Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1011 Aktien von 1897. Die Genussscheine partizipieren an der Hälfte des Reingewinnes. Im Falle der Liquidation erhalten die Aktien den Nominalbetrag, der Rest wird zu gleichen Hälften auf die Aktien und Genussscheine verteilt. Die Genussschein-Inhaber bilden einen Personenverein gemäss $§ 1359 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 15 % Tant. an Vorst. und A.-R. (mind. aber M. 6000), 1 % oder mind. M. 3000 der Pensions- u. Invalidenkasse für Arbeiter u. Beamte, vom Rest die eine Hälfte Div. an die Aktionäre, die andere Hälfte gleich- mässig den Inhabern der Genussscheine Serie A und Serie B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück 80 000, Gebäude 840 533, Maschinen 404 687, Fabrikeinrichtung 97 158, Giessereieinrichtung 12 402, Utensilien 1, Tischlereiwerkzeuge 1, Pferde u. Wagen 1, Giesserei 48 254, Tischlerei 210 364, Materialien 302 700. Fabrikationskto 964 097, Schreibmaschinenpatent 75 408, Kassa 34 822, Wechsel 1 146 000, Effekten u. Hypoth. 2 070 277, Kautionen 22 106, Bankguthaben 793 593, Debitoren 1 545 219. Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 400 000, R.-F. 1 886 958, Extra-R.-F. 1 250 000, Delkrederekto 250 000, Invalidenkasse 205 364, Beamtenunterstütz.-F. 63 460, alte Div. 1840, Div.-Erg.-F. 100 000, Kautionen 17 300, Kreditoren 123 534, sonst. Geschäftsschulden 181 246, Gewinn 1 167 923. Sa. M. 8 647 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 123 227, Kursverlust 72 152, Debitorenverluste 19 691, Reingewinn 1 167 923. – Kredit: Vortrag a. 1898 16 828, Eingang auf Dubiose 3393, Bruttogewinn 1 362 772. Sa. M. 1 382 994. Gewinn-Verwendung: Arbeiterinvalidenkasse 11 510, Tant. an Vorst. u. A.-R. 172 664, Div. 480 000, Genussscheine 480 000, Vortrag 23 748. Reservefonds: M. 1 886 958, Extra-R.-F. M. 1 250 000, Delkrederekto M. 250 000, Div.-Erg.-Kto M. 100 000. Kurs: Aktien Ende 1886–99: 120.25, 121.50, 125.50, 198.25, 194.25, 198.50, 223, 257.50, 305.50, 390, 281.75, 322, 253, 215.50 %; Genussscheine Ende 1896–99: M. 1238, 1232, 1075, 970 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–99: 8, 8, 12, 15, 16, 18, 18, 20, 21, 24, 16, 20, 20, 16 %. Genuss- scheine 1896–99: M. 80, 100, 100, 80 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat Bruno Naumann, Johs. Förster, Ferd. Engel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Berth. Wuttig. Konsul A. Harlan, Georg Hoffmann, Otto Fischer. Prokuristen: B. R. W. Naumann, Phil. C. Schönberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Comp. ― 0 0 = 0 Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. in Dresden. Gegründet: Am 10. Jan. 1900 mit Wirkung ab 1. Okt. 1899; handelsger. eingetragen am 30. März 1900. Gründer: Karl August Kuhnert, Hugo Scharlack, Bernh. Sternberg, Georg Rumpelt, Dresden; Mühlenbes. Gust. Emil Kuhnert, Hosterwitz. Karl Aug. Kuhnert, alleiniger Inhaber der Firma A. Kuhnert & Co. Sächs. Turbinen- bau- u. Maschinenfabrik, legt in die A.-G. die ihm gehörigen, in Löbtau bei Dresden und Zscheila bei Meissen gelegenen Turbinenbau- und Maschinenfabriken und Eisen- giesserei mit allen dazu gehörenden Maschinen, Utensilien, Werkzeugen, Modellen und Formen sowie sonstigem Zubehör, ferner mit allen Verträgen und Patenten, fertigen und halbfertigen Waren sowie Rohmaterialien aller Art, den Kassenbestand und den nach Abzug der Kreditoren verbleib. Betrag der Debitoren auf Grund der Bilanz vom 30. Sept. 1899 ein zu nachstehenden Preisen: a) Die Grundstücke in Löbtau u. Zscheila für M. 96 957.89, b) die Gebäude für M. 160 000, c) die Maschinen für M. 110 000. d) die Utensilien, Werkzeuge etc. für M. 27 480.81, e) die Modelle für M. 1. 1) die elektr. Licht- anlage für M. 1, g) die Waren für M. 154 441.48, h) die Debitoren (nach Abzug der Kreditoren) mit M. 132 124.93, i) die Kasse mit M. 5281.77. Sa. M. 686 288.88. Bieser Gesamtübernahmepreis wurde Karl Aug. Kuhnert in der Weise gewährt, dass 1) derselbe 496 Stück vollgezahlte Aktien à M. 1000 = M. 496 000 erhielt, 2) die A.-G. die auf den eingelegten Grundstücken haftenden Hypoth. im Betrage von M. 190 288.88 übernahm, womit der Preis von M. 686 288.88 ausgeglichen wurde. Den gesamten Gründungsaufwand übernimmt K. A. Kuhnert zur alleinigen Bezahlung, sodass der A.-G. keinerlei Grün- dungsaufwand erwuchs. Zweck: a) Erwerb der der Firma A. Kuhnert & Co. Sächs. Turbinenbau- u. Maschinenfabrik gehörigen Turbinenbau- und Maschinenfabriken sowie Eisengiesserei in Löbtau bei Dresden und Zscheila bei Meissen sowie Weiterbetrieb derselßen, b) Fabrikation ver- wandter Artikel und Beteiligung bei gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückla gen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., 3 % vertragsm. Tant. an K. A. Kuhnert, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 64*