Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 997 Gewinn-Verwendung: R.-F. 8951, Div. 90 000, Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte 21 758 Tant. an A.-R., zurückgestellt 11 731, ausserord. Abschreib. 19 631, Vortrag 26 948. Reservefonds: M. 48 951, Spec.-R.-F. I M. 3408, do. II M. 38 293, Delkrederekto M. 30 000. Kurs: Nach Begebung der neuen Aktien (siehe oben) soll Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgen. In diesem Falle sind die ersten Aktien (Nr. 1–900) 3 Monate gesperrt. Dividende 1899: 10 %. Zahlbar spät. ab 1. Juni. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Stadtrat Lorenz Bodenbender. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Wichmann, Stellv. Dir. Max Arndt, Bernburg; Dir. Dr. Alfred Stössel, Dresden. Prokuristen: Ing. Bernh. Drescher, Kaufm. Paul Baentsch, Ober-Ing. Otto Friedrich. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskassé; Bernburg: Bernburger Bankverein Wichmann & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold. * 2 * Sächs.-Anhalt. Armaturenfabrik und Metallwerke, Actiengesellschaft in Bernburg a. S. Gegründet: Am 2. April 1892. Letzte Statutenänd. vom 5. April 1900; gleichzeitig wurde die frühere Firma „Sächs.-Anhalt. Kohlensäure-Werk, Maschinen- und Armaturen- Fabrik“ wie obenstehend abgeändert. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Armaturen für Dampf, Gas und Wasser, von Bierdruck- und Mineralwasser-Apparaten. Die Einrichtung des früher betriebenen Kohlensäurewerkes samt Flaschen ist lt. G.-V.-B. v. 4. Jan. 1899 verkauft und ist die Übergabe Mitte 1899 erfolgt. Die Ges. beabsichtigt neben Vergrösserung der Metall- giesserei eine Eisengiesserei einzurichten. Kapital: M. 200 000 in 200 St.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Prior.-Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bis 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstücke 30 260, Gebäude 67 655, Dampfmaschinen u. Apparate 24 214, Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge 21 793, Kohlensäureflaschen 3096, Modelle 3466, Brunnen 2699, Pferde u. Wagen 939, Gerätschaften 1236, Klischees 2636. Mobilien 1287, Effekten 86 500, Debitoren 31 146, Kautionen 2074, Kassa 693, Wechsel 644, Armaturenvorräte 79 585, Kohlensäure 166, Koks, Kohlen 481, Materialien, Pferde- u. Wagenunterhaltung 194, Versicherung 216, Verlust 15 214. Passiva: A.-K. 200 000, OÖblig. 150 000, Accepte 3151, Kreditoren 21 488, Interims- konto 1558. Sa. M. 376 199. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Koks, Kohlen, Reparat. u. Materialien 12 991, Löhne, Gehälter, Unkosten, Pferde u. Wagen, 59 025, Zs., Versich. 6113, Abschreib. 35 365. Kredit: Vortrag a. 1898 5013, Dubiose 97, R.-F. 572, Kohlensäure 12 933, Armaturen 79 663, Verlust 15 214. Sa. M. 113 495. Dividenden 1895–99: 0, 4, 0, 2½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Otto Zierath; kaufmänn. Dir. Gust. Horbach. Aufsichtsrat: Vors. Dr. C. Horn, Stassfurt; Stellv. Bankier E. Wichmann, Bernburg; Dr. W. Krüger, Halle a. S.; L. Gellendien. W. Naucke, Hugo Rudloff, Bernburg. Zahlstelle: Bernburg: Bernburger Bankverein Wichmann & Co. Nähmaschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, Actien-Gesellschaft, vormals H. Koch & Co. in Bielefeld. Gegründet: Am 23./27. Nov. 1895 durch Übernahme der seit 1860 bestehenden Firma H. Koch & Co. in Bielefeld für M. 997 000 in Aktien ab 1. Jan. 1895. Letzte Statutenänd. v. 7. April 1899. Zweck: Nähmaschinenfabrikation und Eisengiesserei; Fahrradfabrikation 1896 ebenfalls auf- genommen. Die Grundstücke der Ges. hatten einen Flächeninhalt von über 14 000 qm; 1898 wurde die alte Fabrik an der Bahnhofstr. mit einem Gewinn von M. 45 971 verkauft und die neu errichtete Fabrikanlage an der Grossen Kurfürstenstr. bezogen. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien (Nr. 1–1350) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 25. März 1898 um M. 350 000 in 350 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 1.–15. April 1898 zu 140 %. Zweck der Kapitalserhöhung war hauptsächlich Gewinnung der Mittel zu der neuen Fabrik- anlage an der Grossen Kurfürstenstr. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 14 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Über die Verwendung von Specialreserven zu den Zwecken, zu welchen sie gebildet wurden, beschliesst der A.-R., insofern sich nicht bei Kreierung der betreffenden Reserve die G.-V. die Verf. über dieselben ausdrücklich vorbehalten hat. 633