――――― Baumwollen-Spinnereien und-Webereien. 1373 Crefelder Baumwollspinnerei in Crefeld. Gegründet: Am 14. Aug. 1896. Gründer: Fr. Wilh. Deussen, Gust. Scheibler, Bankassessor Emil Bellardi, Heinr. Müller, Rud. Schelleckes, Komm.-Rat Seyffardt. Zweck: Errichtung und Betrieb von Spinnereien und verwandten Unternehmungen aller Art, wie Webereien, Zubereitung der Rohstoffe, Produktion von Garnen und Zwirnen für eigene Rechnung, ferner die weitere Verarbeitung und Veredelung dieser Stoffe in allen für den Konsum passenden Formen und Handel mit allen dieser Fabrikation dienenden Halb- und Ganzfabrikaten. Die Spinnerei ist für 60 000 Spindeln gebaut und 1898 in Betrieb gesetzt. 1898 wurden 28 000 Spindeln montiert, die allmählich in regel- mässigen Betrieb gesetzt wurden. Die G.-V. vom 12. März 1900 beschloss Erhöhung der Spindelzahl. Es fehlte an geschulten Arbeitskräften. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Oblig.; die Aufnahme wurde in der G.-V. v. 12. März 1900 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück 102 889, Gebäude 841 999 Dampfmaschinen, Kessel, Transmission, Beleuchtung, Heizung 331 463, Maschinen 700 923, Utensilien 58 606, Mobilien 9285, Baumwolle 331 425, halbfertige u. fertige 275 804, Debitoren 132 394, Kassa 1496. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kreditoren 983 598, Gewinn 2690. Sa. M. 2 786 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 281 322, Überschuss 2690. – Kredit: Vortrag 3440, Fabrikationsüberschuss 280 572. Sa. M. 284 012. Dividenden: 1896–97 waren Baujahre; 1898–99: 0, 0 % (Gewinn 1898–99: M. 3440, 2690). Direktion: Ing. Rob. Staub. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Seyffardt, Stellv. Hä Leendertz, Bankassessor Emil Bellardi, Heinr. Müller, Rud. Schelleckes, Alb. Oetker, Rechtsanwalt Paul Krüsemann, Gustav Scheibler, Komm.-Rat F. W. Deussen, Krefeld; Ludw. Gauwerky, M.-Gladbach; Carl Vorwerk, Barmen; Jos. Daniels, Rheydt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Krefeld: Peters & Co. und deren Filialen. F. van der Wal & Co. Aktiengesellschaft in Dinklage., Oldenburg. Letzte Statutenänd. v. 28. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Baumwollenweberei, Druckerei, Färberei und Appretur. Kapital: M. 103 200 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Schuss- u. Kettengarne 18 351, rohe, halbfertige u. fertige Waren 180 777, Farb- u. div. Waren 12 045, Fuhrpark 1500, Fabrikgebäude 43 336, Maschinen 58 174, Kassa 5399. Reisekasse 229, Wechsel 483, Buchforderungen 170 688. Passiva: A.-K. 103 200, R.-F. 50 000, Überschuss a. 1898 3596, Buchschulden 252 877, Gewinn 9312. Sa. M. 418 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechsel 445, Zs. 7333, Unkosten 5134, Salair 19 466, Reisekto 11 064, Provision 4185, Gebäude 437, Maschinen 2882, Tant. 1602, Dubiose 2899, Diverse 198, Gewinn 9312. Sa. M. 64 963. – Kredit: Fabrikkto M. 64 963. Reservefonds: M. 50 000. Dividenden 1890–99: 4, 10, 15, 20, 20, 25½, 5, 0, 10, ? %. Verwaltungsrat-Vorstandsmitglieder: Joh. Arnold Ferd. Borgmann, Dinklage; Franz Carl Heinr. Leiber, Damme; Franz Heinr. Bergmann, Steinfeld; Joh. Heinr. Blömer, Carum. Prokuristen: Cl. Borgmann, Arnold Frerker, Ferd. Borgmann. Baumwollspinnerei Erlangen in Erlangen. Gegründet: Am 26. Mai 1880. Letzte Statutenänd. vom 7. Mai 1900. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der Konkursmasse Carl Schwarz und firmierte bis März 1899 „Spinnerei und Weberei Erlangen. Die Weberei ist schon seit Jahren eingestellt. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Der Betrieb wurde im Laufe der Jahre 1896–898 reorganisiert und in Macospinnerei umgewandelt. Spindelzahl 50 000, Arbeiterzahl ca. 350, Jahresverbrauch ca. 8000 Ballen Baumwolle; Garnproduktion ca. 3 000 000 Z.-Pfd. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800 mit dem Datum „Erlangen im März 1899.) à M. 1000. Früheres A.-K. M. 1 200 000, Herabsetzung um M. 400 0t 0 lt. G.-V.-B. vom 20. März 1899 durch Zusammenlegung von 3 in 2 Aktien. Von den freigewordenen M. 400 000 wurden M. 305 387 zum Ausgleich der Unterbilanz, M. 94 613 zu ausserord. Abschreib. benutzt. Hypotheken: M. 361 274. Geschäftsjahr: Kalenderjahr, Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen. vom übrigen Tant. an A.-R., die zusammen auf jedes Prozent verteilte Div. M. 1500 beträgt, wogegen dann die feste Vergütung in Wegfall kommt; Rest zur Verf der G.-V.