Fabriken für Leder. 1593 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 82 282, Gewinn 27 092. – Kredit: Vortrag a. 1898 6822, Waren-Bruttogewinn 102 552. Sa. M. 109 375. Reservefonds: M. 50 000, Vorsichts-F. M. 56 545, Div.-R.-F. M. 15 000. Kurs Ende 1897–99: 133, 132, ? %. Notiert 30 Strassburg. Dividenden 1889–99: 6, 8, 6, 8, 8, 8, 8, 7, 8, 2, 5 %. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Strassburger Bank, Ch. Staehling, L. Valentin & Co. 0 = 3 Lederfabrik Aktiengesellschaft vormals James Eyck & Strasser Commanditgesellschaft in Berlin, Drontheimerstrasse 15a/16, mit Filiale in Gloversville N. Y. Gegründet: Am 25. Febr., mit Nachtrag v. 20. Mai 1898. Letzte Statutenänd. v. 8. März 1900. Gründer: Die Comm.-Ges. James Eyck & Strasser, James Eyck, Vitus Strasser, Rentier Oscar Rothschild, Bankier Louis Rothschild, Bankier Otto Steidel, Eugen Meyer, Berlin. Zweck: Fabrikation aller Arten Leder, Lederfärberei und Lederzurichterei, insbesondere Erwerb und Betrieb der bisher von der Firma „James Eyck & Strasser Commandit- gesellschaft' zu Berlin betriebenen Lederfabrik, Gerberei und Färberei; Erwerb und Betrieb verwandter Geschäfte, sowie Beteiligung an solchen Geschäften etc. Im Jahre 1898 wurde das Etablissement bedeutend vergrössert, die Fabrikation von Schuhleder neu aufgenommen und die hierzu notwendigen Maschinen und Apparate angeschafft. Mit dem Bau einer neuen Fabrik und ferneren Erweiterung der maschinellen Anlagen ist 1900 begonnen worden. Gesamtumsatz 1898–99: ca. M. 2 775 000, 3 500 000. Geschichtliches: Die Übernahme der früheren Firma samt Immobilien Berlin, Dront- heimerstrasse 15a/16, Gerbereiutensilien, Waren, Aussenständen etc. erfolgte zus. für M. 2 100 371 abz. Hypoth.-Schulden M. 151 437 und sonstigen von der Ges. übernommenen Verbindlichkeiten M. 923 907, also für M. 1 025 026, gegen Gewährung von je 200 Aktien an Strasser und Eyck, und von 550 Aktien an die inferierende Kommanditgesellschaft. Bar erhielten erstere je M. 4966, letztere M. 65 092. Sa. M. 1 025 026. Die Bewertung des Grund und Bodens, der Gebäude, Maschinen etc. erfolgte nach Taxen von Anfang Jan. 1898 mit zus. M. 614 123. Die beiden Grundstücke, welche als ein zusammengehöriges Ganzes zu betrachten sind, haben nach Abzug des ab- getretenen Strassenlandes eine Grösse von ca. 6754 qm = 476, 14 Q.-R. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 267 700.33 Aktienkapital 1 250 000.— Debet. Gebäude 282 271.80 Hy potheken 150 766.83 Handlungsunkosten, Maschinen 137 391.30 Accepte 182 434.– Gehälter, Prov. 156 063.95 Utensilien u. Werk- KRückständige Steuern, Frachten, Zölle, zeuge 40 715.80 Abgaben, Frachten, Skonti 149 133.86 Elektr. Beleuchtung 266.80 Zölle, Arbeiterver- Versich.-Prämien, Fuhrwerk 2 735.10 sicherung etc. 75 925.33 Steuern etc. 12 865.73 Kassa 3 375.03 Kreditoren 169 452.11 Zinsen, Diskont 110 510.09 Vorräte 2 023 247.75 Bankkreditoren 1 325 271.50 Fuhrwerkunkosten, Materialien, Kohlen 28 223.39 Reservefonds 8 679.22 Reparaturen 19 346.35 Feuerversich. u. Zs. 11 676.20 Specialreserve 7 000.– Arbeiterversich. 9 337.35 Debitoren 509 157.88 Gewinn-Verwendung: Abschreibungen 84 877.37 Bankguthaben 58 340.27 Reservefonds 9 750.95 Reingewinn 195 572.66 Dividende 156 250.— 737 707 36 Specialreserve 6763.45 Tant. an A.-R. 12 850.53 Kredit. Vortrag 9.957.73 Vortrag a. 1898 522.93 Miete 2 440.– Fabrikationsgewinn 734 714.43 3 365 101.65 3 365 101.65 737 707.36 Reservefonds: M. 18 430, Spec.-R.-F. M. 13 763. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht zwecks Abstossung der Bankierschuld lt. G.-V.-B. v. 8. März 1900 um M. 500 000 (auf M. 1750000) auf jetzigen Stand in 500 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Breslauer Disconto-Bank in Berlin zu 120 %, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 30. April bis 14. Mai 1900 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück- Zs. ab 1. Jan. 1900. Die Bank trug sämtliche Kosten, die die Ausgabe der Aktien und die Ein- führung derselben zum Handel an der Börse erfordern und erhielt dafür von der Ges. eine Pauschalvergütung von M. 11 000. Hypotheken: M. 150 766, und zwar M. 58 431 quartaliter gegenseitig kündbar, M. 77 850 nicht vor dem 1. Okt. 1900 kündbar, M. 14 485 Hypothek des Berliner Pfandbriefamtes; ferner eine Kautionshypothek im Betrage von M. 300 000 (dient als Unterlage für den Bank-