1030 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kassenbestand mit M. 30 467, zus. M. 2 594 952, welche Summe sich nach Abzug der von der Ges. übernommenen Kreditoren mit M. 85 699 auf M. 2 509 253 stellt, auf welche zum Ausgleich der Komm.-Rat Hübner 2460 Aktien und M. 49 253 bar erhielt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1 2500) à M. 1000. Die Aktien wurden im Okt. bezw. Nov. 1899 sämtlich von der Halleschen Union Actiengesellschaft Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede erworben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bei Dotierung von Specialreserven etc. ermässigt sich die Tant. für Vorst. u. A.-R. entsprechend. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstückskto 693 710, Gebäude 425 815, Maschinen, Werkzeuge u. Utensilien 709 359, Geschirr 1977, Modelle u. Zeichnungen 37 500, Vorräte der Maschinenfabrik 169 878, Vorräte der Giesserei 15 360, Debitoren 385 223, Bank- guthaben 621 641, Kassa 17 211, Kautionseffekten 11 699. Passiva: A.-K. 2 500 000. Rückstellungskto für zu vergütende Stéuer u. Ent- schädigung an ersten A.-R. 40 000, Kreditoren 81 589, Kautionskassakto 1672, Sächs.- Thüring. Eisen- u. Stahl-Berufsgenossenschaft 3500 Reingewinn 462 614. Sa. M. 3 089 375. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 96 411, Abschreib. 100 666, Reingewinn 462 614. – Kredit: Bruttogewinn der Maschinenfabrik 538 058, Bruttogewinn der Giesserei 104 229, Diskontgewinn 17 403. Sa. M. 659 692. Gewinn-Verwendung: R.-F. 23 130, Delkrederekto 25 000, Div. 400 000, Unterstütz-F. 5000, Vortrag 9483. Dividende 1899: 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Adolf Schulze, Ober-Ing. Heinrich Voss. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ernst Hübner, Halle a. S.; Stellv. Bankier Leopold Friedmann, Berlin; Bergwerks- u. Salinen-Dir. Max Zell, Rechtsanwalt Albert Herzfeld, Fabrik-Dir. Herm. Steinke, Fabrik-Dir. Herm. Seiffert, Halle a. S. Prokuristen: Kaufm. Ernst Grassel, Ing. Leop. Müller, Ing. Bernh. Lehnert. A. Wernicke Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Halle a. S. Gegründet: Am 1. Okt. 1898, handelsger. eingetragen am 23. Jan. 1899. Letzte Statutenänd. vom 5. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Maschinenfabrikation, insbesondere Erwerb und Fortbetrieb des Fabrikgeschäfts der Firma A. Wernicke in Halle a. S. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmungen beteiligen und solche erwerben, Zweigniederlassungen errichten und mit sämtlichen. Artikeln ihrer Branche Handel treiben. Geschichtliches: Der Übernahmepreis der Firma A. Wernicke betrug M. 1 500 000, und zwar: Grundstücke (24 478 qm) und Gebäude M. 1 136 000, Maschinen und sonstige Mobilien M. 296 440, Patentrechte, Zeichnungen etc. M. 67 560, Sa. M. 1 500 000, wofür A. Wernicke 1495 Aktien à M. 1000 und M. 5000 bar erhielt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypothek: M. 500 000. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstücke 640 670, Gebäude 600 000, Patente u. Zeich- nungen 60 800, Masch. u. Fabrikeinrichtung 330 900, elektr. Beleuchtung 23 500, Gespann 4280, Geschäftszimmer-Einricht. 16 300, Wertpapiere 150 000, Kassa 1028, Wechsel 600, Fabrikbetriebvorräte 461 691, Fabrikunkostenvorräte 11 127, Feuerung 652, vorausbez. Prämien 1683, Debitoren 1 398 723. Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 500 000, Kreditoren u. Anzahlungen 1 323 102, Gewinn 378 854. Sa. M. 3 701 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunkosten 543 445, Abschreib. 75 47 3, Gewinn 378854. – Kredit: Pachterlös 163, Fabrikbetriebsüberschuss 997 609. Sa. M. 997772. Gewinn-Verwendung: R.-F. 18 942, Div. 180 000, Grat. 10 000, Delkrederekto 160 000, Vortrag 9911. Reservefonds: M. 18 942, Delkrederekto M. 160 000. Dividende 1898/99: 12 %. Direktion: Ing. Alfred Haacke. Aufsichtsrat: (8) Vors. Fabrikant August Wernicke, Halle a. S.; Stellv. Karl Freiherr von Aretin, Regensburg; Gen.-Dir. Carl Eswein, Kkgl. italien. Vice- konsul Jul. Goldschmit, Ludwigshafen a. Rh.; Bankier Gustav Thalmessinger, Bankier Max Weinschenk, Regensb.; Rechtsanw. Alb. Mayer, Ulm; Graf Rob. von Deym, Mariakirchen. Prokuristen: Ferd. Deparade, Paul Rother, Max Schroeder, Ober-Ing. Albert Ahrberg, Halle a. S. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank und deren Filialen; Regens- burg: G. Thalmessinger, Max Weinschenk.