Metall-Industrie. 949 Ab 1. April 1908 ist verstärkte Verlos. oder Totalkündigung mit 6monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf die Grundstücke in Radeberg und Dresden-Pieschen im Betrage von M. 2 575 000 (Taxwert am 26. Mai 1900 M. 4 451 396). Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank (auch in Berlin), Günther & Rudolph, Menz, Bloch & Co. Aufgelegt am 11. Juni 1900 zu 101.50 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.; Im April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. (anstatt Gehalt) und Tant. an die Beamten, 5 % Div., vom Rest 3 % Tant. an A.-R. (jedes Mitglied mindestens M. 1500), Überrest zur Hälfte den Aktionären und zur Hälfte den Genussscheininhabern bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück Dresden 222 555, Grundstück Radeberg 93 251, Fabrikneubau Dresden 1 698 111, Gebäude Radeberg 609 173, Öfen, Bauten u. Anlagen Dresden 79, Öfen, Bauten u. Anlagen 123 876, Maschinen 150 171, Inventar u. Utensilien 26 014, Werkzeuge 30 582, Modelle 32 125, Stanzereieinrichtung 38 475, Formkasten 12 425, Geschirr 10 155, Kassa 27 526. Wechsel 64 675, Effekten 135 161, Versich. II 1711, Kautionen Debitoren 913 737, Fabrikationskto 2 006 594. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 300 000, Spec.-R.-F. 603 754, Rückstellungskto 24 637, Delkrederekto I 19 593, Unter- stützungskassen 13 520, „Eschebach-Stiftung“ 100 000, Beamten- u. Arbeiter-F. 13 974, Disp.-F. 8732, Accepte 737 711, Kreditoren 189 400, alte Div. 150, Gewinn-Anteilkto 1300, Gewinn 1 087 503. Sa. M. 6 200 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 238 755, Provision 20 514, Reisekto 52 180, Saläre 134 470, Steuern 57 752, Dekorte 14 117, Versich. I 16 975, Krankenversich. 10 179, In- validitäts- u. Altersversich. 9728, Reparaturen 29 409, Kursverlust 4954, Delkrederekto II 3913, Abschreib. 84 057, Reingewinn 1 087 503. – Kredit: Vortrag a. 1898 18 187, Fabri- kationsgewinn 1 719 433, Zs. 23 550, Wohnhäuserertrag 3341. Sa. M. 1 764 512. Gewinn-Verwendung: Tant. an Vorst. u. Beamte u. Beamte- u. Arbeiter-F. 106 931, Tant. an A.-R. 24 371, Div. 450 000, Genussscheine 300 000, Spec.-R.-F. 96 245, Extra-Abschreib. 1832, Beamten- u. Arbeiter-F. 10 000, Reserve für Übersiedelung 50 000, Vortrag 48 122. Reservefonds: M. 300 000, Spec.-R.-F. M. 700 000. Kurs: Aktien Ende 1895–99: 295.50, 382, 270.75, 240, 226 %. Aufgelegt am 21. Jan. 1895 zu 185 %. Genussscheine Ende 1897–99: M. 710, 681, 700 per Stück. Notiert Dresden. Dividenden 1890–99: 12. 11, 12, 13, 16, 20, 22, 15, 15, 15 %. Genussscheine 1897–99: M. 50, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Carl Eschebach, Rich. Schumann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechts- anwalt Meisel, George Salamonsky, HugoZeppernick, Dresden; Willy Wuthenow, Bernburg. Prokuristen: Ernst Lüdemann, Osk. Bahmann, Dresden; Otto Schniege, Rob. Schubert, Radeberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Günther & Rudolph. Press- & Walzwerk Aktiengesellschaft in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: Am 15. April 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Maschinen und Maschinenteilen aller Art, von Cylindern für Kessel und dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, die Errichtung und Erwerbung aller Anlagen, welche zur Erreichung vorgenannter Zwecke erforderlich und förderlich sind, sowie Erwerbung, Ausnutzung und Wiederveräusserung darauf bezügl. Patente und der Abschluss aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Geschichtliches: Auf das Grundkapital eingebracht und der Ges. übereignet hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Cie., Berlin das von ihr durch Vertrag mit der Fahrzeugfabrik Eisenach v. 22. Febr. 1899 erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats Heinr. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie den Anteil an den im Vertrag v. 22. Febr. 1899 erwähnten ausländischen Patenten auf Kesselschüsse. Der Wert dieser Einlage ist auf M. 90 000 festgesetzt und es sind der Firma C. Schlesinger-Trier & Cie. dafür 90 Aktien à M. 1000 der Serie A gewährt worden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000; Serie A (Nr. 1–.2000) ist voll eingezahlt, Serie B (Nr. 2001–4000) ist mit 25 % eingezahlt. Direktion: Carl Anders, Franz Hosenfeldt. Aufsichtsrat: Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt. Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier Lorenz Zuckermandel, Berlin; Bankier H. G. C. Köhler, Fritz Pühler, Frankfurt a. M.; Fabrikbes. Ernst Borsig, Berlin.