1 063 561. Reservefonds: M. 12 725. Dividenden 1890–99: 6½, 7, 9, 9½, 10, 10, 10, 11, 12, 11 %. Direktion: Th. Bittckow, Alb. Beegen, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: Otto Söllner, Reinh. Müller, Ad. Krüger, Osc. Schmidt, Johs. Bittckow, C. Marquart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Rostocker Bank in Rostock mit Agenturen in Schwerin und Wismar. Gegründet: Koncession v. 27. Febr. 1850. Letzte Statutenänd. v. 25. Nov. 1899. Die Bank war früher Notenbank. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Kapital: M. 5 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 500 nach Reduktion der Aktien von M. 600 auf M. 500 durch Abstempelung lt. G.-V.-B. vom 15. März u. 3. Juni 1892 u. 28. Jan. 1893, nachdem das Oberlandesgericht als höchste Instanz dahin entschieden, dass, entgegen- gesetzt der Ansicht des Handelsrichters, die beschlossene Abminderung des Nominal- wertes statthaft sei. Die Abstempelung der Aktien erfolgte im Febr. 1894. Die Aktien sind ohne Einwilligung der Ges. durch Indossament oder Cessions- vermerk in dorso der Aktie oder durch besondere Cession übertragbar. Die Übertragung kann unter Vorlage der Aktie und des Nachweises des Überganges bei der Ges. an- gemeldet werden und wird im Aktienbuche vermerkt, auch auf den Aktien selbst vom Vorst. bescheinigt. Im Verhältnis zur Ges. werden nur diejenigen als Aktionäre an- gesehen, welche als solche im Aktienbuche verzeichnet sind. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa u. Reichsbank- Aktienkapital 5 000 000.– Debet. Guthaben 754 464.18 Reservefonds 172 286.60 Zinsen 124 135.21 Wechsel 3 197 315.20 Reservefonds für Steuern 5 913.81 Effekten 1 700 011.33 Verluste 4 732.91 Handlungsunkosten 55 648.38 Hypotheken 162 828.94 Kreditoren 2 200 244.48 Effekteneinbusse 86 842.59 Debitoren 1 096 384.82 Depositen 2 416 350.02 Verluste 20000.– Bankguthaben 1 016 076.58 Avale 172 500.– Gewinn 87 147.61 Lombardforder. 1 727 909.06 Uberhob. Lombard- 379 687 0 Warenlombard 297 995.– zinsen für 1900 5 039.49 Grundstück 103 700.– Alte Dividende 3 610.– Kredit. Mobiliar 6700.– Beamtenpensions-F. 8 772.94 Wechsel 150 553.88 Agenturen Schwerin Gewinn-Verwendung: Lombard 82 981.11 und Wismar 7 298.94 Reservefonds 4 357.40 Wertpapiere 58568.38 Delkrederekonto 79 000.– Zinsen etc. 72 486.23 Vortrag 3 790.21 Provisionen 12 642.07 Diverses 2 356.03 10 070 684.05 10 070 684.05 379 687.70 Reservefonds: M. 176 644, Delkrederekto M. 83 732. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1899 v. 1. März bis Ende Febr. Das Geschäftsj. 1899 umfasste 10 Monate. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1–4 Akt. = 1 St., 5–10 Akt. = 2 St., 11–20 Akt. = 3 St., 21–35 Akt. = 4 St., 36–50 Akt. = 5 St., 51–65 Akt. = 6 St., 66–80 Akt. = 7 St., 81–95 Akt. = 8 St., 96 bis 110 Akt. = 9 St., 111–125 Akt. = 10 St., 126–160 Akt. = 11 St., 161–200 Akt. = 12 St. Jede weitere, wenn auch nur angefangene 50 Aktien vermehren die Stimm- berechtigung um 1 St.