Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1213 Lit. B àa M. 500, 92 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000, 300 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000, 19 einfachen St.-Aktien à M. 500 und 11 einfachen St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28. März 1899 beschloss eine Unifizierung der Aktien in der Weise, dass die vorhandenen Vorz.-Aktien Lit C auf ihre sämtlichen Vorrechte gegenüber den weiteren drei Aktiengattungen, die Vorz.-Aktien Lit. A und B auf ihre Vorrechte gegenüber den Vorz.-Aktien Lit. C und gegenüber den einfachen St.-Aktien und unter sich verzichten, jedoch mit Ausnahme der Div.-Nachbezugsrechte der Vorz.-Aktie Lit. A auf den bis 1897 bereits entstandenen Div.-Rückstand. Die sämtlichen vier Aktiengattungen haben fortan gleiche Rechte und an Stelle der alten Aktienurkunden sind neue Aktien in der Weise ausgegeben worden, dass gegen Einlieferung einer alten Aktie à M. 1000 oder zweier alter Aktien à M. 500 eine neue Aktie zu M. 1000 ausgefertigt wurde. Ferner beschloss die G.-V. v. 28. März 1899 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (also von M. 1 300 000 auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 1200 Aktien à M. 1000 zum Parikurse. Die neu ausgegebenen Aktien nahmen an der Div. des Jahres 1899 zur Hälfte teil, haben aber im übrigen gleiche Rechte mit den anderen Aktien. Sie wurden von einem Konsortium zu pari, jedoch mit der Verpflichtung übernommen, zur Tilg. der gesamten Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien Lit. A M. 63 920 an die Ges. zu zahlen, u. alle mit ihrer Ausgabe zusammenhängenden Kosten, sowie den Aktienstempel zu tragen. Genussscheine: Solche sind à M. 175 u. 350 ausgegeben im Gesamtbetrage von M. 279 650 lIt. G.-V.-B. v. 29. Nov. 1893 bei Umwandlung der Aktien in Vorz.-Aktien (Lit. A) gegen Zuzahlung von 35 %: dieselben erhalten 6 Gewinnanteil jährl. und unterliegen der Amortisation durch jährl. Ausl. Dieselben können jederzeit mit 3 monat. Kündigungs- frist eingelöst werden. Am 1. April 1900 waren noch in Umlauf nom. M. 233 800 Genuss- scheine à M. 175 und à M. 350. Anleihen: (Prior.-Anleihe I M. 130 000 zu 4½ %, Stücke à M. 500; Tilg. durch jährl. Ausl. im Anfang Nov. auf 15. Nov. In Umlauf Ende 1898 M. 118 000, Prior.-Anleihe II M. 150 000 zu 5 %, Prior.-Anleihe III M. 300 000 zu 5 %. Sämtliche Anleihen wurden am 29. März 1899 gekündigt, und zwar I auf 15. Nov. 1899, II u. III auf 1. Juli 1899. Die Stücke konnten bis 11. Mai 1899 gegen untenstehende neue Anleihe von 1899 umgetauscht werden.) Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500 u. 1000 Stücke (Nr. 401–1400) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 Monaten Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Die Anleihe diente zur Rückzahlung der alten Anleihen und zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.* Zahlst.:: Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs Ende 1899: 100.75 %. Notiert in Hamburg. Namentlich Konvertierungszwecken (siehe oben) zunächst nur M. 556 000 ausgegeben. Die sämtlichen auf dem eigenen Grundbesitz der Ges. eingetragenen Hypoth. im Betrage von ca. M. 67 000 wurden per 18. Okt. 1899 zurückgezahlt. Auf Grundstücke zur Grösse von 3,1108 ha, welche im Gemeindebezirk Rethwisch belegen sind, bleibt zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau eine Kautionshypothek bis zu M. 45 000, welche jedoch lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Otto zu Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages dient, bestehen. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amortisations-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, event. M. 25 000 für 6 % Gewinnanteil auf Genussscheine und Tilg. der letzteren, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Ver- gütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amortisation der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Kurs der Aktien Ende 1899: 139.25 % (1899er Em:: 134.80 %). Zugelassen M. 2 500 000, davon zur Subskription aufgelegt am 23. Juni 1899 M. 900 000 zu 134 %. Erster Kurs am 29. Juni 1899: 143 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–99: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11 %; Vorz.-Aktien Lit. A, B und C 1895–98: 0, 7, 7, 6 %, resp. auf Lit. A 8 %; Genussscheine 1895–99: 6, 6, 6, 6, 6 %. Zahlbar spät. 4 Wochent nach Feststellung durch die G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Sämtliche Div.-Rückstände auf Vorz.-Aktien Lit. A wurden bei dem Aktien- umtausch im Mai 1899 mitbezahlt. Direktion: C. Seumenicht, Lägerdorf; Rud. Schönfeldt, Hamburg (letzterer aus dem A.-R. bis Ende 1900 in die Direktion delegiert). Prokuristen: L. W. H. Lange, E. A. Chr. von Franck. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Emil L. Meyer, Stellv. Fr. Schmidt, Bankier Ed. Magnus, Hannover; Rechtsanwalt E. Dohrn, Itzehoe; Bank-Dir. Petersen, L. Kappelhoff, Hamburg; Bankier Rob. Borchardt, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Martin Mayer, Frankfurt a. M.