694 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Anleihen: Dieselben sind sämtlich gleichberechtigt, nicht hypothekarisch eingetragen und haben im Falle der Liquid. kein Vorrecht vor den anderen Schuldnern. Es sind ausgegeben: M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1883; 75 Serien à M. 200 000 (in Umlauf Ende 1899 M. 9 426 500), Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1886 mit mindestens jährl. 2 Serien. Zahlst.: Bremen: Gesellschafts- kasse; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Dresden: Günther & Rudolph; Elberfeld, Düsseldorf, Aachen, M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 100.75, 99.75, 99.50, 100.10, 100.60, –, 101.25, 101.12½, 101, – %. – In Bremen: 1013¾ͤ, 99⅝3, 99½, 100, 105', –, 101¼, 101, 100 , 9988 %. – Auch notiert in Hamburg. M. 10 000 000 in 4 % Anleihe von 1885; 40 Serien à M. 250 000 (in Umlauf Ende 1899 M. 7 267 500), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1889 mit mindestens jährlich einer Serie (kann ab 1. Okt. 1889 verstärkt werden). Zahlst.: Berlin: Kgl. Seehandlung, sonst wie bei Anleihe v. 1883 ausser der Deutschen Bank. Kurs Ende 1886–99: Wie bei Anleihe von 1883. Notiert in Berlin, Bremen, Hamburg. M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1894; 50 Serien à M. 300 000 (in Umlauf Ende 1899 M. 14 424 000), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1898 mit mindestens jährl. einer Serie (Verstärkung erst ab 1. April 1904 zulässig). Zahlst.: Wie bei Anleihe von 1885. Kurs Ende 1894–99: In Berlin: 100.60, 102.25, 101.60, 101.25, 101, 99.50 %. Aufgelegt am 8. Juni 1894 zu 99 %. – In Bremen: –, –, 101½, 101¼, 101¼, 99¾ %. – Auch notiert in Hamburg. Verjährung der gezogenen Oblig. 10 Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres. Der Lloyd ist nicht befugt, vor vollständiger Tilg. der Anleihe von 1894 eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt –, Bodmerei durch den Kapitän eines Schiffes und die Ansprüche der gesetzlichen Schiffsgläubiger und Handfesten im Betrage von 90 000 ehem. bremischen Thalern Gold auf die Immobilien bei der Stephanikirchenweide und Papenstrasse, grosse Hundestrasse und Packhof belegen, sowie Kautionen, welche dem Deutschen Reiche und anderen Staaten gestellt sind oder gestellt werden, allein aus- genommen. Von sämtlichen Anleihen waren Ende 1899 noch in Umlauf M. 31 050 000. Ausserdem ruht auf dem Grundbesitz in Bremen eine handfestarische zu 3½ % verzins- liche Schuld von M. 232 000. Dieselbe ist ein Teil der obenerwähnten Handfesten von 90 000 ehem. Brem. Thalern Gold, von denen thatsächlich nur 70 000 Thlr. begeben wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Betriebsüberschuss 1) 5 % zum R.-F., solange derselbe nicht 10 % des Grundkapitals beträgt, 2) von den Betriebsüberschüssen der Reichspostdampfer- linien 1½ % des Anschaffungswertes der in den Reichspostdampferlinien beschäftigten Schiffe an den Erneuerungsfonds, 3) 4 % des Aktienkapitals als Diyidende an die Aktionäre, 4) 6 % des verbleibenden Betrages, jedoch unter Abzug der Überweisung an den Erneuerungsfonds (Nr. 6) an die Mitglieder des Aufsichtsrats als Tantieme, 5) 2 % des Aktienkapitals als Superdividende an die Aktionäre, 6) von dem Reste die Hälfte an den Erneuerungsfonds, solange derselbe weniger als 50 % des Grundkapitals beträgt; die andere Hälfte. und wenn und solange der Erneuerungsfonds 50 % des Grundkapitals erreicht hat, der ganze Überschuss als weitere Superdividende an die Aktionäre. Die G.-V. ist auf Antrag des Aufsichtsrats berechtigt, die Bildung und Dotierung weiterer Reserven als der vorgesehenen zu beschliessen. Der Ern.-F. dient 1) nach dem Ermessen des A.-R. zum Ersatze abgängig werdender Schiffe, Maschinen und Kessel, und die zu diesem Zwecke aus ihm entnommenen Beträge werden jährl. darauf abgeschrieben; 2) zur Deckung bilanzmässiger Verluste, soweit der feste R.-F. nicht dazu ausreicht. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1890–99: 138.50, 94.90, 85.50, 112.90, 87.90, 99.75, 112.10, 112, 115.40, 123.60 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1890–99: 139.40, 97, 89.70, 113.70, 87, 99.30, 112.70, 112, 115.70, 124.50 %. – In Leipzig Ende 1890–99: 138.50, 96.50, 89.50, 114, 87, 99, 112.50, 112, 115, 124 %. – In Bremen Ende 1890–99: 138, 94.25, 89, 112.50, 86.50, –, 112, 111.25, 114.50, 123 %. – In Hamburg Ende 1896–99: 119.25, 112, 115.25, 123.75 %. Dividenden 1886–99: 7, 5, 12, 11, 7, 0, 1½, 3, 0, 0, 4, 5, 7, 7½ %. Zahlbar spätestens am 1. Mai. Der Div.-Schein wird erst nach erfolgter Bekanntmachung getrennt; bis dahin vom 1. Jan. Stück-Zs. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.? Vorstand: Gen.-Dir. Dr. jur. Wiegand, Dir. Joh. Friedr. Bremermann, Dir. der Central-Abt. Ch. Leist, Dir, der Passage-Abt. Carl von Helmolt. Prokurant: Walter Kauffmann. Aufsichtsrat: (12–15) Präs. G. Plate, Vicepräs. Konsul F. L. T. Achelis, Casp. G. Kulenkampff, G. B. Brauer, Gen.-Konsul F. W. Delius, Konsul J. Smidt, Konsul H. S. Gerdes, H. Melchers, Reichstagsabg. Herm. Freese, Bremen; Bank-Dir. Dr. jur. H. Jordan, Elber- feld; Dr. G. von Bleichröder, Berlin; Komm.-Rat u. Konsul H. Palmié, Dresden. Prokuristen: G. Gans, J. F. B. Lackmann, C. G. E. Gerhardt, J. H. Niemann, C. Spötter, Kapitän B. Blanke. Zahlstellen: Für Div.: Bremen: Eigene Kasse, Bernhd. Loose & Co.; Berlin: General-Direktion der Seehandlungs-Societät, S. Bleichröder, Direction der Disconto-Gesellschaft, Rob. War- schauer & Co., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Dresden: Günther & Rudolph;