Metall-Industrie. 311 und Spielwaren werden ausschliesslich aus Metallen, hauptsächlich aus Eisen- und Weissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer und Draht gefertigt. Umsatz vom 1. Jan. 1897 bis 30. Juni 1898 M. 1 665 400, 1898/99: M. 843 123. Arbeiterzahl am 30. Juni 1899: 693 Personen. Kapital: M. 741 000, und zwar M. 109 000 in 109 Stammaktien à M. 1000 und M. 632 000 in 632 Vorzugsaktien à M. 1000. Ursprüngliches Aktienkapital M. 1 000 000. Beschluss der G.-V. vom 29. Juni 1895: Tilgung von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschenkt worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund des G.-V.-B. vom 28. Juni und 13. Dez. 1897 fand eine Zusammenlegung von 327 Aktien auf 109 Stück statt, durch Zuzahlung entstanden 473 Vorzugsaktien, durch Neuzeichnung 159 dergl., sodass das Aktienkapital aus nom. M. 741 000 Aktien besteht. Die nicht zusammenge- legten St.-Aktien haben weder Stimmrecht noch Anspruch auf Div. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000 und M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 in 39 J. durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. im Jan. auf 1. Juli; kann verstärkt werden. Ende Juni 1898 noch in Umlauf M. 980 000. Hypotheken: M. 230 155 (am 30. Juni 1899). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (früher bis 1897 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, vom Uberschuss 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, sowie die vertragsmässige Tantieme an Direktion, Rest zur Verf. der G.-V. Die Vorzugsaktien erhalten eine Vorzugsdividende bis zu 5 % und nach ihnen die Stammaktien eine solche in gleicher Höhe. Der Rest wird auf alle Aktien pro rata verteilt. Falls in einem Jahre die Vorzugsdividende von 5 % nicht gewährt werden kann, so wird der Fehlbetrag aus demjenigen Reingewinn der späteren Jahre nachgezahlt, welcher nach Gewährung der Vorzugsdividende von 5 % für das letztverflossene Ge- schäftsjahr an die Vorzugsaktien übrig bleibt, sodass also die Stammaktien erst dann dividendenberechtigt werden, wenn den Vorzugsaktien für alle verflossenen Geschäftsjahre die rückständige Dividende voll gewährt ist. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 145 288.47 Stammaktien 109 000. Debet. Gebäude 754 338.– Vorzugsaktien 632 000.– „ G 91 856.– Obligationen 33% 34 Maschinen 184 940.– Hypothek 1 61 438.– Handl.-Unkosten 208 978.56 Werkzge, Geräte etc. 152 970.–— Hypothek II 79517.50 AB. . 41 857.81 Materialien 152 359.55 Hypothek III 89 200.– .. Fertige Waren 212 545.55 Berliner Bank 750 432.10 776 092.34 Halbfertige Waren, Sonstige Kreditoren 68 508.65 Rohwaren 145 582.10 %.%......... Kassa 12 367.45 Wechsel 12 258.15 Kredit. Debitoren 206 155.05 Gewinn an Waren 76 656.41 Verlust 699 435.93 Verlust 699 435.93 2 770 096.25 2 770 096.25 776 092.34 Kurs Ende 1889–99: 133.90, 108, 89.75, 94.75, –, –, –, 74.75, –, –, – %. Eingeführt am 10. Sept. 1889 zu 128 %. Notiert bis 2./1. 1900 in Berlin, alsdann wurde auf Beschl. des Börsen-Vorst. die Kursnotiz eingestellt. Dividenden: 1889–96: 8, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 1897/98–1898/99: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ad. H. Neufeldt, Alois Brinz. Aufsichtsrat: Vors. Carl Pauli, Hch. Schifferdecker, Gottfried Kohlermann, Baron von Scherer, sämtlich in München. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Eschweiler Actien-Gesellschaft für Drahtfabrikation in Eschyeiler. Gegründet: Am 30. Nov. 1872. Letzte Statutenänd. vom 13. Okt. 1899. Zweck: Erwerbung und Betrieb des zu Eschweiler gelegenen, unter dem Namen „Eschweiler Drahtfabrik“ bekannten Etablissements für Eisen- und Drahtfabrikation. Errichtung oder Erwerbung anderer Hütten- und Fabrikanlagen und deren Betreibung. Verwertung der gewonnenen oder anzukaufenden Produkte im rohen, halbfertigen oder fertigen Zustande im Wege des Handels. Drahtwalzwerk, Verzinkungsanstalt, Drahtzieherei, Springfedern-, Stiften- u. Sohlennagel-Fabrik. Ein Neubau, in dem sämtliche mechanische Werkstätten Unterkunft finden sollen und der noch ausgiebigen Raum zum Lagern von Draht gewährt, wurde gegen Ende des Geschäftsjahres 1899/1900 in Angriff genommen. Gesamtumsatz 1897/98–1899/1900: M. 2 407 000, 2 841 000, 2 936 000. Arbeiterzahl 1899/1900 durchschnittlich 364. Kapital: M. 1 000 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 600 u. 280 Aktien (Nr. 1201–1480) à M. 1000. Alle Aktionäre haben in Aachen Domizil zu wählen. Anleihe: M. 133 000.