00 = 22 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. kräne, Aufzüge, Windwerke, Kabel etc., komplette Lösch- und Ladeeinrichtungen für Hafenanlagen (deutsche Reichs-Patente), Specialausführungen für Hüttenwerke, wie Giesspfannenwagen, Beschickungsvorrichtungen, elektrische Lokomotiven, Spills etc., komplette Walzeinrichtungen für Glashütten. Die Abteilung für Wägemaschinen wurde Juni 1900 mit allen zugehörigen Patenten und Konstruktionen an die Maschinenfabrik Rheinland, A.-G. in Düsseldorf abgetreten. Die zusammenhängenden Liegenschaften der Ges. umfassen nach Ankauf eines grösseren Komplexes 1900 nunmehr ein völlig recht- winkliges Fabrikterrain von ca. 230 m Breite und ca. 245 m Länge = 56 320 qm; die übernommenen Werkstätten waren 5200 qm gross, inzwischen fertiggestellte Neubauten enthalten 10 600 qm nutzbare Arbeitsfläche. Zur Sicherung eines festen Bestandes ge- schulter Arbeiter hat die Ges. für M. 34 000 Aktien der A.-G. für gemeinnützige Bauten in Benrath erworben. Zur Deckung ihres Gussstahlbedarfes hat sich die Ges. mit grösserem Kapital an einem neugegründeten Gussstahlwerk beteiligt (s. unter Kapital). Umsatz 1898/99–1899/1900: M. 3 000 000, ?. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 3. Okt. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1. Nov. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 1.–15. Nov. zu 102 %. Die Aktien II. Em. wurden bis auf 3 Stück bezogen, welche die Union Electricitätsges. in Berlin zu 175 % übernahm. Die Erhöhung erfolgte zur Verstärkung des Betriebs- kapitals und diente mit M. 760 000 zur Beteiligung an der mit M. 1 500 000 A.-K. neu gegründeten A.-G. Krieger (Stahlwerk) in Heerdt bei Düsseldorf. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 22. Aug. 1900 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900, übernommen von dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein zu 150 %; angeboten den Aktionären M. 500 000 vom 10.–25. Okt. 1900 zum gleichen Kurse, auf 6 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. in Benrath, Düsseldorf od. Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spec.-R.-F., sodann 4 % Div., vom Uberschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unkosten-Konto verbucht. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 129 851, Gebäude 869 133, Dampfmaschinen u. Kessel 103 592, Werkzeugmaschinen u. Krane 743 580, Werkzeuge 167 634, Beleuch- tungs-u. Elektricitätskto 185 052, Mobiliar u. Utensilien 63 938, Schmiede 19 098, Schreinerei 6918, Heizungsanlage 26 559, Eisenbahnanschluss u. Transportanlage 30 611, Modelle 1, Patentkto 1, Materialien 417 898, Halbfabrikate 570 020, Kassa 1082, Effekten 818 815, Debitoren 1 747 492. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kreditoren 516 907, Anzahlungen von Kunden 163 954, Bankschulden 1 625 527, R.-F. 24 626, Spec.-R.-F. 100 000, Reingewinn 470 266. Sa. M. 5 901 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten u. Steuern 254 555, Zs. 37 148, Amort.-Kto: Abschreib. 233 454, Geschäftserwerbungskto 250 000, Gewinn 470 266. – Kredit: Vortrag 16 011, Fabrikationsertrag 1 229 413. Sa. M. 1 245 425. Gewinn-Verwendung: R.-F. 23 513, Spec.-R.-F. 100 000, Div. 320 000, Tant. an A.-R. 17 923, Vortrag 8830. Reservefonds: M. 48 139, Spec.-R.-F. M. 200 000. Dividenden 1898/99–1899/1900: 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. de Fries, Otto Briede. Prokuristen: Kaufm. Aug. Kammann, Ing. Hans Wilh. Friderichsen (koll.). Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Dir. Friedr. Vortmann, Berlin; Stellv. Ing. Herm. Haedenkamp, Essen; Syndikus Dr. jur. Walter Waldschmidt, Dir. Wilh. Laue, Berlin; Ober-Ing. Jul. Riemer, Fabrikant Anton Röper, Rechtsanwalt Karl Varenkamp, Düsseldorf; Ober-Reg.-Rat a. D. Heinr. Schroeder, Köln. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Actien-Gesellschaft H. F. Eckert in Berlin, Frankfurter Chaussee 162/165, mit Filialen in Breslau, Bromberg, Friedrichsberg, Hannover, Neubrandenburg. Gegründet: Am 29. Juli 1871. Letzte Statutenänd. vom 19. Aug. 1899. Übernahme der von Heinr. Ferd. Eckert 1846 gegründeten Fabrik. Die Firma hiess früher bis 1. Juli 1893 „Aktien-Gesellschaft für den Bau landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte und für Wagenfabrikation H. F. Eckert. Börsenname „Eckert', auch „Landwirtschaftliche Maschinenfabrik“. Zweck: Stahlgiesserei; Fabrikation, Ein- und Verkauf von landwirtschaftlichen und anderen Maschinen und Geräten, sowie aller anderen durch die Fabrikeinrichtungen zu erzeugenden Gegenstände. Die Fabrik befand sich urspr. Kleine Frankfurter Strasse 1, dieselbe wurde je- doch 1877 für M. 615 000 verkauft; ein weiteres Bauterrain wurde 1882 mit M. 200 000 Überschuss verkauft. Die G.-V. vom 28. Febr. 1893 beschloss Veräusserung der Fabrik- grundstücke am Weidenweg zur Grösse von 2553 Q.-R., welche nach Abtretung der Strassenflächen etwa 2100 Q.-R. Bauland ergaben, und die G.-V. vom 28. Juni 1894 ge-