Kohlenbergbau. 901 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 40 965, Div. 35 330, Vortrag 18 795. – Kredit: Vortrag a. 1898 3618, Zs. u. Skonti 10 964, Kohlenverkauf 80 508. Sa. M. 95 091. Reservefonds: M. 285 055. Dividenden 1895–99: 0, 0, 0, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Edm. Uhry. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. Schaller, A. Netter, A. Bergmann, Bank-Dir. F. Paschoud, H. Oesinger, Strassburg i. E.; L. Weill-Goetz, Paris; H. von Stücklé, Dieuze; F. Gouvy, Ober-Homburg; S. Rothschild, Trier; Frhr. E. Pergler von Perglas, Darmstadt; Th. Lichtenberger sen., Heilbronn; F. Buschmann, Lübtheen (Meckl.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen, sowie deren Zweiganstalten, Ch. Staehling, L. Valentin & Cie.; Heilbronn: Rümelin & Cie., Filiale der Württembergischen Vereinsbank; Trier: Reverchon & Cie. Norddeutsche Torfmoor-Gesellschaft in Triangel. Letzte Statutenänderung vom 17. März 1900. Zweck: Abbau von Torf. Kapital: M. 220 000 in Aktien. Anleihe: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31.März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Anlagen 556 452, Inventar 30 234, Debitoren 95 948, Kassa 6589, Vorräte 60 172. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe 500 000, Kreditoren 20 912, Rücklagen 3550, Gewinn 4934. Sa. M. 749 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 144 074, Zs. 22 040, Abschreib. 12 702, Gewinn 4934. Sa. M. 183 752. – Kredit: Warengewinn M. 183 752. Dividende 1899/1900: ? % (Gewinn M. 4934). Direktion: G. Rothbarth. Aufsichtsrat: A. Rimpau. „Königsborn', Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Salinen- und Soolbad-Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Gegründet: Am 6. Nov. 1895. Letzte Statutenänd. vom 15. April 1899. Entstanden durch Umwandlung der Gewerkschaft Königsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.-F. von M. 100 000 ab 1. Jan. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Bergwerks-, Salinen- und Solbadeigentums der Gewerkschaft Königsborn mit allem Zu- behör; Bergbau und Salinenbetrieb auf allen Gruben bezw. Bohrlöchern, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem andern Titel besitzt oder erwerben wird, und Gewinnung aller in den Gruben vorkommenden nutzbringenden Mineralien oder Solen; Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Solen und sonstiger Produkte in rohem Zustande, sowie durch Verarbeitung derselben für den Handel und Konsum, einschliesslich der Nebenprodukte; endlich Erwerbung resp. Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art, welche zur Erreichung der vorgenannten Zwecke erforderlich sind. Die Gesellschaft besitzt z. Z.: 1) die Steinkohlenzeche Königsborn mit 17 227 206 am Berechtsamen, zwei Tiefbauanlagen mit zwei Schächten, wovon der zweite zur doppelten Förderung eingerichtet ist, 270 Koksöfen etc., mit dem Abteufen eines dritten Schachtes am Bahnhof Bönen ist am 16. Juni 1899 begonnen, derselbe dürfte 1900 bis zur ersten Tiefbausohle (ca. 460 m) niedergebracht werden; 2) Eisensteinfelder, Königsborn 13–17, zur Grösse von 10 945 000 qm, von den Steinkohlenfeldern überdeckt; 3) die Salzsol- Berechtsame Hammer-Brunnen in Werries bei Hamm von 2 189 000 qm mit zwei Bohr- löchern, welche 9 % Sole für eine jährl. Produktion von 25 000 t oder 500 000 Ctr. Siede- salz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königsborn von 24 097 000 qm, Königs- born 12 bei Pelkum von 2 189 000 qm und Giesslerbach bei Lippstadt von 2 189 000 qm, welche als Reserve dienen; 5) das Sol- und Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kur- haus, Kurgarten, Logierhäusern etc. 1896/97 wurden 80 neue Koksöfen angelegt. Die G.-V. vom 26. März 1898 genehmigte die Erwerbung des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restlichen Kuxe der Bergwerke Bramey und Bramey I; ferner wurden im Jahre 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zusammen also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 qm erworben; 1899 erfolgte Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, so dass die Steinkohlen- berechtsame nunmehr im ganzen 33 600 193 qm gross ist, während der Gesamtgrundbesitz Ende 1899 an 148 ha 96 a 31 qm betrug. Der Wert der Anlagekosten erhöhte sich 1899