294 Salz- und Kali-Bergwerke. Produkten, Fabrikaten Mobilien abschliessen, sich auch bei allen gleichartigen Unter- nehmungen Dritter in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam. Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Geschäftsjahr: Seit 1899 Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Ausstehende Einzahlungen 150 000, Bergbaugerechtsame 117 472, Flachbohrungen 13 482, Inventar 1678, Kautionskto 925, Kassa 533, Bankguthaben 20 783. – Passiva: A.-K. 300 000, Kreditoren 4875. Sa. M. 304 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungsunkosten 1994, Geschäftsunkosten 9335, Ab- ib. .– Kredit: Zs. 1124, Übertrag a. Bergbaugerechtsame 11 329. Sa. M. 12 454. Dividende 1898/99: 0 %. Direktion: Eduard Borns. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Direktor Osk. Schrader, Stellv. Rechts- anwalt u. Notar Dr. Fr. Rudolph, Hannover; Otto Lüttig, Beuchte; Dir. Paul Fischer, Berlin. Zahlstellen: Hannover: „%„. A. Spiegelberg. Hannoversche E Aktiengesellschaft, Sitz in Hannover. Gegründet: Am 9. Juni 1900, handelsger. eingetragen am 24. Sept. 1900. Gründer: 1) Berg- rat a. D. Hans Freih. von Morsey-Picard zu Cassel-Wehlheiden; 2) Konsul a. D. Felix Zomber, Hannover; 3) Bankier Ludwig Delbrück, Berlin; 4) Komm.-Rat Hch. Lehmann, Halle a. S.; 5) Kaufm. Arthur Schmidt, Schöneberg-Berlin; 6) Firma Z. H. Gumpel, Hannover. Die Gründer haben als Einlagen diejenigen vertragsm. Rechte gemacht, welche sie an den Grundstücken in den Gemeinden Abbensen, Ödesse. Edesse, Wendesse, Edemissen, Ölerse und Schwüblingsen erworben haben, und wonach sie befugt sind, auf diesen Grundstücken zu bohren und zu schürfen, die dabei aufzuschliessenden Lager von Kali, Stein und beibrechenden Salzen, sowie die zu gewinnenden Ole, Kalkstein und Asphalt. Steinkohle, Eisenerze und sonstigen Mineralien, insoweit dieselben zur bergmännischen Ausbeutung geeignet sind, zu gewinnen, sich anzueignen, beliebig auszunutzen und zu verwerten. Die Ges. trat dagegen in die aus diesen Verträgen hervorgehenden Ver- pflichtungen ein. Die zu 1–5 Genannten haben für ihre Einlage zusammen 1350 Aktien der Ges. à M. 1000, die zu 6 genannte Firma 650 Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbesondere Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art und Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. kann Bergwerks- eigentum, ebenso Grundeigentum und jede Art von Gerechtsamen erwerben und ver- äussern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- und Verkäufe von Produkten, Fabri- katen und beweglichen Gegenständen abschliessen, sich auch bei allen gleichartigen Unternehmungen Dritter in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen. Kapital: M. 2 5 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–250 0) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. (Erstes Geschäftsjahr lief bis 31. Dez. 1900.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, Vertragesm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Bergassessor Rud. Meyer, Peine. Aufsichtsrat: Vors. Bergrat a. D. Hans Freih. von Morsey-Picard zu Cassel-Wehlheiden; Stellv. Konsul a. D. Felix Zomber, Hannover; Bankier Ludwig Delbrück, Berlin; Komm.-Rat Hch. Lehmann, Halle a. S.; Kaufm. Arthur Schmidt, Schöneberg-Berlin; Bankier Herm. Gumpel, Hannover. Salzwerk Heilbronn a. Neckar. Gegründet: Am 16. Nov. 1883. Letzte Statutenänd. v. 25. Okt. 1899. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung und Verwertung des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerkseigentums, Gewinnung von Koch- und Steinsalz, Herstellung und Verwertung chemischer Produkte und Fabrikate aller Art etc. Das Grundeigentum der Ges. vermehrte sich 1899/1900 durch Ankauf um 28 a 32 qm. In Betrieb kam 1900 eine mit M. 43 641 Kostenaufwand neu errichtete elektrische Anlage; die Arbeiterkolonie der Ges. wurde 1899/1900 um 12 Wohnungen erweitert. Der Geschäfts- bericht für 1899/1900 weist für Erweiterungen, Neuanlagen u. s. w. im ganzen M. 117 947 Ausgaben auf. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spätestens im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., vom Rest 20 % dem Aktien Amort.- F., 20 % der Stadt- gemeinde Heilbronn, Überschuss Super-Div.