% 258 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Stellv. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnstädt, Bankier Max Gutmann, Bank-Dir. Konsul Gust. Klemperer, Komm.-Rat Franz Mackowsky, Justizrat Hugo von Schütz, Dresden; Bankier Sieskind-Sieskind, Leipzig. Zahlstellen: Für Div. und Zinsscheine: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank und deren Filialen; Dresden: Sächsische Bank nebst Filialen; Berlin: Dresdner Bank, S. Bleich- röder; Leipzig: H. C. Plaut; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Gewinn- u. Verlust-Konto. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Kassa u. Reichsbank- Aktienkapital 7000 000.– Debet. guthaben 34 139.72 Reservefonds 422 641.84 Pfandbriefzinsen 1 728 989.81 Bankguthaben 1705 944.73 Specialreservefonds 65 073.19 Geschäftsunkosten 79 900.17 Guthaben gegen Reserve für Börsen- Steuern etc. 15 695.20 Sicherheit 2 048 000.— einführungskosten 20 000.– Abschreibung 1914.– Diverse Debitoren 25 890.21 Pfandbriefe: Reingewinn 556 444.61 Angekaufte 3½ % Serie I 28 034 900.—– 2 382 943.79 Wechsel 1 344 304.70 3½ % Serie II 18 006 000.—– Hypotheken-Forde- 4 % Serie III 5 603 300.– rungen 54 758 474.75 Pfandbriefzinsen 506 678.40 Fällige Hypotheken- Alte Dividende 300.– Kredit. zinsen 482 906.30 Vorträge: Gewinnvortrag 20 546.94 Mobiliar 100.– Auf Agiokonto 91 166.45 Hypothekenzinsen 2 144 237.31 Auf Zinsenkonto 56 915.65 Verwaltungskosten- Beamtenpensions-F. 26 840.32 beiträge 3 492.52 Kreditoren 9 499.95 Provisionen 71 260.58 Gewinn 556 444.61 Zinsen 143 406.44 60 399 760.41 60 399 760.41 2 382 943.79 Gewinn-Verwendung: R.-F. 27 822, Spec.-R.-F. 27 822, Div. 379 120, Tant. an A.-R. 25 458, Tantieme an Direktion u. Beamte 25 458, Beamten-F. 10 000, Pfandbr.-Agio-R.-F. 40 000, Vortrag 20 762. Reservefonds: M. 450 464, Specialreservefonds M. 72 895. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 8. Dez. 1862. Letzte Statutenänd. v. 8. Nov. 1899. Privileg v. 28. Febr. 1863, bestätigt am 27. Dez. 1899. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundstücken, die Ausgabe von Pfandbriefen auf Grund der erworbenen Hypoth. und der Betrieb der in § 5 des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 den Hypothekenbanken weitergestatteten Geschäfte nach Massgabe der gesetzlichen Bestimmungen. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) à M. 1000. Urspr. fl. 5 000 000 M. 8 571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien Lit. C à M. 1000 emittiert mit 155 %). Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag von Pfandbriefen und anderen Schuldverschreibungen darf ausschliesslich etwaiger Kommunal-Obligationen den 15fachen, einschliesslich derselben den 18fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals und des gesetzl. R.-F. nicht über- steigen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe. Die Pfandbr. sind im Grossherzogtum Hessen zur Anlage von vormundschaftlichen und pflegschaftlichen Geldern, sowie von Gemeinde-, Kirchen- und Stiftungskapitalien zugelassen. Ende 1899 waren in Umlauf M. 277 299 500, wovon M. 88 469 300 zu 4 % und M. 168 830 200 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbriefe Serie 14 (Jahrg. 1891/94), unkündbar bis zum Jahre 1900. In Um- lauf Ende 1899: M. 83 568 900. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10.-Tilg. ab Ausgabe innerhalb 56 Jahren. Kurs Ende 1891–99: In Frankfurt a. M.: 102, 103, 103, 104.70, 103.70, 101.60, 100.50, 100.10, 100 %. In Berlin eingeführt am 2. Jan. 1892 zu 101.50 %; Kurs daselbst Ende 1892–99: 103, 103, 104.75, 103.90, 101.50, 100.50, 100, 100 %. Notiert auch in Leipzig. 4 % Pfandbriefe Serie 16 von 1899, Em. zunächst M. 30 000 000. In Umlauf Ende 1899: M. 4 900 400; unkündbar bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab Ausgabe innerhalb 56 Jahren. Zugelassen Ende Mai 1899. Erster Kurs am 6. Juni 1899: 102.50 %. Kurs Ende 1899: 102 %. Notiert in Frankfurt a. M. 4 % Pfandbriefe Serie 17 von 1900, Em. zunächst mit M. 20 000 000 in Aussicht genommen, unkündbar bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000, anfangend mit Nr. 122 001; Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. können ab 1910 zur Rückzahlung nach 3 Mon. verlost oder gekündigt werden. Längstens innerhalb 56 Jahren ab Ausgabe müssen sie durch Verl., Kündigung oder freihändigen Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. Zugelassen im Jan. 1900; erster Kurs am 7. Febr. 1900: 101.50 %. Notiert Frankfurt a. M.