Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 79 Zweck: Bau und Betrieb der vollspurigen Kleinbahnen in den Hohenzollernschen Landen und den angrenzenden kgl. württemberg. Landesteilen: Sigmaringendorf nach Bingen (in Betrieb seit 29. März 1900); Hechingen nach Burladingen; Eyach nach Stetten über Haigerloch; Klein-Engstingen nach Gammertingen. Die Ges. ist berechtigt, den Bau und Betrieb an Dritte zu übertragen. Kapital: M. 3 240 000 und zwar M. 810 000 in 810 St. Aktien A à M. 1000 und M. 2 430000 in 2430 St.-Aktien B à M. 1000 mit vorläufig je 77½ % Einzahlung. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzollernschen Landes- Kommunaß) erbandes Be ährleistet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spec.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3 % Div. an St.- Aktien A u. B (siehe auch unter Kapitah), vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Über- rest Super-Div. Dividende: (Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen.) Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Landesbaurat Max Leibbrand, Stellv. Fürstl. Hohenzoll. Hofkammerrat Karl Strehle. Aufsichtsrat: Vors. Oberamtmann Heinr. von Meer, Verwaltungsgerichts- Dir. Franz Graf von Brühl, Spar- u. Leihkassen-Dir. Kuno Dopfer, Sigmaringen; Be- triebsinspektor a. D. Dir. Johs. Mühlen, Köln; Fabrikant Adolf Baruch sen., Hec hingen. Hoyaer Gkg in Hopa. Gegründet: Im Jahre 1881; Koncession widerruflich. Zweck: Betrieb einer normalspurigen Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6,86 km. Kapital: M. 260 000 in 260 Stammaktien und 260 Prioritäts-Stammaktien à M. 500. Anleihe: M. 100 000 in 310 % Amort.-Hypothek von 1884, tilgbar mit ¾10 %. Am 31. März 1900 noch ungetilgt M. 53 323. Geschäftsjahr: 1. bis 31. März. Gen.-Vers.: Im August. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Erneuerungs- u. Reservefonds, hierauf Tantieme, vom Rest bis zu 5 % Diyidendse an die Prior.-Stammaktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Ver- bleibenden bis zu 5 % an die Stammaktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Anlagekosten für die Bahn 262 333, Anschaffungskosten der Betriebsmittel 66 655, Effekten 34 905, Amort.-Kto: Tilg. auf die Betriebsmittel 46 676. Passiva: St.-Aktien 130 000, Prior.-St.-Aktien 130 000, Anleihe 53 323, freiwillige Beiträge u. Zinsgewinnkto 2333, aus dem Ern.-F. gedeckt 13 332, Ern.-F. 20 709, R.-F. I 4977, R.-F. II 9133, alte Div. 85, Amort.-Kto 46 676. Sa. M. 410570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 41 401, Rücklagen: Ern.-F. 5167, R.-F. I 260, R.-F. II 520, Verzinsung u. Amort. der Anleihe 4543, Staats- Eisenbahnsteuer 273, Reingewinn 29 057. Kreaft: Übertrag 377, Personen- u. Gepäckverkehr 22 958, Güter- verkehr 54 506, Vergütung: Überlassung von Bahnanlagen 502, Erträge aus Veräusserungen 381, sonstige Einnahmen 2496. Sa. M. 81 223. Gewinn-Verwendung: Div. 10 400, Tilg. der Anschaffungskosten d. Betriebsmaterials 10 000, Vortrag 8657. Dividenden 1888/89–1899/1900: Prior.-St.-Aktien: 5, 5 4, 4 %: St.-Aktien: 1, 4½, 4¾90, 5, 2½, 2½, 2½, 2½ Direktion: Aug. Hüpeden, E. Meyer, Carl Meyer. Aufsichtsrat: Vors. F. Sehle, Ferd. May, Rentier W. Kück, Joh. Meyer, J. H. Müller, H. Carl, Hch. Rahtge. Zahlstellen: Hoya: Stationskasse, W. Kück, Otto Sehröder; Hannover: Gottfried Herzfeld. Ilmebahn-Gesellschaft in Dassel, Hannover. Gegründet: Im Jahre 1882, eröffnet 1883; Koncession vom 28. Juli 1882 unbeschränkt. Letzte Statutenänd. vom 21. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer normalspurigen Sekundärbahn zwischen Einbeck und Dassel; Bahn- länge 13,2 km. Den Betrieb führt die Königl. Eisenbahn-Verwaltung gegen eine jährl. Pauschalvergütung von M. 39 000. Kapital: M. 549 900 und zwar M. 300 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 und M. 249 900 in 833 Prior.-Aktien (Nr. 1–833) à M. 300. Letztere haben 4½ % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und Vorbefriedigung bei Auflösung der Ges. Vorzugs-Anleihe: M. 80 000 in 4 % Schuldverschreibungen, Stücke à M. 1000 u. 500, Tilgung durch jährliche Auslosung von M. 1000 bezw. M. 500 im Juli, zuerst 1892. M. 14 000 sind noch unbegeben. Am 31. März 1900 noch in Umlauf M. 74 000. Geschäftsjahr: 1. Abril bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. ohne Unterschied.