n――――――― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 107 ebenso den Betrieb auf 5 Jahre. Bahnlänge insgesamt ca. 75 km. Die ersten Teilstrecken dürften bereits Ende 1900 dem Betrieb übergeben worden sein. Die G.-V. v. 3. Aug. 1900 sollte über Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof und dadurch bedingte Vermehrung des A.-K. Beschluss fassen. Kapital: M. 5 000 000 und zwar M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien A à M. 1000 und M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien B à M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. und des Betriebs-R.-F. (diesen bis M. 100 000), 5 % zum Bilanz-R.-F., vom verbleib. Betrage vorweg 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A (ohne Nach- zahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Uneingezahltes A.-K. 3 240 000, Eisenbahnbau 1 774 289, Grunderwerb 38 327, Asservaten 256 000, Barkasse 3752, Debitoren 27 664. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kaut.-Kto Veri ing & Waechter 306 000, Kreditoren 34 033. Sa. M. 5 340 033. Gewinn-u. Verlust- Konto: Debet: Zuschuss zur Zahlung der Bau-Zs. an Vering & Waechter lt. Bauvertrag 24 033. – Kredit: Zs.-Einnahme M. 24 033. Dividende: Bis zur Betriebseröffnung 4 % Bau-Zs. Direktion: Vors. Rechtsanwalt Wilh. Fisch, Tecklenburg; Stellv. Bürgermeister Emil Mangels- dorf, Gütersloh; Ober-Ing. Jul. Maschek, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Aug. Belli, Tecklenburg; Stellv. Bank-Dir. Carl Mommsen, Baurat Carl Griebel, Berlin; Landrat Geh. Reg.-Rat Friedr. Tilemann, Iburg; Amtmann Max Muermann, Lengerich i. W.; Kaufm. Georg Rohmann, Ibbenbüren; Fabrikbes. E. Delius, Versmold; Kaufm. Bernh. Strübbe, Harsewinkel; Dampfmühlenbes. Aug. Niemöller, Gütersloh; Bau-Dir. Werner Ausborn, Charlottenburg; Maschinen-Dir. Ernst Quandt, Schöneberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Uckermärkische Lokalbahn-Actiengesellschaft in Stettin. Gegründet: Am 26. Jan. 1898. Letzte Statutenänd. vom 10. Sept. 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Löcknitz nach Brüssow. Länge 10,69 km. Betriebseröffnung am 29. Nov. 1898 für Personen- und 17. Dez. 1898 für Güterverkehr. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 253 000 zu 4 % als Bahnhy pothek. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni- Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % gzum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest event. bis M. 5000 zur Hypoth.-Abzahlung, vom Überrest etwaige Tant. an Vorst., A.-R. und Beamte, weiterer Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Eisenbahnbau 660 908, Kautionseffekten 9691, Debitoren 1039, unentgeltlich hergegebener Grund u. Boden 900 „„ A.-K. 400 000, Hypoth. 253 000, Disp.- F. I 18 000. do. II 9000, Gewinn 638. Sa. M. 680 638. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 23 234, Pauschale an Lenz & Co. 2000, Unkosten 614, Hypoth.-Zs. 10 120, Vortrag 638. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 766, Be- triebseinnahmen 33 199, Disp.-F. 2632. Sa. M. 36 598. Dividenden 1898/99–1899/1900: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bau- u. Betriebsinspektor a. D. Karl Fuchs. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ritterschaftsdirektor von Stülpnagel, Grünberg (Uckermark); Bürger- meister Lübbe, Brüssow; Geh. Baurat Lademann, Baumeister Aug. Schröder, Stettin; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin. 8 Y 2 Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahngesellschaft in Eschershausen. Gegründet: Am 25. Mai 1898. Letzte Statutenänd. vom 24. Jan. 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Die Koneession für den preussischen Teil der Bahn lautet vom 6. Aug. 1898. Die Preuss. Staatsregierung hat sich das Rec ht vorbehalten, das Eigentum der in Preussen belegenen „ nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebser öffnung an gerechnet, oder auch später nach einjähriger Kündigung gegen Erstattung des Anlage- kapitals nach Abzug der Wertverminderung käuflich zu erwerben. Die Koncession für den braunschweig. Teil der Bahn lautet vom 9. ÖOkt. 1898. Zweck: Bau nebst Ausrüstung und Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn von Vor- wohle über Eschershausen, Kirchbrak, Bodenwerder, Hehlen, Grohnde nach Emmerthal. Bahnlänge 31,5 km. Betriebseröffnung am 9. Okt. 1900. Kapital: M. 3 055 00 0 in 2600 St.-Aktien Lit. A u. 455 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A geniessen bis 4 % Vorz.-Div. Die Ges. erhielt von der Braunschw eig. Negierung eine Staatssuby ention von M. 405 000.