1028 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 5 200 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 300, 900 Aktien (Nr. 1501–2400) à M. 1500 und 3400 Aktien à M. 1000 nach Reduktion des urspr. Kapitals von M. 675000 in Aktien à Thlr. 100 = M. 300 durch Zusammenlegung von 3:2 Aktien im Jahre 1883 und nach Erhöhung des reduzierten Kapitals von M. 450 000 um M. 450 000, 600 000, 300 000, 300 000, 900 000 und M. 1 000 000 It. G.-V.-B. vom 10. April 1886, 21. Sept. 1888, 11. Jan. 1890, 3. April 1897, 13. Jan. 1898 und 24. Sept. 1898. Die M. 450 000 II. Em., ohne Erfolg je zur Hälfte den ersten Zeichnern und den derzeitigen Aktionären zur Verfügung gestellt, wurden sbäter von der Firma Leopold Friedmann, Berlin, übernommen. Auf die M. 600 000 III. Em. wurde der Firma Leopold Friedmann ein Bezugsrecht al pari gewährt gegen Cession ihrer Rechte aus der Verkaufsofferte von Vaass & Littmann frei von Provision, Übernahme sämtlicher Kosten der Operation und Ablösung der Gründerrechte. Die „Ablösung der Gründerrechte“ ist jedoch nur dahin zu verstehen, dass Leopold Friedmann lediglich für die Em. 1888/89 die Verpflichtung übernommen hat, falls ein fallit gewordener Gründer bezw. sein Rechtsnachfolger seine Gründeransprüche geltend machen sollte, den notwendigen Aktienbetrag al pari zur Ver- fügung zu stellen, ohne für spätere Em. Verpflichtungen zu übernehmen. Die Gründer- rechte der beiden anderen Gründer sind dagegen abgelöst. Die Aktien IV. Em. waren bis 26. Juni 1897 zu 104 % zu beziehen. Von der V. Em. (1898), div.-ber. ab 1. Jan. 1898, über- nahm Leopold Friedmann zunächst M. 600 000 al pari und stellte dieselben den Aktionären bis 5. Febr. 1898 zu 106 % an, die übrigen M. 300 000, div.-ber. ab 1. Jan. 1898, am 19. März 1898 zu 110 %. Die VI. Em. (1898) diente hauptsächlich (mit M. 850 000) zum Ankauf der Dampfkesselbau-Anstalt von H. W. Seiffert, Halle a. S. (s. oben), restliche M. 150 000 (für Betriebserweiterungen und Erhöhung des Betriebskapitals bestimmt) erhielt Leopold Friedmann zu pari mit der Verpflichtung, den nicht abgefundenen ersten Zeichnern das Recht zum Bezuge der ihnen zustehenden Aktien al pari einzuräumen. Die alten Aktien wurden seit 20. Jan. 1889 auf die Firma: Verein. Pommersche Eisengiesserei etc. und die mit dieser Firma versehenen Aktien seit 2. Dez. 1899 auf die Firma: Hallesche Union etc. abgestempelt. Die G.-V. vom 30. Okt. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1900), emittiert behufs An- kaufs sämtlicher Aktien der A.-G. Wegelin & Hübner Maschinenfabrik in Halle a. S übernommen von einem Konsortium zu pari mit der Verpflichtung, die Stempel- und Em.-Kosten einschl. der Einführung an der Berliner Börse zu tragen, angeboten M. 200 000 den nicht abgefundenen ersten Zeichnern vom 2.–12. Dez. 1899 zu pari, M. 1 000 000 innerhalb derselben Frist den Aktionären zu 110 %; auf M. 4000 nom. alte Aktien entfiel eine neue. Bezugsrechte: Die ersten Zeichner (3 an der Zahl) aus dem Jahre 1871 sind bezügl. ihrer Gründerrechte abgefunden, bis auf einen, welcher berechtigt ist, von den Neu-Em. den sechsten Teil al pari zu beanspruchen. Anleihe: M. 1 800 000 in 6 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 300 Stücke (Nr. 1–300) à M. 2000, 600 (Nr. 301–900) à M. 1000 und 1200 (Nr. 901–2100) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg- ab 1902 mit 2 % jährl. u. ersparten Zs. durch Ausl. im Dez. (zuerst 1901) auf 1. Juli. Sobald die Hälfte der Gesamt-Anleihe getilgt ist, ist die Ges. be- rechtigt, die jährl. Tilgungsquote auf M. 50 000 zu beschränken. Ab 1902 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 3 monat. Frist zum 1. Jan. oder 1. Juli zulässig. Ist die Hälfte der Anleihe zurückbezahlt, so kann die jährliche Tilgungsquote auf M. 50 000 beschränkt werden. Bei jeder Ausl. ist Je ½ des zu verlosenden Betrages möglichst in Stücken über M. 500, 1000 und 2000 auszulosen. Verj. der Coup.: 4 J. n. F.* Zahl- stellen: Berlin: Leopold Friedmann; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. Sichergestellt sind die Oblig. durch Eintragung von vier zur ersten Stelle haftenden Grundschulden, und zwar: 1) M. 700 000 nebst 6 % Zs. auf dem zu Halle a. S. zwischen Dessauer- und Lessingstrasse belegenen Fabrikgrundstücke (früher Vaass & Littmann) nebst Wohngebäuden. 2) M. 550 000 nebst 6 % Zs. auf dem früher H. W. Seiffertschen Grundstücke zu Halle a. S., Thüringer Strasse. 3) M. 300 000 nebst 6 % Zs. auf dem früher Wolff & Meinelschen Grundstücke zu Halle a. S., Turmstrasse 125. 4) M. 250 000 nebst 6 % Zs. auf dem früher Wolff & Meinelschen Grundstücke zu Halle a. S.% an der Liebenauer Strasse. Zu dem auf M. 2 226 161 geschätzten Werte von Grund und Boden in der Gesamtfläche von 26 827 am der verpfändeten Objekte ad 1–4 tritt die Feuerversich.-Summe für die Gebäude mit Maschinen und Werkzeugen von M. 1 521 164. Zur weiteren Sicherheit der Oblig.-Besitzer sind denselben 996 Aktien der Pommerschen Eisengiesserei und Maschinenfabrik, A.-G. Stralsund-Barth, über je M. 1000 nom. verpfändet, die event. gegen M. 800 000 Aktien von Wegelin & Hübner oder den gleichen Betrag 3½ % Reichs- oder Staatsanleihe eingetauscht werden können. Pfand- halter: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. in Halle a. S. Die Anleihe wurde von Leopold Friedmann, Berlin, fest zu 103 % gegen eine Pro- visionsvergütung von 3 % übernommen, wogegen derselbe sämtliche Em.-Kosten einschl. der der Einführung an der Berliner Börse zu tragen hatte. Angeboten den Aktionären