322 Metall-Industrie. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 u. M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch Ausl. (zuerst 31. Dez. 1903) mit 1 % und ersparten Zs.: verstärkte oder Totalkündigung ab 1904 mit 6monat. Kündigungsfrist zulässig. Sicherheit: Kautions- hypothek von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. und in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend und mit M. 1 716 456 taxiert. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Kurs Ende 1899–1900: 100.25, 94 %. Aufgelegt am 3. Juli 1899 zu 101 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Aktien-Div., bis 5 % Div. an die Aktionäre, dann bis M. 50 auf jeden Genussschein, ferner bis 10 % weitere Div. auf die Aktien, Rest zur Hälfte auf die Aktien und zur Hälfte auf die Genussscheine, falls die G.-V. nicht anders beschliesst. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung zu Lasten des Unkostenkontos. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke und Aktienkapital 2 600 000.– Debet. Gebäude 1 767 779.41 Anleihe 1 000 000.– Unkosten 782 881.74 Betriebsmaschinen 493 275.15 Reservefonds 260 000.– Krankenkasse 8 935.83 Werkzeug 28 011.28 Genussscheinkto: nicht Inval.-u. Altersvers. 6 957.– Schnitte u. Stanzen 65 243.94 erhob. Gewinnanteile 50.– Steuern 41 013.42 Utensilien 74 185.84 Arbeiterunterst.-F. 9 578.23 Zinsen 110 348.80 Druckerei 31 238.01 Freie Hilfskasse 10 086.10 Effekten-Kursverlust 4 844.15 Patentkto 1.– Kreditoren 1 757 350.76 Abschreibungen 146 191.59 Materialien 350 189.39 Gewinn-Verwendung: Reingewinn 228 355.69 Generalwarenkto 1 167 644.94 Div. an Aktionäre 130 000.— 1 329 528.22 Vorauszahlungen 30 517.50 do. Genussscheine 80 000.– Konsortialbeteilig. LIantiemen 18 184.22 Russ. Pappenfabr. Vortrag 171.47 Schkloff 167 295.– Debitoren 1346 928.48 Kredit. Kassa 21953.37 Vortrag a. 1898/99 9 115.13 Wechsel 29 022.44 Warenkonto 1 304 791.61 Effekten 204 099.65 Grundstücks- und Depotkonto 76 234.64 Gebäude-Ertrag 1 343.60 Bankguthaben 11 800.74 Zinsenertrag 14 277.88 5 865 420.78 5 865 420.78 1329 528.22 Reservefonds: M. 260 000. Kurs Ende 1894–1900: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 217.25, 189, 309.80, 375.25, 336, 287.50, 240 %. Aufgelegt am 6. Juli 1894 zu 216 %. Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine Ende 1899–1900: 153.75, 117 %. In Dresden: Aktien ohne Genussscheine: 218, 189, 315, 232.75, 193, 153.25, 118 %; Genussscheine Ende 1897–1900: M. 733, 725, 700, 600 per Stück. Dividenden 1888/89–1899/1900: 20, 15, 20, 20, 20, 20, 10, 15, 12, 12, 12, 5 %; Genuss- scheine 1896/97–1899/1900: M. 50, 50, 50, 25 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Doederlein, Otto Zucker, Dresden; Stellv. Senator E. F. Ewers, P. L. Strack, Lübeck: stellv. Dir. Prokurist Carl Kaden. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Herm. Meisel, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Konsul Klemperer, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin; Feodor Scheffler, Rechtsanwalt Stübel, Konsul Arnstädt, Jul. von Graba, Rechtsanwalt Dr. Bondi, Dresden. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden: Dresdner Bank. Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: Am 24. März 1900 mit Wirkung ab 30. April 1899; handelsger. eingetragen am 30. März 1900. Gründer: Jul. Fischer und Max Basse, alleinige Teilhaber der Firma Jul. Fischer & Basse; Ernst Nolte, Ernst Linden, Friedr. Schäffer, Lüdenscheid; Ernst Selve, Augustenthal. Geschichtliches: Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Jul. Fischer & Basse die sämt- lichen Aktiven einschl. des Rechts die Firma mit oder ohne Zusatz weiter zu führen. Insbesondere wurden eingebracht alle auf den Namen der gedachten Firma im Grundbuche von Lüdenscheid, Band 16, Art. 44 eingetragenen Grundstücke nebst auf-