―― Salz- und Kali-Bergwerke etc. 0 921 Erwerb, sowie die Veräusserung von Grundbesitz, Bergwerken, Solquellen und Kuxen, speciell Betrieb einer Saline, eines Solbades, einer Sodafabrik und einer Margarinefabrik. Kapital: M. 504 000 in 420 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 504 000, am 24. Sept. 1894 auf M. 600 000 erhöht, am 1. Juni 1897 auf M. 300 000 reduziert, sodann wieder wie oben erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien 52914, Inventar 10000, Saline 81 719, Uten- silien u. Mobilien 1, Ammoniaksodafabrik 2000, Solbad 130 000, Laboratorium 1, Marga- rinefabrik 50 000, elektr. Lichtanlage 3000, Vorräte u. Bestände M. 343 077, Debitoren 491 910, kaustische Sodafabrik 6000. – Passiva: A.-K. M. 504 000, Hypoth. 13 338, R.-F. 13 134, Lohnkto 6027, Delkrederekto 7204, Salzsteuer u. Zölle 67 075, Bankierschuld 480 593, div. Kreditoren 16 226, Gewinn 63 023. Sa. M. 1 170 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten für Ausgabe der neuen Aktien 2178, Abschreib. 63 023. – Kredit: Betriebsüberschüsse 62 684, Nebeneinnahmen 2516. Sa. M. 65 201. Bilanz per 31. Dez. 1899: Mitte Juli 1900 noch nicht veröffentlicht. Reservefonds: M. 13 134, Delkrederekto M. 7204. Dividenden 1897–98: 0, 0 % (Gewinn 1898: M. 63 023). Vorstand: Carl Becker. Aufsichtsrat: Vors. G. Lohmann. Prokuristen: Rob. Diedrichs, Max Grosser. Saline des Salées-Eaux in Saleées-Eaux, Elsass-Lothringen. Kapital: M. 172 800 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Aktionärekto 28 800, Gebäude 100 775, Muthungkto 17 306, Grundstückskto 17 300, Werksanlagen 12 793, Mobilien 441, Betriebskto 1828, diverse Debi- toren 15 702, Warenbestand 4792, Kassa 1285, Verlust 13 733. – Passiva: A.-K. 172 800, R.-F. 13 237, Reparaturen-Reservekto 15 898, diverse Kreditoren 12 826. Sa. M. 214 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diverse Ausgaben 64, Zs. u. Bankkommission 471, Fracht- vergütungen 335, Betriebsverlust 13 754. – Kredit: Diverse Einnahmen 206, Gebäude- u. Grundstück-Erträgnis 378, Zs. 307, Saldo 13 733. Sa. M. 14 625. Dividende 1899: 0 %. Direktion: Eug. Bodel. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. Gegründet: Am 3. Okt. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; Firma ge- ändert wie oben lt. G.-V.-B. vom 31. Mai 1899. Letzte Statutenänd. vom 25. April 1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art und Vornahme aller Handlungen, welche mit der- artigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. kann Bergwerkseigentum, ebenso Grundeigentum und jede Art von Gerechtsamen erwerben und veräussern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- und Verkäufe von Produkten, Fabrikaten und Mobilien abschliessen, sich auch bei allen gleichartigen Unternehmungen Dritter in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen. Die Ges. besitzt Bergwerksverleihungen in Braunschweig, Bergbaugerechtsame in der Provinz Hannover zur Gewinnung von Kalisalzen. Die Ges. führt zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Bergwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Ver- arbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Kalisalze. Es wurden reiche Sylvinitläger gefunden; auch zeichnet sich das Carnallit durch eine sehr edle Be- schaffenheit aus. Das Sylvinlager ist in einer Mächtigkeit von 31 m, nach der Teufe zunehmend, erschlossen worden, da das mit dem ersten Bohrloch gefundene Sylvin sich mit dem des zweiten vereinigte. Die Qualität sei eine durchgehends gute; der Durchschnittsgehalt beträgt 58–60 % Chlorkalium, der Höchstgehalt 79 0%. Der erbohrte Schacht hat die projektierte Tiefe von über 700 m erreicht. Die Koncession für eine Chlorkaliumfabrik ist für ein tägliches QOuantum von 125 t Carnallit erteilt worden. Der Bau der Fabrik hat inzwischen begonnen; die Chlorkaliumfabrikation ist freigegeben worden, die Abwässer werden in die Lamme, welche unmittelbar an dem Werke vor- beifliesst, geleitet werden, so dass kostspielige Rohrleitungen in Wegfall kommen. Bahn- verbindung wird durch die im Bau begriffene Linie Gr.-Düngen-Elze geschaffen. Der volle Betrieb des Werkes, sowie der Fabrik dürfte Ende 1900 aufgenommen werden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 720 000, erhöht It. G.-V.-B. vom Sept. 1893 um M. 360 000, lt. G.-V.-B. vom 4. April 1895 um M. 360 000, lt. G.-V.-B. vom April 1896 um M. 1 440 000, lt. G.-V.-B. vom 12. Dez. 1898 um M. 720 000. angeboten den Aktionären zu pari, weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 31. Mai 1899 um M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari, ferner er- höht lt. G.-V.-B. vom 26. Mai 1900 um M. 1 500 000 (auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären 7.–26. Mai 1900 zu pari plus M. 10.20 für Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr: früher bis 1898 1. Juli bis 30, Juni. Das Geschäftsjahr 1898/99 währt vom 1. Juli 1898 bis 31. Dez. 1899.