* Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. 145 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 25 973, Kohlen 11 242, Ö1 3679, Zs. 1584, Versich. 217, Drucksachen 283, Reingewinn: R. F. 708, Ern.-F. 708, Div. 11 700, Vortrag 1055. Sa. M. 57 154. – Kredit: Betriebskto M. 57 154. Dividende 1899/1900: 1½ % auf M. 520 000 für 1½ Jahre. Direktion: Schultheiss J. Koch. Aufsichtsrat: Vors. Matthias Hohner sen., Andr. Koch Birk, Matthias Messner, Trichtinger, Trossingen. Trusebahn-Aktiengesellschaft Wernshausen-Herges-Vogtei in Schmalkalden. Gegründet: Am 2. Nov. 1898. Betriebseröffnung am 25. Juli 1899. Gründer: Königl. Preuss. Staat. Kreis Schmalkalden, die Gemeinden Auwallenburg, Herges-Vogtei und Trusen. Zweck: Herstellung und Ausrüstung, sowie Betrieb einer eingleisigen Kleinbahn (Spurweite 0,75 m) mit Lokomotivbetrieb von Wernshausen nach Herges-Vogtei unter Nebengeleis- anschluss der Grube Mommel (am neuen Stollen) und der oberen Spatmühlen des Fruse- thals an das Schienennetz; dieser Nebengeleisanschluss bildet einen Teil des Gesamt- unternehmens. Bahnlänge 9 km. Kapital: M. 270 000 und zwar M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 und M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200. Die G.-V. v. 27. Sept. 1900 beschloss, das A.-K. um M. 150 000, also auf M. 420 000 zu erhöhen, vorbehaltlich der Genehmigung der Staatsregierung. Die ÜUbertragung der Aktien ist an die Einwilligung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bahnanlagen 346 719, Effekten, Kasse u. sonstiges Gut- haben 16 124, Verlust 6714. – Passiva: A.-K. 270 000, Vorschüsse für Mehrleistungen beim Bau u. zur Deckung des Betriebszuschusses 96 416, Kreditoren 3141. Sa. M. 369 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben M. 13 950. – Kredit: Betriebseinnahmen pro 25. Juli 1899 bis 31. März 1900 7236, Verlust 6714. Sa. M. 13 950. Dividende 1899 1900: 0 %. Direktion: Max Altmüller. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Hagen, Schmalkalden; Stellv. Oberamtmann Günther, Winne; Bürgermeister Dietsch, Herges-Vogtei. Kleinbahn-Act.-Ges. Virchow-eutsch-Kroner-Kreisgrenze mit Sitz in Drambursg. Gegründet: Am 15. Aug. 1900; handelsger. eingetragen am 3. Nov. 1900. Gründer: Provinzial- Verband der Provinz Pommern; Kreis-Kommunal-Verband Dramburg; Preuss. Staat und der Forstfiskus: Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin; Ing. Gust. Witthöft, Stettin. Zweck: Bau und Betrieb der Kleinbahnstrecke Deutsch-Kroner Kreisgrenze-Virchow. Kapital: M. 555 000 in 555 Aktien (Nr. 1–555) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. März 1901 gezogen. Direktion: Kreisausschuss-Sekretär Wilhelm Schröder. Aufsichtsrat: Forstmeister Reinhold Just, Neuhof; Reg.-Assessor Adolf Magnus, Köslin; Landesrat Fritz Scheck, Landesrat Joh. Sarnow, Stettin; Hauptmann a. D. Georg von Brockhausen, Kl.-Mellen; Major a. D. Adolf von Horn, Gross-Sabin; Landrat Günther von Hohnhorst, Dramburg. Y 0 7 Wehlau-Friedländer Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Tapiau. Gegründet: Am 21. März 1898. Letzte Statutenänd. v. 12. Okt. 1899. Koncession v. 9. April 1898 auf 90 Jahre. Betriebseröffnung am 9. April 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahnen a) von Tapiau nach der Königsberger Kreisgrenze bei Podewitten, b) von Tapiau nach Goldbach und Klein-Scharlack, c) von Tapiau nach Friedland in den Kreisen Wehlau u. Friedland. Bahnlänge insgesamt 59 km, Spurweite 0, 75m. Kapital: M. 1 860 000 in 1860 Aktien à M. 1000 und zwar 442 Aktien Lit. A und 1418 Aktien Lit. B. Für 442 Stück Aktien Lit. A wird auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebs- eröffnung ab eine jährl. Div. von 3½ % wie folgt. gewährleistet: 1) durch den Kreis- kommunalverband des Kreises Wehlau für die Kleinbahn von Tapiau nach der Königs- berger Kreisgrenze für 177 Stück; 2) durch den Gemeindeverband Tapiau-Goldbach- Kl.-Scharlack für die Kleinbahn von Tapiau über Goldbach nach Kl.-Scharlack für 128 Stück:; 3) durch den Gemeindeverband Friedland-Tapiau für die Kleinbahn von Tapiau nach Friedland für 137 Stück. Die Aktien Lit. A werden ausgelost (1899/1900: 3 Stück) und von den oben genannten Kreisverbänden zum Nennwert eingelöst. Die- selben werden in St.-Aktien verwandelt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1900/1901. 1II. 10