1750 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan.; von 1901 ab Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs Ende 1897–99: 100, 100, 100 %. Aufgelegt am 4. März 1897 bei der Dresdner Bank und Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der § 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten), vom Rest Verteilung in der Weise, dass auf je 2 Pfg. Rübenpreisnachzahlung 1 % Super-Div. entfällt. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 3 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren und dem Ergänz.-F. solange nichts zuzuführen, bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Aktiva. Bilanz am 31. März 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstückskto 67 703.54 Aktienkapital 1 000 000.– Debet. Kanal 70 500.– Obligationen 1 000 000.– Arbeitslöhne und Eisenbahn 117 500.– Kreditoren 1 204 984.64 Gehälter 261 772.82 Bahnen 76 400.– Reservefonds 350 000.– Brennmaterialien 164 092.53 Drahtseilbahn 91 800.– Ergänzungs-R.-F. 200 000.– Kalksteine 32 037.01 Heber 600.– Schuldentilgungskto 70 880.13 Pressentücher 5 278.22 Gebäude 1 051 500.– Alte Dividende 1 232.50 Schmiermaterialien 6 175.61 Maschinen 1 295 898.23 Nicht erhob. Oblig.-Zs. 540.– Beleuchtung 884.33 Utensilien 86 000.–— Gewinn-Verwendung: Arbeiterwohlfahrt 7752.81 Elektrische Anlage 74 100.–— Tantieme an A.-R. Zinsen etc. 54 511.03 Abwässer 18 700.– und Beamte 54 598.55 Betriebsunkosten 17 750.73 Vorräte: Gratifikationen 7 600.– Rüben 2 399 994.61 Zucker u. Melasse 155 309.99 Dividende 175 000.– Abschreibungen 140 000.– Aller Art 171 027.13 Vortrag 14 560.24 Gewinn 251 758.79 Rübenkerne 1 231.60 3 342 008.59 Dünger 74.60 Effekten 480.– Kredit. Debitoren 796 571.56 Vortrag 4 316.26 Kassa 3 999.41 Zucker 3 258 671.50 Melasse 79 020.83 4 079 396.06 4 079 396.06 3 342 008.59 Reservefonds: M. 350 000, Ergänzungsfonds M. 200 000. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden 1888/89–1899/1900: 16, 18, 20, 20, 22, 24, 12, 15, 17½ 9½, 14½, 17½ % euß Verj. (E) Direktion: Stadtrat A. Katter, Direktor P. Foerster. Aufsichtsrat: (6) Vors. Landes-Ökonomierat von Loesewitz-Lentschow bei Lassan; Graf von Schwerin, Ducherow; Hauptmann Dr. von Lepel, Wieck; Stadtrat Pantel, Stadtrat Mechsner, Syndikus Schönfeld, Anklam. Prokuristen: Alb. Katter jun., Fritz Reichardt, Franz Drebes. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank. ―,― = 0 Bremer Zucker-Raffinerie in Bremen mit Fabrik in Hameln. Gegründet: Im Jahre 1889. Letzte Statutenänd. vom 11. März 1899. Zweck: Ankauf, Verkauf und Verarbeitung zuckerhaltiger Waren, Handel mit allen Er- zeugnissen, welche durch den Betrieb einer Zuckerbereitungsanstalt gewonnen werden können, sowie alle sonstigen fabrikativen Unternehmungen. Fabrikation von weissem Zucker aller Art, sowie Entzuckerung von Melasse nach Steffens für M. 600 000 erworbenen Patenten. Die Fabrik ist ausser Betrieb. Grösse des Terrains ca. 8 ha 19 a.