1462 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Reservefonds: M. 200 000, Spec.-R.-F. M. 99 000, Div.-R.-F. f. Genussscheine M. 13 205. Kurs Ende 1891–99: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162 %. Eingeführt am 20. April 1891 zu 151 %; Genussscheine: 565, 550, 520, 440, 480, 545, 530, 525, 590 %. Eingeführt im April 1891 zu 525 %. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–99: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1890–99: M. 43.80, 60, 52, 30, 39.43, 45, 54. 45, 54, 54. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn; Justizrat Georg Schubert, Franz Hoffmann, Konsul Fritz Stalling, Ferd. Salomon, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Protalbin-Werke Actiengesellschaft in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: Am 8S. Jan./6. März 1899. Letzte Statutenänd. vom 4. April 1900. Gründer: Komm.-Rat Victor Hahn (Bankhaus Eduard Rocksch Nachf.), Dresden; Hof- u. Gerichts- advokat Dr. Friedr. Silberstein, Dr. med. Leon Lilienfeld, Wien: Dir. Carl Christian Christensen, Berlin; Dir. G. E. P. Mengel, Fabrikbes. P. F. F. Hoffmann, Dresden. Zweck: Herstellung von Protalbin und von photographischen Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, sowie Beteiligung an industriellen und kauf- männischen Unternehmungen, die zu dem Zweck der Aktiengesellschaft in Beziehung stehen, insbes. aber der Erwerb und die Ausnutzung der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. in Wien für Herstellung photographischer Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin und alkohol-löslicher Eiweisskörper der Getreidesamen, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken und Bildmarken und der Erwerb der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventargegenstände, Maschinen, Waren- vorräte und Aussenstände und der Fortbetrieb dieses Geschäftszweiges der Firma Dr. Lilienfeld & Co. Insbes. erwarb die Ges. die Patente hierfür für sämtliche Staaten der Welt. Für diese Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld und Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in 396 Aktien Lit. A der Ges. und M. 500 000 in 500 Aktien Lit. B der Ges. Kapital: M. 900 000 und zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) und M. 500 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–500) à M. 1000. Genussscheine: Für jede angebotene Aktie Lit. B erhält der Inhaber gegen Rückgabe der- selben den Nominalbetrag binnen vier Wochen nach der Auslos. ausbezahlt und über- dies einen Genussschein auf Namen. Nachdem das gesamte Grundkapital Lit. B durch Auslos. amortisiert, ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an die Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und der hiernach etwa noch ver- bleibende Betrag unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Die Inhaber der Genussscheine bilden eine Personengemeinschaft. Beschlüsse der Personengemeinschaft der Genussscheininhaber werden in 6. -V. gefasst, welche vom Vorst. oder vom A.-R. der Ges. einberufen sind. Die G.-V. ist vom Vorst. einzuberufen, wenn die Inhaber mind. des dritten Teiles der ausgegebenen Genussscheine darauf an- tragen. Jeder Genussschein giebt eine Stimme. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben). Direktion: Dr. Leon Lilienfeld. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Rohe, halbf., fert. Waren 27 571, Maschinen 30 675, Kassa 11 495, Patente 851 804, Verlust 24 215. Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 500 000, Kreditoren 45 762. Sa. M. 945 7 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete, Reisespesen 27 747, Aktienstempel, spesen 12 000, Zs. 1725, Löhne 6445, Salaire 18 431, Skonti u. Rabatte 3116. – Kredit: Warenkto 45 251, Verlust 24 215. Sa. M. 69 466. Dividende 1899: 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Victor Hahn (Eduard Rocksch Nachfolger), Stellv. Justizrat Georg Schubert, Fabrikant Franz Hoffmann, Dir. Rud. Sulzberger, Komm.-Rat A. F. Silomon, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin; k. k. Hof- u. Kammerphotograph Pietzner, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Silberstein, Wien; Dir. Goffard, Brüssel; Kfm. Kleffel G. Kleffel & Sohn), 0 Paul Süss, Actiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation in Dresden. Gegründet: Am 4. bezw. 24. Dez. 1896. Letzte Statutenänd. vom 19. April 1900. Die Uber- nahme der Firma Paul Süss erfolgte ab 1. Jan. 1896 für M. 607 269.78. Als Gegenwert übernahm die Ges. M. 147 000 in Hypoth., M. 41 269.78 in Kreditoren und gewährte dem Vorbesitzer für den Rest 419 als vollbezahlt geltende Aktien à M. 1000.