82 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. II. Serie: M. 400 000 in 4 % Obligationen von 1887. Am 31. März 1900 noch aus- stehend: M. 370 500. Stücke à M. 1000, 500. Zinsen 2. Jan. u. 1. Juli. Tilgung zuerst 1888, sonst alles wie bei I. III. Serie: M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 16. Dez. 1899, 250 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Tilg. ab 1901–1942. Erste Verl. im Juni (zuerst 1901) auf 2. Jan. (zuerst 1902). Ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6 monat. Frist vorbehalten. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn ein jährl. zu bestimmender Betrag zum Ern.-F., Dotation des Spec.-R.-F. (bis zu M. 30 000), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Beamte, vom Übrigen bis 4 % an Prior.-St.-Aktien, hierauf bis 4 % an St.-Aktien, Rest an beide gleichmässig. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bau u. Ausrüstung 5 122 958, Extra-Baukto 823 506, Effekten 296 862, Materialien 73 297, Kassa 183 610. Passiva: St.-Aktien 2 101 000, Prior.-St.-Aktien 2 099 000, Oblig. I 713 000, do. II 370 500, Anleihe (schwebende Schuld) 200 000, Einnahmen während der Bauzeit 146 945. R.-F. 30 000, Ern.-F. 294 697, Ern.-F. II 20 000, alte Div. 517, Oblig.-Zs. 310, Tilg.-Kto 400, Bilanz-R.-F. 134 098, Agiokto 6145, Aktienkto 1500, Rücklagen in den Extra-Bau-F. 128 879, Betriebsüberschuss für 1899,1900 253 242. Sa. M. 6 500 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 612 929, Rücklagen: Ern.-F. I 968, do. II 10 000, R.-F. 1734, Bilanz-R.-F. 525, Verzinsung der Anleihen 49 760, Tilg. 10 240, Gewinn 243 242. – Kredit: Vortrag 12 943, Betriebseinnahmen 916 455. Sa. M. 929 399. Dividenden 1885/86–1899/1900: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 5, 4¼, 4½ 4, 4, 4, 4, 4", 4 ¾, 5 %; St.-Aktien: 3½, 2½, 2, 4, 5, 4½, 4½, 4, 4, 4, 4, 4¼, 4¼, 4 ¾, 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Reg.-Rat a. D. Landesrat Wenneker; Stellv. Kleyböcker, ausführender Direktor, Kiel; Stadtrat a. D. Todsen, Flensburg; Betriebs-Insp. Hensen, Kiel. Aufsichtsrat: (7) Vors. J. W. Seibel, Stellv. Stadtrat Moeller, Kiel; Landrat a. D. von Bülow-Both- kamp, Rechensmann P. Otzen, Löstrup; Hofbesitzer M. H. Grot, Norderbarup; Fabrikant John Spethmann, Eckernförde; Stadtrat Kallsen, Flensburg. Zahlstellen: Kiel: Eigene Hauptkasse; Eckernförde u. Flensburg: Stationskassen der Ges. Kleinbahn-Actien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: Am 21. April 1896, handelsger. eingetragen am 17. Juni 1897. Letzte Statutenänd. vom 30. Aug. 1900. Betriebseröffnung am 7. Juni 1897. Koncession vom 11. Juni 1897 auf 60 Jahre. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19,60 km. Betriebslänge 22, 10km. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. Kapital: M. 800 000, und zwar M. 400 000 in 400 Vorzugsaktien à M. 1000 und M. 400 000 in 400 Stammaktien à M. 1000. Die Vorzugsaktien geniessen 4 % Vorzugsdividende mit Nachzahlungsrecht. Hypothek: M. 300 000 in erster Bahnhypothek zu 3½ % verzinslich u. mit 1 % amortisierbar. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation der Reserven, dann 4 % Dividende an die Vorzugsaktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Uber- schüsse die Zahlung von 4 % Dividende an die Vorzugsaktien nicht zu, so sollen die zur Dividendenzahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorzugsaktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise er- halten die Stammaktien aus dem nach Deckung der den Vorzugsaktien zustehenden Bezüge verbleibenden Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % und unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Eisenbahnbau I 1 108 250, Eisenbahnbau II 39 557, Effekten 432, Wert des unentgeltlich hergegebenen Grund und Bodens 100 000, Ern.-F. 13 137, Debitoren 29 856, Spec.-R.-F.-Effekten 136. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 300 000, Ern.-F. 19 906, Disp.-F. 97 460, Bilanz-R.-F. 2540, Spec.-R.-F. 363, Kreditoren 47 223, Ge- winn 23 878. Sa. M. 1 291 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 3065, Spec.-R.-F. 227, Gewinn-Verteilung: 4 % Div. an Prior.-Aktien 16 000, 1 % an St.-Aktien 4000, Vortrag 3878. – Kredit: Vortrag 1382, Betriebsüberschuss abz. Hypoth.-Zs. 25 788. Sa. M. 27 171. Dividenden 1897/98–1899/1900: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 0, 1 %. Coup.- Verj. 4 J. n. F. Direktion: Vors. Landrat Freih. von Heintze, Bordesholm; Stadtrat Starke, Kiel. Techn. Leiter: Reg.-Baumeister Franck, Altona. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Fuss, Kiel; Stellv. Geh. Komm.-Rat Sartori, Kiel; Geh. Reg.-Rat Magnus, Berlin; Landrat von Behr-Pinnow-Plön; Geh. Reg.-Rat von Unruh, Charlottenburg.