260 Hypotheken- und Kommunal-Banken. & Söhne: München: J. N. Oberndörffer; Nürnberg: Anton Kohn; Strassburg i. E.: Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Cie.; Stuttgart: Doertenbach & Cie:; Wiesbaden: M. Berlé & Co.; Worms: Filiale der Süddeutschen Bank; Basel: Ehinger & Co.; Neuchatel: Pury & Co.; Zürich: Eidgenössische Bank. Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein in Frankfurt a. M. Grosse Gallusstrasse 19. Gegründet: Im Jahre 1867 als Kommanditgesellschaft auf Aktien; Aktiengesellschaft seit 17. April 1874. Letzte Statutenänd. vom 16. Nov. 1899. Zweck: Die Ges. ist eine Hypothekenbank im Sinne des Reichsgesetzes vom 13. Juli 1899. Sie untersteht demgemäss der staatlichen Aufsicht und allen Bestimmungen, die das genannte Reichsgesetz trifft. Gegenstand des Unternehmens ist die hypothekarische Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwert ist mit ausdrücklicher Zustimmung des Schuldners gestattet. Die Ges. kann ausserdem folgende Geschäfte betreiben: a) Den Erwerb, die Ver- äusserung und die Beleihung von Hypoth. – b) Die Gewährung nicht hypothekarischer Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und die Ausgabe von Schuld- verschreibungen auf Grund der so erworbenen Forderungen (Kommunal-Oblig.). — c) Die Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnunternehmungen gegen Ver- pfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so er- worbenen Forderungen (Kleinbahn-Oblig.). – d) Den kommissionsweisen An- und Ver- kauf von Wertpapieren, jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften. – e) Die Annahme von Geld und anderen Sachen zum Zwecke der Hinterlegung, jedoch mit der Massgabe, dass der Gesamtbetrag des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten Grundkapitals nicht übersteigen darf. – f) Die Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren. — Auf Grund der Forderungen aus den unter c) genannten Darlehen und auf Grund von Forderungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Übernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechtes ge- währt sind, können Schuldverschreibungen einer und derselben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen. Kapital: M. 10 500 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 7250 Aktien (Nr. 3001–10 250) à M. 1200. A.-K. urspr. fl. 1 000 000 = M. 1 800 000, erhöht 1890 auf M. 2 700 000, 1892 auf M. 3 600 000, 1893 auf M. 4 800 000, 1894 auf M. 6 000 000, 1895 auf M. 7 500 000, lt. G.-V.-B. v. 14. März 1898 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1. Juli 1898; ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 16. Nov. 1899 um M. 1 500 000 (auf 10 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 1.– 15. Dez. 1899 zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1. Jan. 1900; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel eine neue. Bezugsrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre Vorrecht je nach Besitz zum Emissionskurse. Pfandbriefe: Die Ges. ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypotheken Pfand- briefe bis zum 20 fachen bezw. 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. gemäss des Hypothekenbankgesetzes vom 13 Juli 1899 auszugeben. Hypotheken-Anteilscheine: In Umlauf befanden sich Ende 1899: M. 171 992 400 und zwar zu 4 %: M. 128 450 500, zu 3½ %: M. 43 541 900. 4 % Serie 7–12 (bis 1. April 1888 zu 5 %); Stücke zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 100., Zinsen 1./4. u. 1./10. Verlosbar zu 105 %. Verlosung im Jan. auf 1./4. In Umlauf Ende 1899: M. 1 317 900. Kurs Ende 1886–99: 103.50, 101.70, 102, 101.40, 101.30, 101.20, 102.60, 103, 104.50, 105.50, 105, 104, 104, 104 %. Notiert in Frankfurt a. M. 4 % Serie 15 bis 19 u. 21 bis 26. Stücke zu M. J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200. Verlosbar zu pari. Zinsen 2./1. u. 1./7. Werden seit 1882 begeben. Verlosung Ende Jan. (erste 1884) auf 1./7. Die Pfandbriefe wurden früher z. Rückz. per 1./4. verlost, von 1894 ab per 1./7. In Umlauf Ende 1899: M. 56 147 500. Kurs Ende 1886–99: 101.70, 101.40, 102, 101.20, 100.50, 100.60, 101.60, 101.60, 102.50, 101.60, 100, 99.50, 99.40, 99.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. (Serie 20 ist per 1. Jan. 1898 gekündigt.) 4 % Serie 27. Stücke zu M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1905. Zs. 1./4. u. 1./10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1905) auf 1./4. In Umlauf Ende 1899: M. 22 367 200. Kurs Ende 1894–99: 104.30, 105.20, 103.60, 102.60, 101, 100.20 %. Notiert in Frankfurt a. M.