912 Salz- und Kali-Bergwerke etc. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 1000. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Obligationen von 1896, 4000 Stücke à M. 1000 (Lit. A) und 4000 Stücke à M. 500 (Lit. B) auf den Namen der Disconto-Ges. Zinsterm. 1./6. u. 1/12 Tilgung ab 1. Dez. 1898 bis 1917 durch jährliche Auslosung im Sept. auf 1. Dez.; kann ab 1. Dez. 1900 verstärkt oder mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Begeben sind vorläufig nur M. 4 000 000; in Summa waren am 31. Dez. 1899 in Umlauf: M. 3 749 950. Als Sicherheit dient eine Hypothek von M. 6 400 000 auf den gesamten Bergwerks- und Immobilienbesitz der Ges. im Kreise Aschersleben. Zahlst. wie für Div. (szehe unten). Kurs Ende 1896–99: In Berlin: 100.30, 102, 100, 98.60 %. –, In Frankfurt a. M.: 100, 102, 100.20, 97.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis zu 5 % nach dem Vorschlage des A.-R. einem zu bildenden Spec.-R.-F., sodann bis 4 0% Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Die Tant. an Vorst. und die Grat. an Beamte werden zum Teil auf Handlungsunkosten gebucht. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Bergwerk: Aktfenkapital. 2 7000 000. Berechtsame, Schachtanlagen 7 584 606.59 Rückständige Anleihe.. 25.– Beteil. an Kaliwerke Salzdetfurth 597 690.93 deé CGÖufös 26 846.65 „Gewerkschaft „Asse“. 39 230.– 4 % Anleihe .449 950.— Grundstückskonto „ 362 707.63 Kreditgren 190 266.10 Bergwerksmaschinen . . . 1 089 342.24 Avalkreditoren... 400 000.– Kainitmühlenanlage.. 271 464.55 Reservefonds.... 715 030.59 Fabrikanlagen nebst Maschinen 2 404 350.45 Specialreservefonds..... 651 872.70 Eisenbahnen, Wasserwerke etc. 1 541 397.42 Tantienme..... 80 000.— Gebaudess 498 553.51 Dividende pro 1899 . . . . 1 200 000.—– Inventar und Reserveteile.. 101.786.60 Alte Dividende... 7 380.– Efflekteetnmdindndnididvvd .. Reservevortrag für schwebende % %%%%%....... 184 926.90 Verpflichtungen 34 885.81 Warenborrdte 259 125.98 Debitoren, Kassa, Wechsel . . 2 406 099.05 Ayaldebitoren 400 000.– 19 056 256.85 19 056 256.85 Debet. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kredit. Anleißezinsen 153 935.– Vortrag aus 1899 .. 34 774.62 Gen.-Unkosten einschl. Vorst.- Gewinn an Bankzinsen .. 47 821.23 Tant. und Grat. an Beamte 174 879.13 3 auf verkaufte und ver- Steuern und Abgaben.. 103 243.93 arbeitete Rohsalze . 1 693 880.51 Abschreibungen . . J 554 209.54 5 auf Fabrikate. . . . 1 470 775.47 Reingeimngd 984.23 3 247 251.83 3 247 251.83 Gewinn-Verwendung: R.-F. 73 049, Spec.-R.-F. 73 049, Tant. an A.-R. 80 000, Div. 1 200 000, Vortrag auf 1899 34 885. Reservefonds: M. 715 030, Spec.-R.-F. M. 651 872. Kurs der Aktien Ende 1890–99: In Berlin: 141.25, 133.50, 132, 141, 159.75, 134.50, 145, 155.50, 157.30, 157 %. – In Frankfurt a. M.: 140, 133.70, 132.70, 139, 161.25, 134.80, 145, 156.40, 157.50, 157.60 %. Aufgelegt am 19. Juni 1890 zu 142.50 %. Dividenden 1889–99: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 7, 10, 10, 10 %. Div.-Zahlung spät. im Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Carl Fr. Ferber, Bergwerks-Dir. Herm. Simon. Otto Geyler, Chemiker Dr. Konr. Kubierschky, Ing. Paul Albrecht, Stellv. Dr. Herm. Schmidtmann. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Herrschaftsbes. Herm. Schmidtmann, Lofer; Stellv. Gen.-Konsul E. Russel, Baurat A. Lent, Präs. a. D. P. Jonas, Rechtsanwalt a. D. A. Salomonsohn, Berlin; Dr. Ferd. von Hansemann, Pempowo. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Syndikat der Kaliwerke: Die unter den Salzbergwerken bestehende Karnallit-Förder-Kon- vention wurde am 15. OÖkt. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit sechs Monate Kün- digung erneuert und durch Aufnahme der Werke zu Aschersleben und des Schachtes Ludwig II. erweitert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Central- verkaufsstelle errichtet. Der Markt gewann dadurch wieder festen Halt. Am 21. Sept. 1888 wurde die Konvention von neuem auf zehn Jahre abgeschlossen; in 1889 wurden die Deutschen Solvay-Werke, in 1891 das Salzwerk Thiederhall, in 1893 das Salzwerk in Wilhelmshall in den Verband aufgenommen. Der Vertrieb geschieht durch die gemeinsame Verkaufsstelle des Verkaufs-Syndikats der Kaliwerke in Leopoldshall-Stassfurt. Sollte ein Werk seinen Syndikatsanteil nicht