= Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. 1419 gebäude etc.), 2) die auf diesen Grundflächen und in den Gebäulichkeiten befindlichen Maschinen mit Zubehör, Webereigerätschaften, Kontoreinrichtung und Geschäftsutensilien. Dies gesamte Immobiliar u. Mobiliar ist für M. 720000 von der Ges. übernommen worden. Zweck: Betreibung von Handelsgeschäften jeder Art, insbesondere Ankauf, Herstellung und Verkauf von ganz- und halbseidenen Stoffen und ähnlichen Geweben, Erwerb von Grund- stücken zu Gesellschaftszwecken, sowie Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien (Nr. 1–620) à M. 1000. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Aug. Schiffer, Emil Schiffer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Karl Schiffer, Viersen; Prokurist Walther Crous, Crefeld; Rechts- anwalt Dr. jur. Ferd. Presser, Düsseldorf. Vigogne-Actien-Spinnerei Werdau zu Leubnitz b. Werdau i. S. Gegründet: Im Jahre 1891. Letzte Statutenänd. vom 21. April 1900. Die Ges. erwarb das der Handels-Ges. Focke & Kahle gehörige Etablissement in Leubnitz, und zwar die Spinn- fabrik in Leubnitz für M. 247 061, ein Mühlengrundstück und Ziegelei in Werdau für M. 222 090, sowie die Maschinen etc. für M. 470 172, wogegen die A.-G. M. 699 455 Hypoth. und Schulden übernommen und 239 Aktien gewährt hat. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb und Veräusserung von Vigognespinnereien und sonstigen industriellen Anlagen aller Art, sowie die Beteiligung an solchen, Betrieb von Handels- geschäften aller Art, Erwerb und Veräusserung von Grundbesitz. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 157 923 (Leubnitz), M. 130 000 (Werdau), Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., 15 % an Vorst. u. Angestellte als Tant. u. Grat., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Spinnereianlage 497 100, Waren 218 402, Kassa u. Wechsel 6645, Debitoren 111 293, Ziegeleigrundstück Werdau 176 495, Ziegeleifabrikate 7231. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 13 000, Hypoth. Leubnitz 157 923, Accepte 80 908, Kreditoren 234 276, Hypothek Werdau 130 000, alte Div. 800, Vortrag 261. Sa. M. 1 017 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1900 M. 261. Kredit: Ertrag des Werdauer Grundstücks M. 261. Reservefonds: M. 13 000. Dividenden 1891–99: 0, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Alfr. Kahle. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Focke, Stellv. Louis Meyer, Arth. Meyer, Zwickau; Emil Kiessling, Leitelshain. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Wurzner Teppich- u. Velours-Fabriken in Wurzen. Gegründet: Im Jahre 1883. Letzte Statutenänd. vom 5. April 1899. Zweck: Erwerb, Erweiterung und Fortbetrieb der zu Wurzen belegenen, von der Ges. um den Preis von M. 750 000 übernommenen Wollstaub- und Teppichfabrik von Schütz & Juel mit dazugehörigen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Warenvorräten und dem Zweig- geschäft zu Frankfurt a. M., sowie Herstellung von Wollstaub, Teppichen, Wollgarnen, Handel mit diesen Fabrikaten und verwandten Stoffen, wie denn auch Erwerb anderer oder Gründung neuer Fabriken nicht ausgeschlossen ist. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Bei Erhöhung des Kapitals über M. 750 000 hinaus haben die ersten Zeichner das Recht die Hälfte der neu zu emitt. Aktien al pari zu übernehmen. In 1895 wurde das Kapital von urspr. M. 750 000 durch Zusammenlegung von 3 auf 1 Aktie auf M. 250 000 herabgesetzt. Die G.-V. vom 31. Aug. 1898 beschloss, 1) das Grund- kapital auf M. 125 000 in 125 neu auszugebenden Aktien (Nr. 1–125) à M. 1000, durch Umtausch von je zwei der bisherigen gegen eine neue Aktie herabzusetzen; 2) das verbleibende A.-K. von M. 125 000 um weitere höchstens M. 420 000 neues Kapital durch Ausgabe von bis zu höchstens 420 Stück neuen Aktien (Nr. 126–545) à M. 1000 zu erhöhen (es wurden nur 375 Aktien neu ausgegeben); 3) zu jeder der nach Ziffer 1 und 2 auszugebenden neuen Aktien je einen auf den Namen und an Ordre lautenden Genussschein auszugeben. Auch je M. 1500 Oblig. wurden gegen M. 1000 in neuen Aktien umgetauscht, wozu sich die Besitzer von M. 412 500 der Oblig.-Schuld bereit erklärten; 100 Stück der neuen Aktien wurden dem Bankhause Günther & Rudolph in Dresden überlassen, wogegen dasselbe von seinen Forderungen an die Ges. M. 150 000 strich. Durch diese