444 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Deutsche Transport-Versicherungs-Gesellschaft in Berlin. C. Burgstrasse 22, I. Gegründet: Am 14. April 1871: Koncession ab 20, Juli 1871 auf unbeschränkte Zeit. Letzte Statutenänd. vom 18. April 1899. Zweck: Versicherung gegen Schäden und Verluste, welche Gütern oder Fahrzeugen auf dem Transporte zur See, auf Flüssen und zu Lande zustossen können. Kapital: M. 1 200 000 in 500 Nam.-Aktien (Nr. 1–500) à M. 2400 mit 33 % = M. 800, zus. M. 400 000 Einzahlung. Urspr. Kapital M. 1 500 000 in 500 Aktien à M. 3000 mit 20 % Einzahlung, 1881 wurden weitere 13 % eingefordert, 1882 wurden die Aktien zur Tilg. der Unterbilanz auf M. 2400 mit 26 % Einzahlung herabgesetzt. 1898 wurden dem Disp.-F. M. 80 000 entnommen und als neue Einzahlung auf die Aktien (= M. 160 = 6 % per Aktie) gutgeschrieben. Die G.-V. kann Erhöhung auf M. 3 000 000 beschliessen. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr als 50 besitzen darf. ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann; auch weisse Übertragungen müssen gestempelt sein. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerhalb 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber nachzuweisen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis M. 300 000 (ist erreicht), event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., alsdann vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom ver- bleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. neben M. 4000 fester Jahresvergütung, Rest Super-Div. Ist der R.-F. erfüllt, so wird statt dessen ein Reserve-Disp.-F. dotiert nach Bestimmung des A.-R. In Jahren, in denen nicht mind. 4 % verteilt werden, fällt die Jahresvergütung von M. 4000 für den A.-R. fort. Der Reserve-Disp.-F. kann zur Ergänzung der Div. sowie zu neuen Einzahlungen auf die Aktien verwandt werden. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Aktienwechsek .. 600 000.– Aktienkapital. 2200 000.— Effekten.. . . 88 728.50 Kapitalreserve ... 0%%% Hypothekendarlehen. . . 988 450.– Reserve-Dispositionsfonds . . . 138 325.—– Iivehtßß E Sehadeesebke %% % %%.... 2 746.03 Prämienreserve . 3390 000. Bankguthaben . . . 445 155.62 Reserve für Kosten etc . . . 325 000. Debitoren: Kreditoren: GeselsehaftfTen Gssellsehftes . Agenzmtk; k . ꝛ ͥ. K / ... 295.64 %%%%%%... 7 068 835 Diere Kott.. 14 637.09 Gewinn .... 2 887 708.94 2 887 708.94 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienreserve a. 1898 220 000, Schadenreserve a. 1898 392 657, Reserve für Kosten etc. a. 1898 25 000, Prämieneinnahmen 2 255 817, Policegelder u. Aktienübertragungsgebühren 862, Kapitalerträgnis 55 093, Kursgewinn 3130, Dubiosen- eingang 380. – Ausgabe: Rückversicherungsprämien 1 205 984, bezahlte Schäden 727 931, Agenturprovision u. Unkosten 73 329, Verwaltungskosten 80 332, Steuern 7450, Kurs- verlust 4826, Schadenreserve 458 089, Prämienreserve 230 000, Kostenreserve 25 000, Gewinn 140 000. Sa. M. 2 952 943. Gewinn-Verwendung: Disp.-F. 38 388, Tant. an A.-R. u. Dir. 17 611, Div. 80 000, Beamten- unterstütz.-Kasse 4 000. Reservefonds: M. 300 000, Disp.-F. M. 176 713, Schadenreserve M. 458 089% Prämienreserve 230 000, Kostenreserve M. 25 000. Kurs Ende 1886–99: M. 2450, 2400, 2050, 1900, 1950, 1525, 1200, 1290, 1425, 1840, 1700, 1875, 1995, 2000. Kurs pro Stück in Mark für die Einzahlung ausser der zu übernehmenden Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–99: 395ù8, 236, 23/16, 21 , 21/, 5, 10, 12 15,, 15¼, 18 18: 0, 20 %. Zahlbar spät. in der ersten Hälfte des Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schipmann. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Jos. Goldschmidt, Stellv. Mor. Neufeld, Jos. Heymann, Komm.- Rat A. Lucas, Berlin; Peter Jos. Stollwerck, Köln; Paul Ertell. Leipzig. Prokuristen: Wilh. Boecker, Otto Genschel. Zahlstellen: Berlin: Bercht & Sohn. Fides Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, Kronenstrasse 19/19a. Gegründet: Am 9. Mai 1899 mit Nachtrag vom 30. Nov. 1899, handelsgerichtlich eingetragen im Dez. 1899. Gründer: Die Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Filiale Frankfurt a. M.; Eisenbahn-Dir. Heinr. Gloye, Versicherungs-Dir. Fritz Rohrbeck,