Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 999 Breslauer Actien-Gesellschaft für Eisenbahn-Wagenbau Gegründet: Am 28. Febr. 1871. in Breslau. Letzte Statutenänd. vom 29. April 1899. Zweck: Anfertigung aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, besonders Waggons. Übernahme und Fort- betrieb der Wagenbau-Anstalt von G. Linke Söhne in Breslau an der Striegauer Chaussee und an der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Bahn exkl. Vorräten für M. 1 935 000 und M. 870 000 Hypoth.-Schulden. M. 182 359 erworben und auf demselben eine neue Fabrik errichtet. 1889 wurde ein Nachbargrundstück von 940 qm für Die G.-V. vom 28. April 1897 beschloss Ankauf der Rufferschen Maschinenfabrik in der Lorenzgasse in Breslau (Maschinenbau-Anstalt Breslau) bezw. der M. 1 200 000 Ges.-Anteile derselben für M. 975 000 und Errichtung einer Maschinenbauanstalt (Lokomotiv- und Dampf- maschinenfabrik), welche gegen Ende 1899 teilweise in Betrieb gekommen ist, während die vollständige Inbetriebsetzung erst 1900 auf einem weiter für M. 323 120 erworbenen Terrain von 162 918 qm in Mochbern erfolgte. Dieses Grundstück ist nach Abfindung der Gemeinde Klein-Mochbern 1899 ganz in den Breslauer Stadtbezirk einverleibt. Die entbehrlich gewordene Ruffersche Fabrik ist eingegangen und das Grundstück zur Über- gabe Ende Mai 1900 verkauft worden. Die vorhanden gewesenen Maschinen etc., soweit sie nicht in der neuen Fabrik untergebracht sind, werden anderweitig verwertet. Umsatz 1889–99: M. 5 664 064, 5 875 880, 4 886 517, 5 285 890, 4 017 502, 4 909 926, 4 855 142, 7 489 726, 11 015 187, 10 087 690, 11 163 926. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke: Aktienkapital 6600 000.– Debet. Strieg. Chaussee 500 000.– Obligationen 4.000 000.– . 906 Pöpelwitz 196 000.–— Hypotheken 275 000.– 23 Klein Mochbern 354 439.53 Accepte 801 244.25 Unte „. 50 600 3 Lorenzgasse 600 000.— Delkrederekonto 100 000.—– Handlunssunfosten 480 519.44 Gebäude u. Immob. 3 195 125.71 Kreditoren 1 229 304.79 bd 1 „„ Maschinen 1 017 704.04 Kautionseffekten 116 000.—– Pr „„%... 31 770.55 Werkzeuge und Beamtenunterst.-F. 318 557.49 187 Utensilien 147 233.67 Arbeiterunterst.-F. 270 202.50 Tachn Hochschuue? Modelle und Zeich- Unfallversicherung 103 420.01 Bres 10 000.—– nungen 3 000.– Reserve für schwe- RKars 30 17 138.90 Gespanne 500.— bende Garantien 100 000.—– Ab 01 9315 9296 698.— Materialien 3 790 571.58 Reservefonds 476 666.564 $6mftbuns 797 848.53 Assekuranz 16 597.47 Specialfonds 300 000.— Gewinn ― Kassa 43 091.15 Interimskonto für 2 240 878.74 Kautions-u. Depot- Neuanlagen 100 000.—– effekten 116 000.– Beitrag für techn. Kautionswechsel 801 244.25 Hochschule 20 000.— Effekten 1 181 717.40 Alte Dividende 1 165.50 Wechsel 302.50 Obligationszinsen 80 710.– Debitoren 2 726 592.31 Tantieme 79 554.99 3 Gewinn-Verwendung: Kredit. Reservefonds 40 392.43 Vortrag a. 1898 2 298.59 Div. auf Vorzugs- Fabrikat.-Gewinn 2 082 013.87 Aktien 148 500.– Interessen 129 568.81 do. auf Stamm- Assekuranz 16 597.47 Aktien 528 000.– Mieten 10 375.– Vortrag 1 401.11 Verfallene Div. 25. 15 690 119.61 15 690 119.61 2 240 878.74 Reservefonds: M. 517 058, Spec.-R.-F. M. 300 000, R.-F. f. schwebende Garantien M. 100 000. Kapital: M. 6 600 000 und zwar M. 3 300 000 in 11 000 St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 und M. 3 300 000 in 2200 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2200) à M. 1500. Letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 28. April 1897, angeboten bis 3. Juli 1897 den Gründern zu 100 %, den Aktionären zu 104 %. Das urspr. A.-K von M. 2 880 000 in St.-Aktien wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht und 1874 um M. 510 000 und 1877 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) reduziert. Durch diese Reduktionen ergaben sich buchmässig M. 247 522 und resp. M. 149 837 Gewinn zu Abschreib. Die 1879 beschlossene Reduktion um weitere M. 150 000 durch Rückkauf konnte wegen des Kurses nicht ausgeführt werden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorrecht auf 4½ % Div., aber ohne weiteren Anteil am Jahresgewinn. Reicht in einem Jahre der Reingewinn zu 4½ % nicht aus, so ist das Fehlende dem Spec.-R.-F. zu entnehmen und, reicht auch dieser nicht aus, aus dem Reingewinn späterer Jahre nachzuzahlen. Im Falle der Liquidation sind zunächst die noch ausstehenden Vorz.-Aktien nebst 4½ % Zs. vom Beginn des Jahres bis zur Aus-