――――――― – Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 67 Passiva: A.-K. 124 000, Landeshilfe 61 228, Schuld an den Betriebspächter 12 800, Ern.-F. 10 995, R.-F. 2455, Barbestand 1917. Sa. M. 213 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 13 303, Überschuss aus der Betriebs- rechnung 424, Remuneration des Vorst. u. an Schreibgebühr 300, Centesimalwaage 7, sachliche Ausgaben 105, Schuld-Zs. 360, Div. an Stadt Boizenburg 1140, do. an Betriebs- pächter 1240, Kassenbestand 1917. – Kredit: Einnahme aus dem Personen- u. Güter- verkehr etc. 13 727, Bestand aus der Bilanz des V orjahrs 1520, Gartenpacht 63, Zs. aus Barbeständen 27, Wägegebühren u. Verzugs-Zs. 686, Zs. des Anschlussgeleises 172, Pacht des Betriebspächters 2500, Beitrag des Betriebspächters zur Remuneration des Volst. 100. Sa. M. 18 797. Dividenden 1897–99: Je M. 1140 an die Stadt Boizenburg. Direktion: Vors. Bürgermeister Dr. Burmeister, I. Stellv. Lanz „II. Stellv. Herm. Reder. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. B. Lechler, Stellv. Ratsherr Karnatz. Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Actiengesellschaft in Braunschyeig. Gegründet: Am 27. Aug. 1900; handelsger. eingetragen am 5. Sept. 1900. Braunschweig. Koncession vom 21. Aug. 1900 auf unbestimmte Zeit. Gründer: der Herzoglich Braun- schweigische Staat, Westdeutsche Eisenbahngesellschaft, Köln:; Lenz & CQo., G. m.b. H, Berlin; Rittergutsbes. Herm. Frerichs, Lucklum; Actienzuckerfabrik Rautheim. Zweck: Bau und Betrieb vollspuriger Nebeneisenbahnen von Schöningen über Hötzum nach Gliesmarode und von Hötzum nach Matierzoll nach Massgabe der der Ges. erteilten Kon- cession und der staatsaufsichtsseitig festgestellten Baupläne. Der Bau hat bereits be- gonnen. Die Bahn (Länge 68 km) erhält Anschluss an die bereits bestehenden Balhinen Oschersleben-Schöningen und Heudeber-Mattierzoll. Kapital: M. 3 950 000 in 3950 Aktien (Nr. 1–3950) à M. 1000. Das Anlagekapital der Ges. ist auf insgesamt M. 8 200 000 festgesetzt worden und wird zum Teil aufgebracht durch oben genanntes A.-K. von M. 3 950 000. Von diesen Aktien haben übernommen: die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. M. 3 363 000, der braunschweigische Staat M. 300 000 und sonstige Interessenten M. 287 000. Die weitere Kapitalbeschaffung soll nach den Be- stimmungen der Koncession erfolgen durch Ausgabe von 41 2 % auf den Inhaber lauten- den Schuldverschreib. im Gesamtbetrage von M. 3 950 000, entsprechend der Höhe des A.-K. Der an dem Gesamtkapital fehlende Betrag von M. 300 000 wird durch Zuschuss des braunschweigischen Staates gedeckt, welcher erst dann, und zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinanderfolgenden Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Anleihe: M. 3 950 000 in 4½ % Schuldverschreib., auf den Inhaber lautend. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Reg.-Baumeister Wilh. Brückner, Hallea. d. S.: Major a. D. Otto Retzlaff, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. Amtsrat Hch. von Schwartz, Hessen: Stellv. Königl. Bau- u. Betriebs- Inspektor a. D., Dir. Johs. Mühlen, Köln; Mühlenbes. Wilh. Becker, Sickte; Landwirt Friedr. Curland, Hötzum; Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Eisenbahn-Dir. Carl Plock, Berlin; Bank-Dir. Albert Heimann, Köln: Hans Winterfeld. Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin. 3 8 = 0 Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft in Berlin NW., Sommerstrasse 5. Gegründet: Am 18. März 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- und Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Im Betriebe befindet sich 1) die ca. 12 km lange „Köln-Frechener Eisenbahn“, welche der Gemeinde Frechen gehört, 2) die ca. 7 km lange schmalspurige Kleinbahn Rheinbrohl- Mahlberg, 3) Elektricitätswerk in Stassfurt mit elektrischer Strassenbahn von Stassfurt nach Hecklingen und Löderburg, zusammen ca. 10,3 km. Die Licht- und Kraftabgabe begann am 1. Jan. 1900, 4) elektrische Strassenbahn Meiderich-Dinslaken, ca. 16,9 km lang. Im Bau begriffen ist die normalspurige Bahn Brüggen-Kaldenkirchen, ca. 12,7 km lang. Mit dem Bau dieser Bahn wurde im Dez. 1899 begonnen und wird die Bahn bis Febr. 1901 vollendet sein; an der Ges. der Livländischen Zufuhrbahnen, 220 km, hat sich die Cont. Ges. bei Aufbringung des A.-K. wesentlich beteiligt. Mit dem Bau dieser Bahnen wurde im Aug. 1899 begonnen und steht zu erhoffen, dass die Inbetriebnahme im Jahre 1901 stattfinden kann. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 1000, eingezahlt bis 31. Dez. 1899 Mit 25 0%. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ev. Dotierung des Oblig.-Sicherungs-F., ferner des Ern.-F. u. Betriebs-R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. ev. Remunerationen, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 65*