.. 830 Kohlenbergbau. Passiva: A.-K. 709 000, Hypoth. 319 000, R.-F. 70 900, Div.-R.-F. 70 000, Renten- ablösungs-F. 20 000, Grubenvorrichtungskto 60 450, Ern.-Kto 70 000, alte Div. 97, Löhne 34 940, Kreditoren 44 081, Gewinn 139 693. Sa. M. 1 538 163. Gewiun- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 449 833, Generalunkosten 71 890, Zs. u. Skonto 6621, Abschreib. 78 981, Gewinn 139 693. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 3540, Steinkohlenverkauf 743 480. Sa. M. 747 020. Gewinn-Verwendung: Grubenvorrichtungskto 9549, Ern.-F. 20 000, Tant. an Dir. 10 892, an A.-R. 6042, Gratifikationen 3300, Div. 84 540, Vortrag 5369. Reservefonds: M. 70 900, Div.-R.-F. M. 70 000, Ern.-F. M. 90 000, Grubenvorricht.-F. M. 70 000. Dividenden 1892/93–1899/1900: Vorz.-Aktien: 4, 5, 7, 8, 9, 10, 12, 12 %; St.-Aktien: 0, 0, 6, 0, 3, 4 6 (% auß Verj. n. F. Direktion: H. Methler, Eberhard Grimm. Aufsichtsrat: Vors. Emil L. Meyer. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“' zu Essen in Berge-Borbeck. Gegründet: Am 6. April 1872. Letzte Statutenänd. vom 24. Febr. u. 21. Juli 1900. Zweck: Ausbeutung von fünf 1 455 116 ÖQ-Lachtern grossen Steinkohlenfeldern im Revier West-Essen mittels der Tiefbauanlagen Neu-Köln und Christian-Levin. Die Werke gehörten ursprünglich zu den Berechtsamen und Anlagen des Kölner Bergwerksvereins und wurden 1871 von einem Konsortium für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gewerk- schaft wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbarzechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern und 3 Schachtanlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden und M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Zeche Wolfsbank besitzt eine Kokerei von 100 Öfen. Der alte Schacht von Wolfsbank ist ausser Betrieb. 1891 wurde ein Ziegel-Ringofen, 1893 auf Neu-Köln eine Separation und Wäsche angelegt. 1897 wurde ein Besitztum von 60 Morgen und 2 kleinere Grund- stücke erworben, um in Zukunft die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die G.-V. vom 24. Febr. 1900 stimmte dem Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina für M. 900 000 in neu auszugebenden Aktien (s. unten) zu. Das Feld liegt nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol und grenzt westlich an die Grubenfelder Freiherr von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück. Dasselbe umfasst bei 5000 m Länge und ca. 4000 m Breite etwa 20,3 qm. Die Schätzungen des Kohlenreichtums des Feldes bewegen sich zwischen 265 000 000 und 350 000 000 t. Für Meliorationen wandte die Ges. 1899 rund M. 500 000 auf. Produktion: 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 Steinkohlen . . ? 704 150 804 261 779 541 759 374 841 322 880 380 953 116 Eoe ― 69 789/ 78 627 75 387 74 409 80 775 77 390 79 222 Selbstkosten prot Kohlen M. 6.032 6.008 5.946 5.645 5.947 6.267 6.435 Erlos „ ((%Xf‚„f f . % , . „„KRoks „ 8.550 68.237 8.788 9.514 10.514 12.678 12.963 707 Die Belegschaft zählte 1896–99: durchschnittlich 2369, 2411, 2539, 2592 Mann. Be- teiligungsziffer beim Kohlensyndikat ab 1. Jan. 1900: 1 040 000 t, beim Kokssyndikat ab 1. Jan. 1900: 81 000 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1897–99: 3 902 013, 3 896 140, 4 166 602 Steine, verkauft wurden 1898–99: 2 089 635, 2 049 802 Stück. Kapital: M. 6 000 000, und zwar M. 4 800 000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr. 1–3000) à-M. 600, 3000 Stück Aktien (Nr. 3001–6000) à M. 1000 und M. 1 200 000 in 1200 Prior.-Aktien à M. 1000 mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zusammenlegung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien und 1889 der 3000 St.- Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24. Febr. bezw. 21. Juli 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000. Diese neuen Aktien dienen zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina (siehe oben). Weitere Erhöhung um M. 2 100 000 ist in Aussicht genommen, wenn die Erfolge der Georgs-Marienhütte in Osnabrück mit ihren Nachbarfeldern Freiherr von Stein Zzu Tage liegen. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à-M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juni auf 2. Jan. Zur Sicherheit ist eine Hypothek-Kaution von M. 2 800 000 auf sämtliche Immobilien der Ges. mit Ausnahme der bei Sterkrade gelegenen, zum Verkauf bestimmten, zu gunsten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins nach zwei Amort.-Hypoth. von M. 90 105 und resp. M. 83 573 eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1899 M. 2 274 917. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 2. Jan. 1897 ausgelost. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher