1776 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim (bpfalz) Gegründet: Am 23. Januar 1888 durch Übernahme der Fabrik der Gebr. Böhm. Letzte Statutenänd. vom 1. Juni 1900. Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien, Weinbergen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis zu 8 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., vom Rest an Friedr. u. Ludwig Böhm zusammen 33½ %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien 248 948, Maschinen 7214, Fässer u. Bütten 4698, Geräte 9288, Kassa 1484, Wechsel 5810, Wein 203 333, Effekten 623, Debitoren 85 813, Verlust 541 452. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 106 910, Delkrederekto 1755. Sa. M. 1 108 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustsaldo vom Vorjahre 439 649, Abschreib. 8531, ausserord. Abschreib. 51 197, Delkrederekto 769, Gen.-Unkosten 100 175. – Kredit: Gewinn an Wein 58 871, Verlust 541 452. Sa. M. 600 323. Dividenden 1888–99: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Verlust per 31. Dez. 1899: M. 541 452). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Wagner. Prokuristen: Adolf Finckh. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat von Staib, Stellv. Geh. Hofrat von Vellnagel, J. G. Voehringer, Dr. Georg Doertenbach, Otto Wanner, Karl Kirchhofer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württembergische Hofbank, Stahl & Federer, Doertenbach & Cie. Sectkellerei J. Oppmann, Aktiengesellschaft in Würzburg. Gegründet: Am 4. Nov. 1898. Letzte Statutenänd. vom 19. Febr. 1900. Gründer: Rentner Ludwig Seisser, Johann Heinrich Damm, Komm.-Rat Fritz Lang, Rechtsanwalt Dr. jur. Ignaz Freudenthal I, Würzburg; Bankfirma A. L. Ansbacher, Frankfurt a. M. Zweck: Fortbetrieb der bisher unter der Firma J. Oppmann bestandenen Unternehmung der Fabrikation und Veräusserung von Schaumwein. Geschichtliches: Rentner Ludwig Seisser und Joh. Heinr. Damm in Würzburg brachten in die Akt.-Ges. ein: das gesamte Immobiliar- und Mobiliarvermögen der bisherigen Handels- firma J. Oppmann, nach dem Stande der Inventur vom 31. OÖkt. 1898; das Immobiliar- vermögen bezifferte einen Wert von M. 436 000, das Mobiliarvermögen einen solchen von M. 414 000. Als Gegenwert für diese Einlage im Gesamtwerte von M. 850 000 erhielten die Genannten M. 4000 bar, M. 446 000 in 446 Aktien à M. 1000 und M. 400 000 in Oblig. der Ges. zum Nennwert, mit 4 % vom 1. Nov. 1898 an verzinslich. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Obligationen von 1898, Stücke à M. 1000, 500, 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstück 410 000.– Aktienkapital 450 000. Debet. 0 Weinberg 26 000.– Hypotheken 400 000.– Reparaturen 238.25 Lagerfässer, Uten- Kreditoren 206.73 Zinsen 17857.12 silien 22 000.– Gewinn-Verwendung: Reingewinn 62 770.01 Vorräte 312 140.60 Abschreibungen 5 460. 80865.38 Debitoren 75 637.02 Reservefonds 3 000.– 8 Bankguth., Kassa, HTahnt U. ÖGrat. 8 217.– Kredit. Wechsel 67 199.11 Dividende 45 000.– Fabrikat.-Brutogew. 80 576.97 Vortrag 1 093.– Weinbergereinertrag 288.41 912 976.73 912 976.73 80 865.38 Reservefonds: M. 3000. Dividende 1899: 10 % (14 Monate). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Joh. Hch. Damm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Lang, Stellv. Rechtsanwalt Dr. jur. Ignaz Freudenthal I, Würzburg; Bank-Dir. St. Ach, Würzburg; Bankier Max Ansbacher, Frankfurt a. M. Prokurist: Martin Gmelch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: A. L. Ansbacher. 3