1544 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 14 511, Hypoth. 686 674, Accepte 231 821, Kreditoren 1 219 023, Gewinn 275 725. Sa. M. 4 527 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunkosten 695 991, Abschreib. 56 173 Gewinn 290 237. Kredit: Betriebsgewinn 979 402, Zs. 63 000. Sa. M. 1 042 402. Gewinn-Verwendung: R.-F. 14 511, Div. 252 000, Tant. 19 172, Vortrag 4553. Reservefonds: M. 14 511. Dividende 1899: 12 % auf das gesamte A.-K. Direktion: Herm. Renner. Prokuristen: Friedr. Wilh. Spielter, Carl Friedr. Bauer. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Carl Delius, Rob. Suermondt, Aachen; Thomas Achelis, Bremen; Prof. Georg Frentzen, Aachen-Burtscheid; Carl Cosack, Mentzelsfelde b. Lippstadt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft, R. Suermondt & Co. Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning in Höchst a. M. mit Filialen in Moskau u. Creil (Oise). Gegründet: Am 28. Dez. 1879 durch Umwandlung der seit 1863 bestandenen Firma Meister, Lucius & Co. bezw. Meister, Lucius & Brüning in eine A.-G. Letzte Statutenänd. v. 6. Mai 1899. Zweck: Fabrikation chemischer Produkte, Teerfarbstoffe etc. Patente u. a.: Dr. Knorrs Anti- byrin, dessen Patent im Juli 1898 abgelaufen ist, Tuberkulin, Diphtherie-Serum, N itragin zu landwirtschaftlichen Zwecken, neuerdings künstlichen Indigo und Seraphthin als Schutz- mittel gegen Viehseuchen. Arbeiterzahl ca. 3800. Die Grundstücke umfassen 811 273 qm, die Fabrikgebäude 183 040 qm, die Bahnanlagen 28,8 km. Der Wert der Anlagen ist 1897/98 durch Neubauten und Erweiterungen wesentlich gestiegen; zur Vornahme neuer Erweite- rungen hat die G.-V. vom 6. Mai 1899 das A. K. um M. 2 000 000 erhöht. Ferner sind Beamten- (42 Wohnungen und 3 Arbeiterschlafsäle) und Arbeiterwohnhäuser (über 444 Wohnungen) vorhanden, von denen die Arbeiterwohnhäuser einer besonderen A.-G. übertragen sind, deren Aktien sich sämtlich in Händen der Farbwerke befinden. Die Moskauer Filialfabrik wurde Ende 1899 in eine besondere russische A.-G. mit Rub. 1 250 000 A.-K. umgewandelt. Die Aktien blieben fast sämtlich im Besitz der Höchster Farbwerke. Auf die Fabrikanlage etc. im Kostenwerte von M. 36 098 624 wurden von der früheren Firma M. 3 022 358, von der A.-G. von 1880 bis Ende 1899 M. 22 725 363 amortisiert. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Fabrikanlagen: Aktienkapital 17 000 000.– Debet. Grundstücke 1 091 755.– Reservefonds 5 560 000.– 8 Taprikgebdude 3 605 487.— Specialreserve-F. 3 072 875.— Emartifationskto 1 617 339.30 Apparate, Masch. Kaiser Wilhelm- u. 2 29 1 85.50 undTransport- Augusta-Stiftung 84 270.30 Arbei „ fahrt 1 03 726.57 material 4 324 481.21 Beamtenpensions-F. 111 601.45 Wasserwerk, Gas- Aufseherpensions-F. 18 718.55 „% 67 759.— werk u. Masch. Alte Dividende 12 560.– Sbeden 376 146.01 der mech. Werk- Kreditoren 4 448 798.09 Gesn 5 877 543.44 stätte 525 307.– Gewinn 5 877 543.44 * „ Bahnanlagen 275 025.—– 8 104 781.52 Beamtenwohnh. 528 847.– Waren, Betrieb, Fabrikation, aus- wärtige Lager 12 438 967.04 Kassa, Wechsel, Kredit. Effekten 4 150 619.94 Vortrag a. 1898 922 459.22 Debitoren einschl. Fabrikations- etc. Bankguthaben 9 245 877.64 Ertrag 7 182 322.30 36 186 366.83 36 186 366.83 8 104 781.52 Gewinn-Verwendung: Div. 4 160 000, Beamtenpensions-F. 30 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 755 016, Arbeiterunterstütz. 100 000, Vortrag 832 526. Reservefonds: M. 5 560 000, Spec.-R.-F. M. 3 072 875. Am 31. Dez. 1899 betrugen: Kaiser Wilhelm- u. Augusta-Stiftung für Arbeiter-Invaliden u. Waisen M. 1 421 889, Beamten- Pensions-F. M. 1 221 989, Aufseher-Pensions-F. M. 233 674. Kapital: M. 17 000 000 in 17 000 Aktien (Nr. 1–17 000) à M. 1000, auf Inhaber oder Namen lautend, in I., II., III. u. IV. Em. Die Aktien können auf Inhaber und wieder auf Namen umgeschrieben werden, es ist hierfür eine Gebühr von 50 Pf. pro Aktie zu zahlen. Die Ubertragung der Nam.-Aktien erfolgt durch Indossament; sie ist bei nicht vollgezahlten Aktien an die Zustimmung des A.-R. gebunden. 3 Das ursprüngliche Aktienkapital von M. 8 500 000 wurde 1879 auf M. 10 000 000, 1882 auf M. 15 000 000, wovon 40 % sofort, restliche 60 % am 1./7. 1895 einbezahlt, erhöht. Die Vorbesitzer übernahmen die Aktien II. Emission al pari, während die