=――――――― 502 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. beträge, sei es betreffs der neuen oder der alten Aktien, die halbe, auf die älteren Ein- zahlungen auf die alten Aktien die ganze Jahres-Div. entfällt. Das A.-K. kann vor er- folgter Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktie zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Grenze einschl. Vertretung 60 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. bis 20 % des Nom.-A.-K., 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., alsdann event. bis 5 % zu Sonderrücklagen, vom verbleibenden Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest nach G.-V.-B. Super-Div. Hat der Kapital- R.-F. die statutarisch festgesetzte Höhe erreicht, so kann der A.-R. denselben auf Antrag der Direktion innerhalb 10 % weiter dotieren. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 3 750 000, Wertpapiere 4 417 573, Kautionen 122 910, Hypoth. 3 797 000, Bankguthaben 554 682, Grundbesitz 200 000, Mobilien 10 000, Kassa 2689, Guthaben bei Versich.-Ges. 59 532, rückst. Zs. 56 247, Aussenstände bei Vertretern der Ges. 353 410. Passiva: A.-K. 5 000 000, Kap.-R.-F. 1 530 718, Spec.-R.-F. 258 832, ausserord. Schaden- reserve 650 000, Delkrederekto 7430, Beamten-Unterst. u. Grat. 71 039, Gesamtschaden- reserve 1 280 324, Rentenreserve 182 323, Prämienüberträge u. Prämienreserve 3 700 063, Guth. and. Vers.-Ges. 122 956, Rückerstatt. 30 000, Reingewinn 490 357. Sa. M. 13 324 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag a. 1898 6736, Schadenreserve do. 1 090 266, Rentenreserve do. 149 037, Prämienüberträge u. Prämienreserve do. 3 445 624, Gesamtprämieneinnahmen 4 269 527, Policegebühren 26 599, Zs. 278 025, Provisionen von Rückversich. 353 892, Kursgewinn 67 011, Agio auf fremde Valuten 296, sonstige Ein- nahmen 8515. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien u. überwiesenes Verbandsgeschäft 1189 243, bezahlte Schäden 1 261 197, Schadenreserve 1 280 324, Rentenreserve 182 323, Prämienüberträge u. Prämienreserve 3 700 063, Gesamtprovisionen, Acquisitions- u. Gen.- Agenturunkosten 983 294, Verwaltungsunkosten 299 491, Steuern 26 704, Inventar 66 463, Abschreib. 14 956, Organisations- u. Reisekosten 22 791, Hausunkosten 4958, Kursverlust 153 767, Rückerstattungen 19 596, Gewinn 490 357. Sa. M. 9 695 533. Gewinn-Verwendung: Kap.-R.-F. 19 281, Spec.-R.-F. 21 703, Div. 277 500, Tant. 48 676, für Beamtenzwecke 50 000, Vortrag 73 195. Reservefonds: Kap.-R.-F. M. 1 550 000, Spec.-R.-F. M. 280 535. Versich.-Reserven lt. Bilanz. Kurs Ende 1896–99: M. 512, 580, 560, 450 pro Aktie. Notiert in Köln. Dividenden: 1886–98: M. 18, 18, 20, 22, 22, 22, 22, 22, 22, 25, 26, 26, 28 pro Aktie; 1899 (siehe oben unter Kapital): 30 %. Zahlbar spät. ab 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. F. Korth, Stellv. Sub-Dir. Rud. Sachse. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Gen.-Konsul Ed. Freih. von Oppen- heim, Wilh. Th. Deichmann, Wilh. Langen, Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinr. Schröder, Konsul Hans Karl Leiden, Köln; Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Aug. Servaes, Ruhrort. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath, Dr. Cl. Wernekinck. Zahlstellen: Köln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Köln u. Berlin: A. Schaaff- hausen'scher Bankverein. „Minerva“, Retrocessions-u. Rückversicherungs-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. vom 5. Mai. 1900. Zweck: Rückversicherung gegen Feuer- und Transportschaden. Retrocessionen und Rück- versicherungen können sich beziehen auf Feuerversicherung, Lebens-, Transport-, Unfall- u. Einbruchsdiebstahlversicherung, Haftpflicht-, Sturm-, Kautions- u. Garantieversicherung. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 600 000 Einzahlung. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 8. Sept. 1899 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000) in 1600 neuen Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung (für den Rest von 75 % sind 2 Solawechsel zu hinterlegen). Die Erhöhung wird zunächst nicht durchgeführt, da die Veranlassung dazu inzwischen entfallen ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St., Maxim. 100 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Kurs- Ende 1896–99: M. 370, 360, 430, 375 pro Aktie. Notiert in Köln. Dividenden 1887–99: 5, 5, 6, 6, 8, 0, 0, 12, 12, 10, 10, 10, 4 %. (Die Div. für 1899 wurde dem Div.-Ausgleichungs-F. entnommen mit M. 24 000, Verlust Ende 1899 M. 126 492, gedeckt aus dem Kapital-R.-F.) Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: B. Heinemann, H. Grünwald. Prokuristen: A. Böhmer, J. Esch, Dr. M. Bloch. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Stellv. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Konsul Hans Leiden, Ernst Michels, Raoul Stein, Jos. Stelzmann, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. F. Heuser, Paul vom Rath.