Brauereien. 1723 Gleiwitz, letzteres ist 1894 erworben und für M. 40 900 ausgebaut; 1897 wurde in Beuthen ein grösseres Grundstück für Lagerkeller, Eisräume und Beamtenwohnungen erworben; 1898 wurde die noch 18 Jahre laufende Waldschlösschenpacht von der Ges. übernommen und 1899 das Hotel „Zur Königshütte“ in Koenigshütte i. Oberschl. für M. 263 000 erworben. Bierabsatz 1896–99: 46 386, 53 227, 55 529, 57 170 hl. An Flaschen- bier wurden 1899 130 341 Flaschen (74 446 im Vorjahre) abgesetzt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypotheken: M. 653 102 (Ende 1899), Wasserleitungskaution: Als Anteil zu den Anlagekosten der fiskalischen Wasserleitung Zawada-Zabrze hatte der Vorbesitzer einen Pauschalsatz von M. 50 000 an den Bergfiskus zu entrichten. Davon wurden s. Z. M. 5000 bar bezahlt, während M. 45 000 unter Ver- pfändung des Grundstückes Nr. 368 in Zabrze mit 3½ % zu verzinsen und mit 1½ % bis 1. Aug. 1928 zu tilgen sind. Diese Kaution ist von der Ges. mit übernommen. Getilgt sind bis Ende 1899 M. 4421. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester in Breslau oder Zabrze. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, dem- nächst 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 224 199.19 Aktienkapital 1 500 000.– Debet. Gebäude u. Brunn. 1 195 489.76 Reservefonds 22 266.41 Handlungsunkosten 33 603.83 Masch. u. Utens. 259 594.47 Hypotheken 653 102.46 Grundstücksunkost. 231.77 Lagergefässe 110 889.26 Zawadaer Wasser- Hypothekenzinsen 18 344.52 Transportgefässe 23 500.79 leitungskaution 40 578.64 Reparaturen 12 779.16 Beleucht.-Anlage 18 450.99 Kreditoren 50 041.65 Steuern 16 829.35 Pferde und Wagen 17 574.54 Gewinn-Verwendung: Abschreib. u. Dubiose 89 601.53 Pacht. Waldschloss 66 000.—. Reservefonds 7 197.87 Gewinn 143 957.49 Zawadaer Wasserleit. 40 578.65 Dividende 120 000.– –15 347.65 Vorräte an Bier, Tant. an Vorst ete. 5 200.– 0 Gerste, Hopfen etc. 176 148.50 „ „.? 7 389.38 Kassa 2 154.71 Vortrag 4 170.24 Debitoren M. 226 579.97 Kredit. abzügl. Dubiose 216 579.97 Vortrag aus 1898 2 865.75 Wechsel 21 238.32 Gewinn auf Bier und Hypotheken 34 900. Nebenprodukte 306 629.75 Effekten 2 647.50 Gewinn auf Mieten 5 852.15 2 409 946.65 2 409 946.65 315 347.65 Reservefonds: M. 29 464. Dividenden 1896–99: 9, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1896–99: 134.75, 141, 128, 125.80 %. Aufgelegt bei der Breslauer Disconto-Bank am 25. Juni 1896 zu 133 %. Erster Kurs am 28. Juni 1896: 138 %. Notiert in Berlin. Direktion: Siegfr. Haendler, Zabrze. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Loebel Haendler, Zabrze; Stellv. Bank-Dir. Th. Winkler, Breslau; Gen.-Konsul Eugen Landau, Dir. Jul. Melchior, Berlin; Gen.-Dir. Paul Liebert, Friedens- hütte; Dr. Mor. Neumark, Gleiwitz. Zahlstellen: Zabrze: Eigene Kasse; Breslau, Berlin, Gleiwitz, Ratibor: Breslauer Disconto-Bank. Brauerei Nostitz, Aktiengesellschaft in Zittau. Gegründet: Am 16. bezw. 19. März 1900; handelsger. eingetragen am 3. Mai 1900. Letzte Statutenänd. vom 11. Juni 1900. Gründer: Brauereibes. Ernst Emil Nostitz, Fabrikbes. Feodor Uhlmann, Zittau; Adalbert Wildner, Reichenberg; Fabrikbes. Karl Heinr. Grusch- witz, Braumeister Oswald Berthold, Olbersdorf. Die Ges. übernahm von Ernst Emil Nostitz in Zittau dessen Grundstücke mit Zu- behör und das von ihm seither unter der Firma Emil Nostitz in Zittau betriebene Brauereigeschäft mit allen am 16. März 1900 vorhanden gewesenen Aktiven um den Gesamtpreis von M. 600 000; als Gegenleistung gewährt sie ihm 332 Aktien im Betrage von M. 332 000 und bare M. 704 und übernahm auf den bezeichneten Grundstücken lastende Hypoth. im Betrage von M. 267 296 zur Vertretung vom 16. März 1900 ab. Zweck: Fabrikmässige Erzeugung von Bier, Malz und Mineralwässern und Verkauf dieser Produkte. Kapital: M. 336 000 in 336 Aktien (Nr. 1–336) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen.