E142 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Maschinen und Apparaten zur Erzeugung elektrischer Energie, Umwandlung derselben und Verteilung für Licht-, Kraft- und Heizzwecke, sowie Anwendung derselben für physikalische und chemische Wirkungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Keschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Haeffner, Ing. Heinr. Voigt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Wilh. Seefried, Frankfurt a. M.; Stellv. Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Grunewald b. Berlin; Dir. Fritz Jordan, Frankfurt a. M. Prokuristen: Max Müller, Ing. Th. Mack. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Oberstein-Idarer Elektricitäts-Aktien-Gesellschaft. Niederlassung in Göttenbach bei Idar. Gegründet: Am 7. Nov. 1899. Sitz: Während der ersten fünf Geschäftsjahre Idar, während der darauf folgenden fünf Jahre Oberstein und dann alle fünf Jahre beide Städte ab- wechselnd. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von elektrischen Anlagen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; das I. Geschäftsjahr endet am 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Emil Schleich, Oberstein; Arthur Purper, Idar; Stellv. Ing. Carl Ruff, Göttenbach. = 0 0 ――― 7 Actien-Gesellschaft Körting's Electricitäts-Werke in IHannover-Körtingsdorf. Gegründet: Am 30. März 1898. Letzte Statutenänd. vom 27. Nov. 1899. Gründer: Leipziger Bank, Konsul Eug. Sachsenröder, Stadtrat Heinr. Dodel, Robert Kupfer, Ing. Otto Franz Wilhelm Marr, Leipzig. Zweck: Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbesondere der Beleuchtung, Kraftübertragung, des Transportwesens und der Elektrochemie zu er- werben, zu betreiben und zu finanzieren. Die Ges. ist auch berechtigt, Koncessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektricität zu erwerben und sich auch bei Unter- nehmungen mit diesen oder ähnlichen Zwecken in jeder Form zu beteiligen, sowie bewegliche und unbewegliche Anlagen, Grundstücke, Sachen und Rechte, welche zur Durchführung der gedachten Unternehmungen dienlich sind, zu erwerben und zu verwerten. Solange die unter Gewinnverteilung vermerkte Dividendengarantie dauert, ist der Bau von Anlagen der Firma Gebr. Körting in Körtingsdorf zu übertragen, welche die Verpflichtung übernommen hat, den gesamten technischen und geschäftlichen Betrieb der der Ges. gehörigen Anlagen fortgesetzt zu überwachen und für die Ges. geeignete in ihren Geschäftsbereich fallende Unternehmungen dieser anzubieten. Die Ges. hat am 1. April 1898 die 3 bereits in Betrieb befindlichen städtischen Centralanlagen in Oth- marschen, Walsrode und Clausthal-Zellerfeld übernommen, ebenso die Elektricitätswerke in Neumarkt i. Schl., Reichenbach O.-L., Bentheim und Alt-Rahlstedt, deren Betrieb im Laufe des Jahres 1899 eröffnet ist. 1899 übernahm die Ges. die seitens der Firma Gebr. Körting erworbene Koncession zur Errichtung und zum Betriebe eines Elektricitäts- werkes in Schönberg (Mecklenburg). Die Inbetriebsetzung dieses Werkes erfolgt noch im Sommer 1900. In Frederikshavn (Dänemark) wurde von der Aktieselskabet Frede- rikshavns Elektricitätsverk ein Elektricitätswerk ins Leben gerufen, deren Inbetrieb- setzung vor kurzem erfolgt ist. %jo des ca. M. 200 000 betragenden A.-K. dieser Ges. wurde von der Ges. zu pari übernommen. Ferner trat die Ges. in einem seitens der Firma Gebr. Körting mit dem Mühlenbes. John bezw. der Stadt Naumburg a. Quals abgeschlossenen, die Koncession für Errichtung eines Elektricitätswerkes in dieser Stadt betreffenden Vertrag. Das mit Wasserkraft zu betreibende Werk wird im Juli 1900 in Betrieb gesetzt werden. Weiter wurde die Koncession zur Errichtung eines Elektricitäts- werkes in der Stadt Gransee erworben, sowie ein Vertrag mit dem kaiserl. Reichs- bostamt geschlossen zwecks Errichtung einer elektrischen Stromerzeugungsanlage für den Postneubau Karlsruhe. Blockstationen wurden 1899 in Posen und Hannover er- richtet und der Bau einer Centralstation für einen Häuserblock am Jungfernstieg in Hamburg in Angriff genommen, die gleichfalls noch im Sommer 1900 betriebsfähig wird. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, er- höht zwecks Erwerb mehrerer Koncessionen lt. G.-V.-B. v. 11. Juli 1899 um M. 2 000 (00 in 2000 neuen, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen namens