308 Hypotheken- und Kommunal-Banken. des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Königl. Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ½ vom Hundert des Hypoth. Kapitals beträgt. Kapital: M. 150 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000) à M. 300 und 2500 Aktien (Nr. 40 001 bis 42 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 40 % Einzahlung, volleingezahlt seit 1880; 1883 weitere M. 3 000 000 zu 115 % begeben, volleingezahlt seit 1885. Die G.-V. vom 14. Nov. 1899 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. April 1900), angeboten den Aktionären 17.–31. März 1900 zu 160 %, einzuzahlen bis 31. März 1900; auf nom. M. 4800 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1200. Pfandbriefe: Die Bank besitzt das Recht, auf Grund vorgenannt erworbener Hypotheken Bodenkredit-Obligationen (Hypoth.-Pfandbr.) in Stücken von nichft unter M. 100 aus- zugeben; für welche neben dem ganzen Gesellschaftsvermögen die Gesamtheit der er- worbenen Darlehensforderungen in der Weise haftet, dass letztere für keinerlei andere Verbindlichkeiten der Bank in Anspruch genommen werden können. Der Gesamtbetrag solcher Obligationen darf den 15fachen Betrag des eingezahlten Aktienkapitals zuzüglich des Spec.-R.-F. zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger nicht übersteigen, keinesfalls aber mehr als den 20fachen Betrag des eingezahlten A.-K. Die Pfandbriefe lauten auf die Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Dieselben werden von der Reichsbank und der bayer. Bank beliehen und sind im Königreich Bayern durch Ministerialverordnungen ab 1. Okt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld, sowie zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden und Stiftungen, sowie von Kapitalien der Kirchen- und Pfründestiftungen erklärt worden. In Umlauf Ende 1899 M. 214 337 042 folgende Bodenkredit-Oblig.: 4½ % Ser III, Ende 1899 in Umlauf M. 234 642. fl.- und Mark-Währung. I. Emission: Stücke zu A M. 2400 = fl. 1400, B M. 1200 = fl. 700, C M. 300 1 17 D M. 171.43 = fl. 100, E M. 85.71 = fl. 50, F M. 200, G M. 100. II. Emission: St. zu A M. 1000, B M. 500, C M. 200, D M. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 125 % in 46 Jahren. Verlos. Juli auf 1. Okt. (zuerst 1874). Kurs Ende 1886–99: In München: 122, 120, 121.70, 120.50, 119.50, 119, 120, 120, 124, 125, 124, 124.30, 124, 124 %. – In Frankfurt a. M.: 122, 121 121.70, 121.90, 119.95, 120, 120.70, 120.50, 124.10, 124.10, 124, 124, 124, 124 %. 4 % Ser. VII (inzwischen vollst. ausgelost) u. IX, X, XI u. XII, Ende 1899 in Umlauf M. 32 067 500. Stücke zu M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000, F 5000. Zs, 1./4. u. 1./10. Tilg. IX von 1889, X, XI u. XII von 1895 ab zu pari. Verl. April auf 1. Juli. Kurs Ende 1886–99: In München: 100.20, 101.70, 102.60, 100.80, 100.50, 100.50, 101.80. 101.80, 101.60, 100.30, 100, 100.10, 100, 100 %. – In Berlin: 102.20, 101.70, 102.60, 100.80, 100.50, 100.50, 101. 80, 101.80, 101.60, 100.30, 100, 100.10, 100, 100 %. – In Frank- furt a. M.: 10 900 101.70, 102.60, 100.80, 100.50, 100.50, 101.80, 101.80, 101, 65, 100.30, 100, 100.10, 100, 100 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. 4 % Ser. XIII, Em. von 1895 M. 20 000 000. Verl. u. Künd. bis 1905 ausgeschlossen. Ende 1899 in Umlauf M. 19 302 800. Stücke zu M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000, F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Verl. in längstens 60 J ahren. Kurs Ende 1895–99: In München: 105.80, 104, 103.50, 102, 101 %. – In Frankfurt a. M.: 105.80, 104, 103.50, 102, 101 %. 4 % Ser. XX, Em. von 1900 M. 20 000 000, Verl. u. Künd. bis 1905 ausgeschlossen, Stücke zu M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000, F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Verl. in längstens 60 Jahren. Notiert seit April 1900 in München, seit Juni 1900 3 Frankfurt a. M. Erster Kurs daselbst am 5. Juni 1900: ? %. 3½ % Ser. VIII, IXa u. XIV, Ende 1899 in Umlauf inkl. Ser. XV M. 70 940 300. Stücke zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100, F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. in 60 Jahren zu pari durch Verl. am 1. Febr. auf 1. April. Kurs Ende 1888–99: In München: 99.30, 98.60, 95.20, 94.50, 96.30, 96.80, 99.80, 100.50, 99.70, 99.50, 97, 94. 30 % – In Frank- furt a. M.: 99.30, 98. 65, 95.20, 94.50, 96. 30, 96.30, 99. 80, 100. 50, 99.70, 99, 97.20, 94.30 %. 3½ % Ser. XV von 1896. zu M. A 2000, B 1000, 0 500, D 200, E 100, F 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. in 60 Jahren durch Verl. am 1. Febr. erste 1898) auf 48 April. Kurs Ende 1896–99: In München: 99.70, 99.50, 97, 94.30 %. – In Frankfurt a. M.: 99.70, 99, 97.20, 94.30 %. 3½ % Ser. Xvl von 1897 M. 15 000 000. Ende 1899 inkl. Ser. XIX in Umlauf 3 34 665 400. Stücke zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100, F 5000. Zs. 2./1. 1. 1./7. Verl. und Künd. vor 1907 ausgeschlossen, von da an Tilg. durch jährl. Ausl. 60 Jahren. Kurs Ende 1897–99: In München: 99.40, 97.20, 94.50 %. – In Frankfurt a. M.: 99.40, 97.20, 94.50 %. 3 % Ser. XVII u. XVIII von 1897 je M. 30 000 000. Ende 1899 in Umlauf M. 57 126 400. Stücke zu M. A 2000, B 1000, C 500, I) 200, E 100, F 5000 (ausschliesslich